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Burnout Revenge

Entwickler: Criterion Games
Publisher: Electronic Arts

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 60 €

Systeme: Gamecube, PlayStation 2, Xbox

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Folgende Situation kennen bestimmt viele von euch. Ihr habt elend lang und schwer geschuftet, hattet einen miesen Tag und wollt nur noch eins: Nach Hause. Doch auf dem Heimweg plötzlich Frust. Nichts geht mehr. Der Grund: „Stau oder stockender Verkehr auf folgenden Straßen…“. Spätestens dann mag einem doch vollends der Kragen platzen. Doch leider verbieten uns sowohl das Gesetz als auch der eigene Verstand, Selbstjustiz zu üben und die Sonntagsfahrer aus dem Weg zu räumen. Doch es gibt Hoffnung! EA hat jüngst den neusten Teil der Burnout-Serie mit dem Titel Burnout Revenge veröffentlicht. Hier heißt es Unfälle bauen, statt sauber zu fahren. Ob die Rache an dummen Verkehrsteilnehmern geglückt ist, schauen wir uns jetzt einmal genauer an.

Meinung:
„Burnout… ist das nicht das Spiel, wo man seine Autos zu Schrott fährt?“ Sicherlich, eine simplere und passendere Antwort als „ja“ gibt es nicht, jedoch sollte man hinzufügen, dass weit mehr hinter dem Game steckt, als seine Karre sinnlos gegen eine Mauer zu schleudern.

Die Welttour
Der Einzelspieler hat es in sich. In der Welttour startet man als blutiger Anfänger mit dem Rang „harmlos“. Ziel ist es, euch bis auf Stufe zehn hochzuarbeiten. Doch bis dahin ist es ein langer Weg, auf dem ihr eine Menge an Aufgaben erledigen müsst. Ihr besucht viele verschiedene Locations, die an echte Plätze auf dieser schönen weiten Welt angelehnt sind, beispielsweise Eternal City (Rom) oder White Mountain (Alpen).Hier muss man sich Sterne verdienen, um aufzusteigen. Allerdings ackert man nicht die Locations nacheinander ab. Wäre ja auch sonst viel zu langweilig. Es läuft ein wenig anders: Pro Rang stehen euch nur bestimmte Areale eines Ortes zur Verfügung und zunächst auch nur eine begrenzte Anzahl an Wettbewerben. Je weiter ihr aufsteigt, desto mehr Areale werden es. Um Events freizuschalten, benötigt ihr Medaillen. Vor jedem Event bekommt ihr bestimmte Ziele genannt. Erfüllt ihr die, gibt es, je nach dem, wie gut ihr ward, ein entsprechendes Stück Edelmetall. Außerdem werden Wertungen für euren Stil vergeben. Eine Bronzemedaille bedeutet einen Wertungsrang Abzug, bei einer Silbermedaille bleibt alles unverändert, bei einer Goldmedaille steigt eure Wertung. Um also insgesamt eine „perfekte“ Wertung und somit fünf Sterne zu kriegen, muss man einen „wahnsinnigen“ Stil haben und sich zudem eine Goldmedaille erarbeiten.

Neben gewöhnlichen Rennen und GPs gibt es die „schnellste Runde“ (vorgegebene Zeit muss geschlagen werden), Traffic Attack (man muss Verkehrsteilnehmer aus dem Weg räumen), Eliminator (im Abstand von 30 Sekunden wird der letztplatzierte rausgekickt), und Road Rage (so viele Gegner wie möglich ausschalten). Gold zu verdienen, ist gar nicht so einfach, denn die Gegner werden immer fieser und der Gegenverkehr, der neben Mauern und gegnerischen Fahrzeugen das einzige ist, was euch derbe schaden kann), immer intensiver.

Crash Events
Diese Events sind die eigentlichen Highlights des Spiels. Es geht darum, möglichst viel Schaden anzurichten. Je mehr Autos geschrottet werden, desto höher eure Punktzahl. Vor jedem Level gibt es eine kleine Kamerafahrt, mit deren Hilfe ihr eure perfiden Aktionen schon mal „planen“ könnt. Dann startet ihr den Wagen. Je besser der Start, desto schneller fahrt ihr los, was ziemlich wichtig ist, denn ihr habt ein Zeitlimit. Allerdings müsst ihr aufpassen, dass ihr den Motor nicht abwürgt oder dieser euch gar in die Luft fliegt! Dann geht’s ab auf eine Rampe und mitten hinein in den regen Verkehrsfluss. Crasht ihr in ein Fahrzeug, könnt ihr mit dem A-Knopf die Impact-Time aktivieren (eine Art Zeitlupenmodus) und mit dem Linken Analog-Stick euer Fahrzeug selbst nach dem Unfall noch steuern und so festlegen, wo es denn hinfliegen soll. Je mehr Fahrzeuge explodieren, desto schneller füllt sich eure Crashbreaker-Anzeige. Ist sie voll, habt ihr fünf Sekunden Zeit, den Crashbreaker aufzupumpen und euer Fahrzeug in die Luft zu jagen. Hierbei kommt es darauf an, so viele Autos wie möglich mit in den Schrotthimmel zu nehmen. Je größer die Autos, desto größer der Lohn. Explodieren die Karren, gibt’s noch mal Punkte.

Aftertouch ist auch in den „normalen“ Modi verfügbar. Aftertouch-Takedowns bringen fette Beute. Der Crashbreaker ist erst ab bestimmten Rängen in bestimmten Modi verfügbar, was ziemlich schade ist, denn es ist schon irgendwie cool, wenn ihr gerade erster seid, einen Truck mit voller Boost-Anzeige rammt und dann dank des Crashbreakers keiner an euch vorbei kommt.

Derbe geil
Insgesamt ist der Einzelspieler phänomenal, da er massig abwechslungsreiche Events und Locations bietet. Auch gibt es unzählige Autos, die man freispielen kann. Außerdem muss man noch Spezialziele erreichen, beispielsweise das Knacken des Crash-Highscores, Spezialtakedowns, die nur an bestimmten Stellen möglich sind, das Ergattern von Trophäen oder Revenge Takedowns, durch die lüsterne Rache-Stimmung aufkommt. Das neue Rachemotto tut dem Spiel echt gut, obwohl es zugegebenermaßen doch recht derb ist.

Party-Spaß
Auch im Multiplayer geht der Punk ab! Entweder man liefert sich packende Rennen, Crash-Events per Splitscreen oder man kloppt sich abwechselnd mit insgesamt sechs Spielern um den Highscore. Da kommt echte Party-Stimmung auf! Gerade die Crash-Levels sorgen für echte Mehrspieler-Unterhaltung. Wer braucht schon Singstar oder Mario Party? Burnout rockt! Und zwar gewaltig!

Perfekt für Einsteiger
Auch für Anfänger im Straßenverkehr ist der Titel geeignet, sofern man mit der Thematik klar kommt. Einfacher geht’s steuerungstechnisch nicht mehr. Mit R gibt man Gas, mit L bremst man, mit A wird der Turbo aktiviert. Mit X schaut ihr in den Rückspiegel, mit Y wird die Kamera gewechselt. Das Fahrverhalten ist allererste Sahne. Zwar wurde hier trotz unterschiedlicher Fahrzeugklassen nicht peinlich genau auf Realismus geachtet wie zum Beispiel bei Project Gotham Racing, dafür haut es euch aber nicht gleich aus jeder Kurve, wenn ihr zuviel Gas gebt, was gerade Einsteiger schnell begeistern wird. Die Wagen lassen sich sehr gut lenken, man hat ständig das Gefühl, sie auch bei Wahnsinnsgeschwindigkeiten von über 300 km/h (fast) immer unter Kontrolle zu haben.

Das alles heißt natürlich nicht, dass auf die Physik keinen Wert gelegt wurde. Natürlich unterscheiden sich die Fahrzeuge fahrtechnisch voneinander, jedoch reagieren sie nicht überempfindlich. Der aus so manch anderem Rennspiel bekannte Frust bleibt daher aus. Am deutlichsten spiegeln sich die Unterschiede im Crash-Modus wider. Leichte Autos fliegen weiter, lassen sich aber vom Wind stark beeinflussen, während schwere Autos fast kerzengerade in die gewünschte Richtung plumpsen und natürlich auch größeren Schaden anrichten. Die Wahl des Fahrzeugs spielt also eine Rolle. Hübsch sind auch die Tutorials, bei denen euch eine nette Frauenstimme (will heißen: ein rachelüsternes fieses Häschen) in deutscher Sprache Bildmaterial präsentiert und euch die abgefahrensten Aktionen erklärt.

Augenschmaus
Punkten kann Burnout Revenge nicht nur in Sachen Gameplay sondern auch mit seiner hübschen Grafik. Die Levels sehen sehr cool aus und glänzen mit vielen Details. Das Beste an der Grafik sind die Unfalleffekte. Es sieht einfach verdammt cool aus, wenn euer Wagen in Zeitlupe in einen mit explosiven Fässern geladenen Truck rast. Die Feuereffekte könnten aus einem Film stammen. Die Schadensmodelle sind sehr realistisch und das betrifft sowohl euer Fahrzeug als auch die der CPUs sowie der normalen Verkehrsteilnehmer. Rast ihr gegen eine Mauer, hat euer Fahrzeug beispielsweise nur noch die halbe Länge, Räder fliegen weg, Scheiben springen raus u.s.w. Auch die Umgebung lässt sich teilweise zerstören. Wahnsinn! Ankreiden kann man dem Spiel nur den ein oder anderen Clipping-Fehler im Chrash-Modus.

Yummie
Der Soundtrack lässt keine Wünsche offen, sind doch einige Künstler dabei, die schon bei den Need for Speed Underground-Titeln mit von der Party waren, z. B. Junkie XL, Andy Hunter oder die Asian Dub Foundation. Aber auch der Rest kann sich sehen lassen. Maximo Park, Billy Talent, Bullet For My Valentine, Apocalyptica, Chemical Brothers, Timo Maas und weiß der Geier wer noch alles. Insgesamt gibt es satte 39 Tracks, die wie Klosterfrau Melissengeist zu Biolek passen. Klasse! Die Soundeffekte sind ebenfalls phänomenal. Die Menüs sind hübsch, die Preisverleihungen und Präsentationen der Locations sowie so. Was will man mehr?

Fazit:
„Rache ist ein Gericht, das am besten kalt serviert wird.“ Ein altes klingonisches Sprichwort, das hervorragend zu Burnout Revenge passt. Das Spiel ist einfach cool, macht eine Menge Spaß und begeistert ohne Ende. Allerdings muss man die Thematik mögen. Wem das die Laune nicht verdirbt, bekommt für sein sauer verdientes Geld ein prima Spiel.

Burnout Revenge - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Alexander Voirin

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.1875 Grafik: 8.50
Sound: 9.25
Steuerung: 9.50
Gameplay: 9.50
Wertung: 9.1875
  • Langzeitmotivation
  • cooler Soundtrack
  • Schadensmodell
  • Party-Spaß
  • ideal für Anfänger
  • Clipping-Fehler

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Rezension vom: 09.10.2005
Kategorie: Action
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Bewertung: 1 (4 Stimmen)
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