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Mario Party 6

Entwickler: Nintendo
Publisher: Nintendo

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 60 €

Systeme: Gamecube

Inhalt:
Jaja, scheiß dekadente Jugend, nichts anderes als Partys im Kopf, von denen sich die meisten durch Alkohol, Drogen und hemmungsloser Hingabe zu lustvollen Unanständigkeiten definieren. „Also“, sagt der anständige Anhänger des kultivierten Bildungsbürgertums, „Party is nix für Kinder“. Und schon haben wir den Salat. Millionen Kids quälen sich durch einen tristen und monotonen Alltag. Keine Partys, kein Spaß, während die Großen kräftig feiern gehn. Das kann doch keiner wollen, oder? Richtig. Deswegen gibt’s von Nintendo einmal im Jahr so ’ne richtig fette Spaßbombe, die für richtig viel Stimmung sorgt – und dabei wohlgemerkt altersgruppenunabhängig und vor allem sittengerecht ist.

Das ganze fing mit Mario Party auf dem guten alten N64 an und geht nun mit dem mittlerweile sechsten Teil in eine neue Runde. Im Prinzip war jedes dieser Spiele ein klein wenig besser als sein Vorgänger, aber richtig coole Innovationen waren bislang Fehlanzeige. Das soll sich nun endlich ändern. Ob das auch wirklich der Fall ist, werden wir nun beim Partyfeiern rauskriegen.

Meinung:
An der Art der Spielmodi hat sich eigentlich so gut wie nichts verändert. Im Solo-Modus könnt ihr Münzen und Minispiele sammeln, indem ihr alleine die Spielfelder erkundet und für den Ernstfall probt. Im Minispiel-Modus könnt ihr einfach mal drauf loszocken. Egal ob alleine oder mit Freunden, hier steppt der Bär. Verschiedene Optionen öffnen euch die Tür zu grenzenlosem Spaß, beispielsweise im selbsterklärenden Zehnkampfareal oder in der Ausdauer-Allee (extrem anstrengender Einzelspieler-Test).

Let’s get this party started!!
Kern des Spiels ist aber weiterhin der Party-Modus, an dem wie gewohnt bis zu vier Spieler teilnehmen können. Hier hat sich einiges geändert, denn die Bretter sind nun interaktiver und unberechenbarer als jemals zuvor. Das liegt nicht nur an den altbekannten Fragezeichen- und Sonderfeldern, die schon immer für nette Abwechslung gesorgt haben. Die Bretter verändern sich, und zwar abhängig von der Tageszeit. Alle drei Züge verändert sich diese. Das hat zur Folge, dass Preise für Kapseln, Durchgänge oder Glücksspiele deutlich variieren. Sogar Sternenpreise können sich verändern. So kann man auf einem Feld tagsüber bis zu fünf Sterne auf einmal kaufen und zahlt 20 Münzen pro Stück. Nachts wird gewürfelt, wie viel man für einen Stern blechen muss, wobei sich die Spanne von fünf bis hin zu 40 Münzen pro Stern erstreckt. Auch die Aktionsfelder sind abhängig von der Tageszeit, die sich außerdem sogar auf einzelne Minispiele auswirkt! Mehr Abwechslung geht nun wirklich nicht. Oder doch? Geht ja wohl! Denn jedes Spielbrett ist völlig einzigartig und funktioniert nach eigenen Regeln. So gibt es auf manchen der liebevoll gestalteten Spielbretter einen Ort, wo man Sterne bekommt, auf einem anderen wiederum startet jeder mit fünf Sternen und man kann sich keine weiteren erkaufen. Hier gilt es, den anderen Spielern mit (zugegeben) fiesen Aktionen ihre Sternchen abzunehmen. Gerade dieser Level macht am meisten Spaß da echte Partystimmung aufkommt. Vorausgesetzt man spielt zu dritt oder besser noch zu viert. Im Solomodus ist das Spiel okay, richtig interessant wird’s aber erst ab drei Spielern. Das war bisher bei allen Mario Party-Games der Fall, so auch bei diesem. Und so wird es wohl auch bleiben. Mario Party war, ist und bleibt eben ein Multiplayer-Spiel.

Schrei, wenn du kannst…
„Hat der Kerl nich' eben was von Innovationen und so 'nem Kram erzählt?“ Ja, hat er. So was gibt es nämlich bei Mario Party 6, eine schöne neue Innovation aus dem Hause Nintendo. Bei Donkey Konga waren es noch Bongos, jetzt liefert Nintendo ein Mikrofon mit. Krass, oder? Und das Ding arbeitet wirklich mit Spracherkennung. Es wird nicht etwa, wie ein gewöhnlicher Controller in den entsprechenden Port gesteckt, sondern findet im Memory Card Slot B seinen Platz. Es gibt nur einen Knopf und den drückt ihr auch nur, wenn ihr was zu sagen habt. Für das Mikro gibt es einen extra Mikro-Modus, der einige lustige Spielchen beinhaltet, unter anderem ein Quiz, das dem eigentlichen Partymodus fast schon die Show stiehlt. Hier muss man sich Dinge merken, abschätzen können oder einfach nur schnell sein. Weiß man die richtige Lösung, sagt man sie ins Mikrofon. Allerdings sollte man sich angewöhnen, laut und vor allem deutlich zu sprechen, da die Spracherkennung leide rnicht hundertprozentig genau arbeitet. Kostprobe gefällig? „Wer ist das“. Ich sage „Mario!“. „Wario?! Nää, falsch! Es war… *trommelwirbel* Mariooo!!“. Danke, du mich auch! Aber so was kommt wirklich absolut selten vor und mit ein wenig Übung kriegt man den Dreh schon raus. Für den Party-Mode gibt es übrigens auch eine Hand voll Mikro-Mini-Games. Logischerweise fallen sie unter die „1 vs. 3“-Kategorie. Einer brüllt ins Mikro, die anderen rennen, schießen, paddeln, fliegen oder machen sonst irgendwas Abgehobenes. Die Idee mit dem Mikro ist absolut genial und wertet das ohnehin schon spaßige Gameplay nochmals auf.

Ruhiges Händchen
Ja, manche Spiele sind schon ganz schön knifflig, wenn man nicht gerade der Geschickteste im Umgang mit dem Controller ist. Aber das ist ja auch Sinn der Sache. In vielen Minigames haben selbst geübte Spieler nicht gerade selten das Nachsehen. Die Steuerung ist für jedermann geeignet und fällt alles in allem noch simpler aus als bei den Vorgängern. Echt klasse!

Sweet!
Über die Grafik im gewohnt bunten Mario-Comic-Stil kann man nicht viel meckern. Sicherlich handelt es sich hierbei nicht um einen Meilenstein, aber es gibt auch nicht viel zu beanstanden. Die Charaktere sind recht ordentlich gestaltet. Zwar sehen sie immer noch etwas eckig aus, aber nicht mehr ganz so extrem wie bei den Vorgängern. Die Umgebung ist auch ganz hübsch animiert, so auch die Charaktere. Erstmals hat man bei den Brettern das Gefühl, dass Leben in die Bude kommt, da sie mit einigen niedlichen Details daher kommen. Mario Party hat eben schon immer seinen ganz eigenen Look gehabt und auch der sechste Teil bleibt dieser Linie treu.

Tüdeldüüü
Wo wir gerade beim Thema Treue sind (nein Schatz, ich hab' keine andere, keine Panik), treu ist der Titel auch in Sachen Sound geblieben. Der kommt nämlich wie gewohnt unspektakulär eintönig vor sich hintüdelnd aus den Lautsprechern. Vielleicht sollte man sich da für die nächsten Teile mal was Originelleres ausdenken. Zum Beispiel Nirvana, Drowning Pool, Marilyn Manson oder so was in der Richtung für die bösen Jungs. Oder irgendwas Fetziges von Mando Diao oder den Hives. Würde dem Spiel echt mal gut tun. Vielleicht werden meine Gebete ja eines Tages erhört...

Fazit:
Hut ab, geiles Teil, mehr davon! Hätte nicht gedacht, dass mich der sechste Teil so begeistern kann. Ich fühlte mich teilweise echt in die Zeit zurückversetzt, als Mario Party noch was völlig Neues war. Die kleinen, aber feinen Neuerungen und die Minispiele, die ich zum Großteil als die besten bislang erachte, zeigen, dass die Reihe noch lange nicht an ihre Grenzen gestoßen ist. Jedem, der einfach mal Bock auf ein paar Stunden geballten Spaß zu viert haben sollte (und damit meine ich die jugendfreie Variante, du alte Sau! ;-) ), sei dieses wunderbare Spiel ans Herz gelegt. Unbedingt zugreifen!

Mario Party 6 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Alexander Voirin

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8 Grafik: 8.00
Sound: 6.00
Steuerung: 9.00
Gameplay: 9.00
Wertung: 8
  • Mikro-Modus
  • abwechslungsreiche Spielbretter
  • Spaß ohne Ende
  • simple Steuerung
  • Dudel-Sound
  • Spracherkennung nicht vollkommen ausgereift

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Rezension vom: 02.07.2005
Kategorie: Action
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 1.57 (7 Stimmen)
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