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Rainbox Six: Lockdown

Publisher:

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 59,99 €

Systeme: PlayStation 2, Xbox

Inhalt:
Will man die Top-Leute im Unterhaltungssektor auflisten, darf ein Mann ganz sicher nicht fehlen: Tom Clancy. Seine unzähligen Romane lieferten die Vorlage für spannende Filme, aber vor allem auch für Video-Games. Mit Rainbow Six gelang ihm der ganz große Wurf. Mittlerweile geht die Reihe um die beste Spezialeinheit der Welt in eine neue Runde. Der aktuelle Teil nennt sich Lockdown und soll sowohl altbewährtes fortsetzen als auch mit einigen Verbesserungen im optischen und im spielerischen Bereich daher kommen. Wie sich der Titel in unserem knallharten Test schlägt, könnt ihr hier und jetzt lesen.

Meinung:
Die Story ist nicht weltbewegend neu. Ihr seid wie immer auf der guten Seite und macht böse Terroristen, die dieses Mal biologische Superkampfbaddabumm-Viren auf die arme Menschheit loslassen wollen, unschädlich. So reist ihr wieder um die ganze Welt und macht fröhliche Jagd auf die bösen Jungs. Ihr übernehmt die Rolle von „Ding“ Chavez, dem amerikanischen Teamleader eurer internationalen Truppe. Ihr gebt eurem Team fleißig Kommandos und sagt den anderen Vollidioten, wo es lang gehen soll. Das ist nämlich auch bitter nötig, denn eure Begleiter sind nicht gerade die hellsten. Manchmal sind sie richtig clever und holzen die Gegner mit einem Schuss weg, oftmals lassen sie sich aber auch völlig sinnlos abschlachten und treffen gar nichts. Zudem segnen sie viel zu schnell das Zeitliche und so seid ihr sehr oft auf euch allein gestellt. Einigermaßen geübte Spieler schaffen es aber auch so, die Missionen zu beenden.

Taktik?
Grund dafür ist, dass die Entwickler bis auf ein paar simple Kommandos jegliche Taktik-Elemente herausgenommen haben und ihr euch eigentlich in einem klassischen Ego-Shooter wieder findet. Taktik ist nur beim Stürmen der Räume gefragt. Hat ein Raum zwei oder mehr Eingänge, positioniert ihr euch vor eine Tür und den Rest des Teams vor die andere. Ihr könnt dann das Kommando zum Stürmen geben, während ihr die Gegner dann überrascht und durch den anderen Eingang geht. Bei der geringen Intelligenz eurer Kumpels ist es allerdings sehr wahrscheinlich, dass mindestens einer von ihnen erheblichen Schaden nimmt. Zumal sie sich gegenseitig im Weg rumhampeln… Tolle Taktik. Ansonsten ist alles doch recht simple Ballerei, was zwar auch nicht ganz so schlecht ist, aber doch irgendwie den Ansprüchen nicht gerecht wird.

Das alles führt dazu, dass die Missionen leider nicht sehr abwechslungsreich sind. Zwar übernehmt ihr ab und zu die Rolle des Scharfschützen Weber, der seinen Kameraden den Weg freischießen muss, aber diese Shoot’em-Up-Elemente sind nicht wirklich der Bringer, da man oft Gegner übersieht oder zu lange braucht, um sie zu erledigen.

Feines Equipment
Buttertrüffel ist dagegen die Auswahl an Waffen und Gegenständen. Vor jeder Mission hat man echt die Qual der Wahl, zumal ihr ja nicht nur euren Charakter, sondern auch alle anderen Teammitglieder ausrüsten könnt. Jede Waffe unterscheidet sich wie immer in Sachen Genauigkeit und Durchschlagskraft. Oftmals muss man einfach probieren, welche Waffe für einen die beste ist. Für die CPUs empfiehlt es sich, Waffen mit geringer Streuung zu nehmen. Sonst könnte was daneben gehen, und zwar in Richtung Teamkameraden. Jedes Mitglied wird mit einer Pistole und einem Gewehr ausgestattet, wobei hier alle möglichen Arten vertreten sind. Ansonsten gibt es noch Bomben, Granaten und Flashbangs aller Art. Eben alles, was man so braucht, um Terroristen unschädlich zu machen. Feine Sache das. Nützlich ist auch der Herzschlagsensor, mit dem ihr Leute hinter Wänden ausmachen könnt. Das erleichtert das Stürmen von doch erheblich, da ihr so besser planen könnt.

Nicht ganz perfekt
… ist die Steuerung. Das liegt daran, dass in der Testversion bestimmte Einstellungen, die die Seitwärtsbewegung mit dem rechten Analog-Stick möglich machen sollen, gar nicht funktionierten. Das führt leider dazu, dass die Steuerung, die ansonsten prächtig gelungen ist, leichte Abzüge bekommt. Schon standardmäßig ist die Handhabung eures tapferen Recken sehr übersichtlich und geht gut von der Hand. Mit A benutzt ihr einen Gegenstand oder leitet eure Kollegen zu einem anvisierten Punkt. Drückt ihr die X-Taste kurz, ladet ihr nach. Haltet ihr sie gedrückt, gelangt ihr ins Waffen-Menü, wo ihr den Feuermodus einstellen könnt. Mit L schmeißt ihr Granaten oder ähnliche Utensilien, mit R ballert ihr drauf los. Ansonsten könnt ihr noch verschiedene Sichtmodi aktivieren, zum einen mit Thermal-Visor, zum anderen mit einer Nachtsichtbrille. Die Dinger sind essenziell für euer Überleben, da ihr euch sehr oft durch dunkle Räume schlagen müsst. Auch könnt ihr Befehle zum Folgen oder anhalten geben. Insgesamt ist das alles sehr benutzerfreundlich und vor allem für Anfänger sehr geeignet.

Schmeiß den Controller an die Wand!
Das Spiel ist insgesamt doch recht schwer, aber glücklicherweise kann man Speichern, wo und wann man will. Das gilt allerdings nicht für den Kooperations-Modus, der sich eigentlich kaum vom Modus „Terroristenjagd“ unterscheidet, weil beides simple Ballerei ist. Hier startet ihr die Missionen, die man normalerweise in Begleitung dreier Teammitglieder erledigt, nur zu zweit. Bei gleicher Gegnerzahl und gleichem Schwierigkeitsgrad, wohlgemerkt. Da hat man irgendwann echt keine Lust mehr und möchte am liebsten in den Controller beißen.

Hübsch
Die Grafik ist sehr gut gelungen. Zwar sieht man ab und zu hässliche Texturen (gerade bei zerstörten Räumen), alles in allem ist die Optik aber sehr prächtig. Die Lichteffekte sind gut, die Levels sind sehr detailreich und ausgesprochen interaktiv (Drehstühle drehen sich, wenn man sie anschießt, durch Holztüren kann man durchschießen etc.). Auch die Schusseffekte und Explosionen sehen sehr gut aus. Vor allem mit den Außenlevels kann die Grafik punkten. Auch das HUD ist gut gelungen, man sieht nämlich alles durch seine Schutzbrille. Nett sind hier die Effekte, wenn ihr angeschlagen seid. Dann sieht es nämlich so aus, als sei eure Schutzbrille beschädigt und ihr seht alles verschwommen, als wenn man eben durch eine kaputte Brille schaut. Sehr gut ist auch das Figuren-Design. Eure Teammitglieder haben alle ein individuelles Aussehen und bewegen sich ausgesprochen realistisch. Das gilt allerdings nicht für die Gegner, die alle gleich aussehen und so ziemlich immer die gleichen Waffen haben.

Volle Möhre, ey!
In Sachen Sound kann das Spiel ebenfalls punkten. Die Musik ist schön fetzig und laut, passend zu einem Actionspiel eben. Auch die Soundeffekte können voll überzeugen. Ständig hört man Schüsse fallen, Bomben hochgehen und und und. Allerdings könnten es ein paar Effekte mehr sein. Die Stimmen sind klar und deutlich zu hören, die Sprachausgabe ist hervorragend. Insgesamt ist die Präsentation echt super, vor allem auch wegen der wirklich tollen Zwischensequenzen, die wahres Kino-Flair aufkommen lassen.

Fazit:
Es ist schade, dass man sich in diesem Spiel von der Taktik verabschiedet hat und mehr auf Ballerei setzt. Vielleicht wollte man das Spiel so für jeden zugänglich machen, aber letztendlich kommen weder Taktik- noch Ballerfreaks auf ihre Kosten, weil beide Seiten nicht ausreichend befriedigt werden. Wenn man die Geduld hat und das Spiel länger spielt, leidet man irgendwann unter grauer Eintönigkeit, da sich doch alles irgendwie wiederholt. Mehr Abwechslung wäre wünschenswert gewesen. Da hilft auch das Snipern mit dem Kameraden Dieter Weber nicht viel, das ziemlich anspruchsvoll ist und auf die Dauer auch keinen Spaß macht. Im Singleplayer ist das Game leider nur Durchschnitt, im Multiplayer per Splitscreen ist es dagegen unterirdisch, da hier Frust durch die fehlende Speicherfunktion aufkommt. Gut ist dagegen das X-Box Live-Angebot, das Downloads, Rankings und packende Matches mit bis zu 16 Spielern liefert. Punkten kann das Game in Sachen Sound, Grafik und vor allem durch die Steuerung, die wirklich vorzüglich ist. Wer Rainbow Six schon immer mochte, wird um diesen Titel, der sicherlich nicht schlecht ist, aber den Erwartungen nicht gerecht wird, nicht herum kommen. Allen anderen rate ich ein Probespiel.

Rainbox Six: Lockdown - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Alexander Voirin

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.3125 Grafik: 8.75
Sound: 9.25
Steuerung: 9.25
Gameplay: 6.00
Wertung: 8.3125
  • Super Steuerung
  • Hübsche Grafik
  • Guter Sound
  • Koop-Modus
  • Null Taktik
  • Bug in der Steuerung
  • Dumme Begleiter

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Rezension vom: 20.09.2005
Kategorie: Action
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