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MX vs. ATV Unleashed

Entwickler: THQ
Publisher: THQ

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40 €

Systeme: PlayStation 2, Xbox

Inhalt:
Motocross-Bike oder Quad: Hat sich wirklich schon mal jemand gefragt, was von beiden fürs Brettern durch unbefestigtes Gelände besser geeignet ist? Falls ja: Jetzt gibt es ein Spiel, in dem die beiden Offroad-Fahrzeugtypen zum Vergleich aufeinandertreffen. In MX vs. ATV Unleashed von den Rainbow Studios kann man aber nicht nur mit (zum Teil lizensierten) 250ern und ATVs den Matsch durchpflügen. Zusätzlich stehen nämlich noch weitere Zweiräder mit Motoren von 50 bis 500ccm, frisierte Golfwagen, Monstertrucks, Dünenbuggies und sogar Helikopter und Flugzeuge zur Verfügung. Doch dazu später mehr ...

Meinung:
Trotz der angedeuteten Vehikel-Vielfalt stehen die Cross-Maschinen und die Quads ganz klar im Mittelpunkt von MX vs. ATV Unleashed, denn mit diesen beiden Fahrzeugtypen bestreitet man jeweils zwei umfangreiche Meisterschaften. Zwischen den Rennen sorgen außerdem sogenannte "Challenges" für Abwechslung - bei diesen Rennen außer der Reihe können u.a. neue Fahrzeuge oder die Kleidung von Profi-Fahrern freigeschaltet werden. Doch MX vs. ATV bietet noch mehr: Im Einzelspieler-Bereich können neben den herkömmlichen Rennen auch andere Veranstaltungen wie z.B. "Hillclimbs" besucht werden, bei denen man möglichst schnell einen steilen Berg hinauffahren muss. Ganz anders laufen hingegen die verschiedenen "Freestyle"-Wettbewerbe ab: Hier sollen möglichst viele spektakuläre Stunts (am besten bei jedem Sprung gleich mehrere) vorgeführt werden, für die es dann Punkte hagelt. Bei fast allen Disziplinen kann man zudem wählen, ob sich das Teilnehmerfeld aus nur einer Fahrzeugklasse rekrutieren soll, oder ob alle Typen zugelassen sind. Die gleichen Wettbewerbe stehen obendrein für Multiplayer-Rennen zur Auswahl, bei denen zwei Spieler am Splitscreen oder bis zu sechs Offroad-Piloten per LAN über die Buckelpisten hetzen dürfen.

Schatz, was soll ich denn heute anziehen?
Durch Rennsiege schaltet man ab und an mal neue Renn-Gerätschaften frei - wem das zu sporadisch geschieht, oder wer sein Wunschgefährt auf der Stelle haben will, der kann sich in den "Laden" des Spiels begeben. Dort gelten die bei den Stunts gesammelten Punkte als Währung, die zum Erwerb von neuen Maschinen oder Strecken eingesetzt werden kann. Die Fahrzeuge unterscheiden sich innerhalb der Klassen allerdings weder in der Leistung noch im Handling spürbar - es ist ziemlich egal, ob man mit einer KTM oder einer Yamaha ins Rennen geht. Das verhindert zwar einerseits, dass man in der Meisterschaft chancenlos bleibt, weil man noch nicht das "Über-Bike" freigeschaltet hat, das die Konkurrenz im Staub stehen lässt, sorgt aber andererseits dafür, dass das einzige ausschlaggebenden Merkmal bei der Wahl des Gefährts dessen Lackierung ist. Dazu passt es dann wiederum ganz gut, dass auch der Fahrer optisch an die Vorstellungen des Spielers angepasst werden kann: Neben all den Kraftfahrzeugen kann man nämlich auch neue Fahrerkleidung kaufen oder gewinnen. In den Kategorien "Hemd und Hose", "Helm", "Schutzbrille" und "Stiefel" steht auch hier eine fast unüberschaubare Auswahl von zum Teil lizensierten Produkten echter Hersteller wie z.B. "O'Neal" oder "Bell" bereit.

Kupplung und Dämpferladung
Die Steuerung der Zwei- und Vierräder ist erfreulich präzise und bietet trotz des vorherrschenden Arcade-Feelings durchaus ein paar Feinheiten, die MX vs. ATV angenehm anspruchsvoll machen. Zwar kann man auch ohne viel Bremsen die Rennen gewinnen; wer aber im richtigen Moment verzögert und dann noch die Kupplung zum Herausbeschleunigen aus den Kurven einsetzt, hat klare Vorteile. Besonders wichtig ist das Vorspannen der Federung vor den Sprüngen über die zahlreichen Kuppen: Durch Gewichtsverlagerung des Fahrers können die Stoßdämpfer "aufgeladen" werden, so dass beim Absprung zusätzlicher Schwung entsteht. Bei der Landung muss ebenfalls darauf geachtet werden, dass das Gefährt richtig ausgerichtet ist, sonst droht ein (dank Ragdoll-Technik recht schmerzhaft aussehender) Sturz. Die Stunts sind mit einfachen Kombinationen aus Buttons und Richtungsimpulsen auszulösen und gehen nach kurzer Eingewöhnung recht gut von der Hand. Eine an Prügelspiele wie Tekken erinnernde "Move-List" erleichtert zudem das gezielte Ausführen der halsbrecherischen Tricks.

"Offroad" allzu wörtlich genommen
Da all die Motorräder, Quads und Trucks sich wegen der zahlreichen Sprungeinlagen mehr in der Luft als auf der Piste aufhalten, haben die Entwickler sich wohl gedacht, es wäre nur konsequent, noch einen Schritt weiter zu gehen und gleich noch eine Handvoll reiner Luftfahrzeuge mit ins Spiel zu werfen. An sich ist es natürlich eine witzige Idee, auch Hubschrauber und Flugzeuge für die Rennen verfügbar zu machen - die Sache hat nur einen gravierenden Haken, und der heißt "Steuerung". Die Flugzeuge lenken sich äußerst träge, stürzen aber gleichzeitig viel zu leicht ab - nur mit sehr viel Übung gelingt es, die Fluggeräte einigermaßen auf Kurs zu halten. Leider macht das Üben aber absolut keinen Spaß ... und es macht obendreinauch nur wenig Sinn, denn die Luftfahrzeuge stellen (zum Glück!) nur einen Randbereich des Fuhrparks von MX vs ATV dar. Trotzdem hätten die Rainbow Studios insgesamt besser ganz darauf verzichtet, denn der Frust, den die missratene Fliegerei auslöst, hinterlässt einen sehr unangenehmen Nachgeschmack.

Pixel-Matsch
Die Grafik ist nicht spektakulär, aber ausreichend - bei den Matsch- und Wüstenpisten dominieren naturgemäß leicht verwaschene Texturen in Braun- und Beigetönen. Die Fahrzeuge sind farbenfroher gestaltet, hätten aber gerne aus ein paar Polygonen mehr zusammengesetzt sein dürfen. Auch klanglich machen die Vehikel nicht allzu viel her, aber von 250ccm-Motoren darf man natürlich wiederum kein imposantes Donnergrollen erwarten. Der Soundtrack setzt sich aus trendigen Klängen derzeit angesagter Bands zusammen - hier geben sich u.a. die Black Eyed Peas, Papa Roach, Nickelback und Coldplay die Ehre, was thematisch ganz gut zum dargestellten Funsport-Bereich passt. Das Handbuch weist ein paar Seiten auf Deutsch auf; leider hat THQ aber (mal wieder) gänzlich auf eine Lokalisierung des Spiels verzichtet: Alle Menü-Texte sowie die Sprachausgabe der Tutorial-Videos sind englisch.

Fazit:
Umfangreiche Meisterschaften, abwechslungsreiche Einzelrennen, tonnenweise Fahrzeuge, Strecken, Fahrerkleidung und weitere Extras zum Freischalten - für Fans des Offroad-Rasens wird bei MX vs. ATV Unleashed wohl nicht so schnell Langeweile aufkommen. Zudem sind die verschiedenen Wettbewerbe gut umgesetzt, die Steuerung der Bodenfahrzeuge ist ausreichend präzise und vor allem die Stunt-Wettbewerbe machen ordentlich Spaß. Schade nur, dass die Lenkung der Fluggeräte so gründlich verbockt wurde, sonst hätte das Spiel noch mehr sinnvolle Abwechslung geboten. Ein ordentliches Maß an Geduld sollte man als Spieler übrigens auch mitbringen: Die Ladezeiten zwischen den Rennen und beim Menüwechsel sind zum Teil unverschämt lang.

MX vs. ATV Unleashed - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Manuel Tants

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.625 Grafik: 7.25
Sound: 7.50
Steuerung: 7.75
Gameplay: 8.00
Wertung: 7.625
  • Großer Umfang
  • Spaßiges Stuntsystem
  • Relativ preiswert
  • Prominent besetzter Soundtrack
  • Völlig missratene Steuerung der Luftfahrzeuge
  • Keine Unterschiede innerhalb einer Fahrzeugklasse
  • Sehr lange Ladezeiten
  • Keine Lokalisierung

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Rezension vom: 05.05.2005
Kategorie: Sport
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Bewertung: 2.5 (4 Stimmen)
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