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Ultimate Spider-Man

Entwickler: Treyarch
Publisher: Activision

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 60 €

Systeme: DS, Game Boy Advance, Gamecube, PC, PlayStation 2, Xbox

Inhalt:
Mit den neuen Hollywood-Verfilmungen hat Spider-Man sich auch bei denjenigen bekannt gemacht, die mit Comics nicht soviel anfangen können und als Resultat einige Versoftungen zu diesen Filmen erhalten. Ultimate Spider-Man orientiert sich jedoch an der gleichnamigen Comic-Serie. In dieser ist Peter Parker 15 Jahre alt und - wie es der Zufall so will - Web-Designer beim Daily Bugle. Ob der Titel die Fans zufrieden stellen kann, sehen wir uns jetzt einmal genauer an.

Meinung:
Peter Parker ist Spider-Man, das ist bekannt. Er lebt bei seiner Tante May, was ebenfalls bekannt ist. Aber was ist eigentlich mit seinen Eltern? Die sind bei einem Unfall ums Leben gekommen und sein Vater war ein renommierter Wissenschaftler, der mit seinem Kollegen Brock, dessen Sohn Eddie ein Freund von Peter ist, einen Kampfanzug entwickelte. Nach dem Tod beider Wissenschaftler fand Peter den Anzug und trug ihn, was ihm unglaubliche Kräfte bescherte. Allerdings hatte der Anzug parasitäre Eigenschaften und versuchte, Gewalt über Peter zu bekommen, der diesen Versuch nur dank seiner Spinnenkräfte abwehren konnte. Peter vernichtete den Anzug und erzählte Eddie davon, was diesen allerdings ziemlich wütend machte. Unglücklicherweise gab es noch einen weiteren Anzug, den Eddie Brock nutzte und somit zu Venom wurde, einem übernatürlichen Wesen, das auf Zerstörung programmiert ist.

Grand Theft Spidey
Auf dieser Story baut das Spiel auf. Spidey versucht, Venom aufzuhalten und Venom versucht, seinen Anzug richtig zu kontrollieren. Um dieser Story zu folgen, muss Spidey sogenannte Stadtmissionen erfüllen. Er kann sich in New York fast vollkommen frei bewegen und hat verschiedene Aufgaben. Es gibt jede Menge Symbole, die in der Stadt verteilt sind, mit denen man verschiedene Gallerien freischalten kann, Rennmissionen, in denen Spidey innerhalb einer bestimmten Zeit die Ziele abklappern muss, um eine Medaille zu erhalten und Kampftouren, bei denen man nacheinander kleine Grüppchen von Bandenmitgliedern vermöbelt. Außerdem passieren in unregelmäßigen, kurzen Abständen sogenannte Stadtereignisse, bei denen in New York etwas Übles passiert. Die Tragweite reicht dabei von einem Fahrradunfall, bei dem der Verletzte ins Krankenhaus gebracht werden muss, über Autoraser, die man anhalten kann bis zu groß-organisierten Banküberfällen. Um eine Mission freizuschalten, mit der die Story vorangetrieben wird, muss man jeweils eine bestimmt Menge von Symbolen sammeln und Rennen, Kampftouren und Stadtmissionen absolvieren. Danach geht es in der Story weiter, wobei man meistens einem der vielen Charaktere aus dem Spidey-Universum begegnet, eine kurze Verfolgungsjagd absolviert und dann einen Bosskampf austragen muss.

Äußerst giftig
Die Story selbst ist dabei leider recht kurz, sodass man sie innerhalb eines Wochenendes leicht durchspielen kann, jedoch gibt es einen nicht zu verachtenden Trost: nach Beenden der Hauptstory steht einem Venom als spielbarer Charakter zur Verfügung. Während innerhalb der Story nur hin und wieder zu Spideys Widersacher geschaltet wird, kann man nun auch mit ihm vollkommen frei durch New York springen, seine eigenen Zerstörungsmissionen bestreiten und Minispiel-artig die Stadt für Punkte in Schutt und Asche legen, bis die Armee mit zu großen Geschützen auffährt. Venom spielt sich dabei wunderbar anders als Spidey, allein schon, weil er nicht über die Netzfähigkeiten verfügt. Während Spidey elegant durch die Schluchten schwingt, nutzt Venom seine Stärke und springt einfach mal mit einem riesigen Satz von einer Ecke des Central Parks zur anderen. Reicht der Sprung nicht ganz, kann er sich mit seinen Tentakeln ebenfalls an ein Gebäude heranziehen und mit seinen Klauen genauso gut an Wänden krabbeln wie Spidey selbst. Da der Anzug allerdings ein Parasit ist, braucht er ständig Energie. Geht diese zur Neige, ernährt er sich von Eddie Brock und dieser stirbt. Um das zu verhindern, muss Venom hin und wieder sich ein paar Passanten schnappen und diesen die Energie absaugen. Insgesamt macht das Umherziehen mit Venom einen riesigen Spass.

Netzweber
Spideys bevorzugtes Fortbewegungsmittel sind natürlich seine Netze, mit denen er sich durch die Häuserschluchten New Yorks schwingt. Die Steuerung ist dabei ähnlich der aus Spider-Man 2 - The Movie und wurde geringfügig verändert. Mit der rechten Schultertaste schießt Spidey ein Netz zur nächsten Hausecke und schwingt los. Lässt man die Taste nun los, macht Spidey das gleiche und verlässt sein Netz. Ein weiterer Druck auf die Schultertaste lässt ein neues Netz erscheinen, mit dem man dann weiterschwingt. Für tiefergelegene Gebäude kann Spidey auch ein Netz gerade nach vorne verschießen und sich daran entlangziehen. Insgesamt verläuft das Schwingen dadurch einfacher und genauer als in der Filmversoftung. Was ich vermisse, ist die Möglichkeit der Sprungregulierung. Im Vorgänger konnte man durch unterschiedlich langes Drücken des Sprungknopfes festlegen, wieviel Kraft Spidey in seinen Sprung steckt. Diese Fähigkeit ist jedoch einem Doppelsprung in der Luft gewichen. Die Kämpfe wurden ebenfalls simplifiziert. Während man im Vorgänger noch neue Moves kaufen konnte, kann Spidey nun nur noch Schlagen, Treten und Greifen in verschiedenen Kombos. Das ist zwar einfacher und zugänglicher, beschränkt aber auch die Möglichkeiten erheblich.

Präsentation
Die Grafik ist ein zweischneidiges Schwert. Das komplette Spiel ist im Cel-Shading-Look gehalten, was ohne Zweifel für eine Comicadaption eine sehr gute Wahl ist. Die Charaktere sehen wirklich sehr gut aus, sind hübsch animiert und gleichen ihren Vorlagen wie ein Ei dem anderen. Allerdings wirkt die Umgebung ein wenig trist, die Häuser sind stark stilisiert und vereinfacht dargestellt und selbst auf der XBox, der technisch stärksten der Konsolen, gibt es störende PopUps, Texturflimmern und Clippingfehler. Der Sound ist genauso zweischneidig, wie die Grafik. Während die Hintergrundgeräusche gut klingen und bei Kämpfen atmosphärische Musik eingeblendet wird, ist die deutsche Synchronisation mit viel Wohlwollen noch als bemüht zu bezeichnen. Die Sprecher wirken demotiviert und der Sound ist nicht synchron mit den Lippenbewegungen der Figuren. Stellt man seine Konsole auf englisch, erwartet einen die französische Synchro, was auch nicht gerade erfreulicher ist.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf Für Spidey-Fans ist dieses Spiel ein absoluter Pflichtkauf. Allein um ein wenig durch New York zu schwingen (Spidey) oder zu springen (Venom) lohnt es sich immer wieder, die Disc einzulegen. Die vielen, gut versteckten Symbole und die zahlreichen Missionen lassen einen außerdem darüber hinwegsehen, dass die Hauptstory so kurz ist. Technisch gibt es ein paar kleinere Macken und die deutsche Synchro ist zeitweise wirklich übel, was einen wahren Fan aber nicht abschrecken wird, zumal er viele Gesichter aus den Comics treffen kann. Wer kein Fan ist, kann dem Ganzen wohl auch nicht soviel abgewinnen, da der Hauptreiz eindeutig im Schwingen und den Charakteren liegt.

Ultimate Spider-Man - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.8125 Grafik: 7.75
Sound: 7.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.50
Wertung: 7.8125
  • Frei begehbare Welt
  • Spider-Man und Venom
  • Viele Aufgaben
  • Gute Steuerung
  • Coole Charaktergrafik
  • Einfache Umgebungsgrafik
  • Story etwas kurz
  • Üble deutsche Synchro

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Rezension vom: 19.10.2005
Kategorie: Action
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 1.67 (3 Stimmen)
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