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Darkwatch

Entwickler: High Moon Studios
Publisher: Ubisoft

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 49,90 €

Systeme: PlayStation 2, Xbox

Inhalt:
Du bist Jericho Cross, ein gefürchteter Gesetzloser. Aber alles änderte sich in der Nacht als Du Dir den falschen Zug ausgesucht, einen uralten Vampirlord entfesselt und damit einen Fluch auf den Westen gelegt hast. Und noch eines: Er hat Dich gebissen. Nun bist Du ein Halb-Vampir und arbeitest für eine Geheimorganisation namens Darkwatch. Du bist alles, was zwischen dem Schicksal steht, das den Westen bedroht...und Deine eigene Seele!

Meinung:
Der Fokus der Entwickler war eindeutig darauf gerichtet, ein äußerst kurzweiliges Actionspiel zu programmieren. Daher spielt sich „Darkwatch“ wie jeder 08/15-Ego-Shooter und versucht gar nicht erst dem Genre neue Impulse zu geben. Wer bereits einmal mit Serious Sam das Vergnügen hatte, kann sich sehr gut vorstellen wie „Darkwatch“ abläuft: Ein Haufen skurriler Gegner wie beispielsweise TNT-Fässer tragende Skelette oder halb verfaulte Revolverhelden rennt pausenlos auf den Protagonisten zu. Dem stehen eine Menge Waffen wie Schrotgewehr, Granatwerfer oder Armbrust zur Verfügung, um sich einen Weg durch die linear gestalteten Levels zu bahnen. Das Hirn kann dabei getrost in den Standby-Modus geschaltet werden, denn alles was man im Wilden Westen wohl braucht, ist ein flotter Abzugsfinger. Die präzise und leicht erlernbare Steuerung ermöglicht dabei nette Kopfschüsse und der eine oder andere Zombie guckt bald ohne Arme dumm aus der vermoderten Wäsche. Das Ganze präsentiert sich nur nicht so farbenfroh wie Sams Abenteuer, ist aber auch nicht verwunderlich, schließlich geht es um Vampire und den ewigen Kampf des Guten gegen das Böse.

Im Westen nichts Neues
Vom ersten Moment bis zum letzten wird der Spieler regelrecht durch die Story gepeitscht. Die einzelnen Sequenzen sind kurz genug, um eine unglaubliche Dynamik zu entwickeln, die den Spieler sofort in ihren Bann zieht und dafür sorgt, dass „Darkwatch“ fast in einem Rutsch durchgespielt wird. Je nach Schwierigkeitsgrad und Übung des Spielers, beträgt die Spielzeit zwischen 7 und 10 Stunden. Sicher, das ist nicht besonders lang, doch in dieser Zeitspanne werden Freunde hirnloser Balleraction hervorragend unterhalten. Außerdem ist es doch auch lobenswert, dass die Entwickler das Spiel nicht künstlich in die Länge gezogen haben. Das wäre einfach gewesen, man hätte nur die eine oder andere Szene leicht variieren können, um sie dem Spieler ein zweites Mal vorzusetzen. Doch so besteigt der Spieler nur einmal den Sattel seines Vampirrosses, um im Galopp den reitenden Leichen die ewige Ruhe zu bescheren. Auch jeweils nur ein einziges Mal, darf in einer Art Dampfwagen-Buggy Platz genommen oder mit einem stationären Geschütz anstürmende Gegner in Fetzen geballert werden.

Nieder mit der Freizeit
Damit Langzeitspieler trotzdem auf ihre Kosten kommen, hat man einige Situationen eingebaut, in welchen der Spieler sich entscheiden muss, ob er den guten oder den bösen Weg geht. Je nachdem wie er sich entscheidet entwickelt Jericho Cross unterschiedliche Vampirkräfte und auch der Endkampf gestaltet sich anders. Somit ist für genügend Motivation gesorgt, um ein zweites Mal „Darkwatch“ durchzuspielen. Darüber hinaus gibt es noch den Revolverheld-Modus, in welchem man die einzelnen Kapitel des Story-Modus ein zweites Mal wahlweise als guter oder als böser Jericho Cross durchspielen kann. Bei erfolgreichem Abschluss winken Videos und Entwurfszeichnungen als Belohnung.

Wer dann immer noch nach mehr „Darkwatch“ giert, kann bis zu vier Freunde im Versus-Modus via Splitscreen herausfordern oder sich mit bis zu 16 Mitspielern über Xbox Live spannende Showdowns liefern.

Goin’ blind in Texas
Optisch habe ich zwar schon Beeindruckenderes gesehen, doch hässlich ist Darkwatch auf keinen Fall. Die düstere Grafik mit den farbarmen und kargen Landschaften erschafft mit der melancholischen Hintergrundmusik, welche oft Erinnerungen an Klassiker des Western-Films hervorholt, eine schaurige, bedrohliche und feindliche Atmosphäre. Auch die deutsche Synchro ist überaus gelungen und trägt zur Stimmung bei. Selbst die eher platte Story vom Halb-Vampir der seinen Peiniger verfolgt, um Erlösung zu finden, kann die Atmosphäre nicht negativ beeinflussen. Das einzige, was am Gesamtbild nicht stimmt, ist Jericho Cross selbst. Mit dem immer cool in Szene gesetzten wortkargen Gesetzlosen wird man nie richtig warm. Dazu ist seine Rolle in der Geschichte nicht heldenhaft genug. Er ist eher der Spielball höherer Mächte und hat die Zügel nie wirklich im Griff.

Fazit:
„Darkwatch“ mag ein anspruchsloses und völlig sinnfreies Actionspiel sein, doch es macht einen Heidenspaß. Der enge zeitliche Rahmen lässt keinen Platz für Wiederholungen und bevor die Angriffswellen langweilig werden ist der Spuk auch schon wieder vorbei. Innovationen und spektakuläre Effekthascherei sucht man hier vergebens, doch war es auch nie die Absicht der Macher ein völlig neuartiges Spielkonzept zu entwickeln oder die hübschesten Zwischensequenzen zu gestalten. „Darkwatch“ ist mehr ein Schuss genau zwischen die Augen. Einfach geradeaus, erfrischend unkompliziert und absolut ehrlich.

Darkwatch - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Oliver Wormuth

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8 Grafik: 7.25
Sound: 8.25
Steuerung: 9.00
Gameplay: 7.50
Wertung: 8
  • Rasantes Gameplay
  • Düstere Atmosphäre
  • Schaurige Musik, gute Synchro
  • Cooles Szenario, Vampirkräfte
  • Präzise Steuerung
  • Lineares Leveldesign
  • Optisch nicht State of the Art

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Rezension vom: 20.10.2005
Kategorie: Action
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