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Fahrenheit

Entwickler: Quantic Dream
Publisher: Atari

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 44,95 €

Systeme: PC, PlayStation 2, Xbox

Inhalt:
Auf der Games Convention in Leipzig hat Fahrenheit den Titel "Innovativstes Konzept" erhalten. Ob und inwiefern dieser Titel zurecht vergeben wurde, wollen wir uns nun ein wenig genauer ansehen.

Meinung:
Lucas hat ein Problem. Ein ziemlich großes sogar, denn als er auf der Toilette eines Schnellrestaurants wieder zu sich kommt, ist er blutverschmiert, hat ein blutiges Messer in der Hand und sitzt auf einer Leiche. Was ist geschehen? Wieso hat er die Kontrolle über seinen Körper verloren? Was hat es mit der Vision eines Mädchens auf sich und vor allem: Wie kommt er aus dieser Sache wieder raus? Am Tresen sitzt ein Cop, der gleich auf's Klo gehen muss, die Fenster sind vergittert und hier drin sieht es aus wie in einem Schweinestall. Oder eher wie auf einer Schlachtbank. Lucas hat nicht viel Zeit.

Reaktionsvermögen
So beginnt Fahrenheit und man merkt sofort, dass hier alles schnell gehen muss und man nicht viel Zeit zum Überlegen hat. Man steuert Lucas durch die Welt und bekommt in der Nähe von manipulierbaren Gegenständen verschiedene Optionen zum Interagieren. Hierbei sind viele Überlebenswichtig, andere bringen den Spieler nicht weiter. So ist das Hauptziel im ersten Abschnitt erst einmal sich zu waschen und aus dem Restaurant zu fliehen. Außerdem kann man pinkeln, das Blut aufwischen oder die Mordwaffe verstecken und noch einige andere Aktionen. Viele dieser optionalen Handlungen führen zu leichten Abwandlungen im späteren Verlauf des Spiels. Versteckt man beispielsweise die Mordwaffe, muss man sie später in der Rolle der beiden Polizisten Carla und Tyler, die man ebenfalls spielt, wiederfinden. Neben den gewöhnlichen Phasen des Spiels gibt es die sogenannten Events, in denen eine vorgefertigte Szene abläuft, in der man reaktionsschnell vorgegebene Kommandos eingeben muss. Verpatzt man, verliert man ein Leben, hat man alle Leben verloren, endet die Szene in einer Niederlage und meistens im Ende der Geschichte. Leider ist man bei diesen Szenen zumeist so sehr auf die Eingaben konzentriert, dass man die wirklich cool in Szene gesetzten Filme nicht richtig zu Gesicht bekommt und würdigen kann. Dabei wird eine wirklich geniale Story erzählt, bei der man sich bereits nach wenigen Minuten komplett in eine Welt aus Akte X und Matrix gezogen fühlt.

Leuchtende Kreise
Die Steuerung ist eher durchwachsen. Während sie in den Events gut gelöst ist und man recht einfach die Befehle vom Bildschirm ablesen und übertragen kann, hapert's ein wenig an der freien Steuerung im restlichen Spiel. Die Figuren reagieren träge und bewegen sich sehr staksig. Die Kamera selbst zu kontrollieren, ist zwar möglich, jedoch relativ umständlich, vor allem, weil die Figuren selbst mit dem Umschalten der Perspektiven nicht klarkommen und dauernd in verschiedene Richtungen abdüsen.

Wie im Kino
Grafisch hingegen ist Fahrenheit wirklich top. Die Figuren selbst sehen sehr lebensecht aus und bewegen sich in den Filmen sehr natürlich. Die Umgebungen sind mit guten Texturen versehen und ständig wird einem kalt, weil die Schneelandschaft allgegenwärtig ist. Das wahre Highlight sind die Events, in denen das Geschehen perfekt wie in einem Kinofilm eingefangen wurde. Kameraschwenks, Zeitlupenaufnahmen, Close-Ups, alles wirkt wie im Film. Die Vorbilder Matrix und Akte X sind ohne Probleme zu erkennen.

Theory of a Dead Man
Der Sound ist ein wenig zweischneidig. Während die Hintergrundmusik sehr atmosphärisch klingt und der Soundtrack von guten Bands vertont wurde, die je nach Situation rockig, ruhig oder intensiv klingen, ist die deutsche Sprachausgabe mal wieder misslungen. Die deutschen Sprecher geben sich kaum Mühe und vor allem Clara und Tyler nerven nach kurzer Zeit. Da dankt man Atari, dass sie zumindest dem Spieler die Möglichkeit geben, auf die exzellente englische Sprachausgabe umzuschalten.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf Fahrenheit ist ein Interactive Movie, das seinesgleichen sucht. Die Story wird dicht erzählt, die Figuren sind interessant und alles sieht auch noch gut aus. Das Problem der meisten Interactive Movies, dass sie einfach recht kurz sind, trifft allerdings auch Fahrenheit. Nach einem Wochenende sollte man durch sein. Dafür bekommt man aber eine spannende Geschichte, bei der die Freundin auch gerne mal zuschaut und bei der man über die kleineren Mängel der Steuerung hinweg sieht.

Fahrenheit - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.3125 Grafik: 8.50
Sound: 8.75
Steuerung: 7.00
Gameplay: 9.00
Wertung: 8.3125
  • Coole Story
  • Filmreife Darstellung
  • Gute Actionsteuerung
  • Hakelige Bewegungssteuerung
  • Etwas kurz
  • Ladezeiten

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Rezension vom: 27.09.2005
Kategorie: Adventure
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Bewertung: 1.33 (6 Stimmen)
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