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Serious Sam 2

Entwickler: 2K Games
Publisher: Take 2 Interactive

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40 €

Systeme: PC, Xbox

Inhalt:
Serious Sam ist allgemein als ein No Brainer bekannt, in dem man massenweise Monster schlachtet, sich hin und her bewegt und auf eine richtige Story größtenteils verzichten kann, geschweige denn Rätsel lösen muss. Dafür bekommt man aber eine stabile Framerate und genug Gelegenheit sich seinen Alltagsfrust abzubauen. Kann Teil 2 da mithalten?

Meinung:
Mental, der größte Bösewicht des Universums will immer noch die Hölle auf Erden entfesseln und schickt seine Kreaturen aus, um alle Planeten des Alls zu unterwerfen. Da Duke Nukem mittlerweile Forever auf sich warten lässt, haben die Sirianer einen neuen Auserwählten gefunden, den sie durch Raum und Zeit holen, damit er Mental für sie aufhält. Dieser Auserwählte ist natürlich niemand anderes als Sam "Serious" Stone, seines Zeichens Kriegsveteran und Monsterschlächter. Da Sam ausser Ballern nicht viel kann, macht er sich also auf den Weg, Mental zu stoppen.

Ablöse für den Duke
Die Story ist gewohnt einfach gestrickt und weicht vom üblichen "Rette-die-Welt"-Schema nicht ab, was aber nicht tragisch ist. Statt einer ausgefeilten Story bietet Serious Sam 2 jede Menge Witz, indem man nicht nur sich selbst, sondern das komplette Ego-Genre und mit Vorliebe den guten alten Duke auf die Schippe nimmt. Jeder Level ist voll mit kleinen, meist sinnlosen Geheimnissen, bei denen man nach dem Essen einer Mahlzeit mit dem anschließenden Furz eine Hütte zerstört: Furz-Geheimnis entdeckt! Zu jeder Situation hat Sam außerdem natürlich einen markant-markigen Spruch auf den Lippen, wie wir es aus Duke Nukem 3D-Zeiten gewöhnt sind. Ist man gerade nicht dabei, über den Humor des Spiels zu lachen, widmet man sich wohl gerader einer Horde Monster. Die sind zwar nicht die intelligentesten und laufen zumeist direkt auf Sam zu, überzeugen dafür aber dann mit schlagkräftigen Argumenten in der Quantität. Dank 15 schmerzhaften Waffen, 5 steuerbaren Geschützen und 8 mehr oder weniger fahrbahren Vehikeln (Dinos, Laufkugeln oder kleine Ufos) kann man den Angreifern aber ordentlich einheizen. Rätsel gibt es im Spiel nicht, da sie Sam auch überfordern würden. Das Höchste der Gefühle ist es hier, einen Hebel zu finden und ihn an eine Schaltkonsole direkt neben dem Fundort anzuschließen. Als harte Kopfnuss wird dieser Vorgang auch sogleich vom elektronischen Begleiter Nettie kommentiert.

Kleine Änderungen
Am Grundprinzip der Serious Sam-Reihe wurde ein wenig gefeilt. Konnte man nach dem Ableben im ersten Teil noch sofort am Todesort wieder auferstehen und weiterballern, gibt es nun Autosavepunkte, die vor wichtigen Gefechten und schwierigen Sprüngen speichern. Diese Situationen muss man dann in einem Leben absolvieren, um nicht vor der Sequenz (und ohne die mittlerweile verbrauchte Munition) wiederbelebt zu werden. Das hat zur Folge, dass in dieser Hinsicht der Schwierigkeitsgrad angehoben wurde, da man nun nicht mehr mit 60 Leben in den letzten Bossfight gehen kann und dadurch quasi 6000 Lebenspunkte hat. Apropos Leben: Diese werden nun auch nicht mehr kontinuierlich weitergesammelt, sondern am Anfang eines jeden Levels auf 3 zurückgesetzt. Im Laufe eines Levels erhält man durch die erzielten Punkte dann allerdings immer wieder neue Leben.

Das Amulett der Macht
In Serious Sam 2 dreht sich die ganze Story um ein Amulett, welches das einzige Artefakt darstellt, mit dem man Mental bezwingen kann. Dieses wurde allerdings in 5 Teile zerschlagen und auf 5 Planeten versteckt. Sam reist nun also von Planet zu Planet, sucht dort die Eingeborenen und muss von ihnen das Amulettstück erhalten, was entweder eine Gegenleistung erfordert oder Mentals Schergen direkt abgeluchst werden muss. Jeder Planet ist dabei in diverse riesige Abschnitte unterteilt, in denen man von A nach B muss. Türen öffnen sich meistens, nachdem man alle Gegner im Umfeld umgenietet hat. Die ersten 10 Level sind dabei allerdings ziemlich langweilig und sehen nicht sonderlich ansprechend aus, was sich jedoch mit dem zweiten Planeten rasch ändert. Spätestens ab dem dritten Planeten findet man die Umgebung dann auch sagenhaft.

Serious Engine
Wie wir ja auch schon im Entwicklertagebuch gesehen haben, haben die Jungs von 2k Games sich eine eigene Engine für diesen Titel ausgedacht, die ihren Job auch sehr gut erfüllt. Die Grafik reicht zwar nicht an ein Halo 2 heran, kann sich aber durchaus sehen lassen und überzeugt durch hübsche Lichteffekte und vor allem hübsch modellierte Figuren. Größter Pluspunkt ist natürlich, dass die Framerate auch bei schier endlosen Gegnermassen nur sehr selten einbricht und man fast immer ein flüssiges Erlebnis hat. Die Sprachausgabe kann dahingehend überzeugen, dass man sich entschieden hat, die coole englische Sprachfassung beizubehalten und sie lediglich deutsch zu untertiteln, was zwar nicht immer optimal gelungen ist, aber die meiste Zeit über den Witz der Sprüche gut wiedergibt. Die Hintergrundmusik hat für jeden Planeten einen Standardsong, der sich bei einem Gegneraufkommen mit einer Kampfmusik abwechselt.

Sidestep
Wenn man von Angreifern umringt ist, stört nichts mehr als eine hakelige Steuerung. Von dieser wurde Serious Sam 2 zum Glück verschont, sodass man ohne Probleme zur Seite ausweichen, springen, kriechen und mit Leichtigkeit seine Waffen wechseln kann. Granaten lassen sich dann Schultertaste immer mal schnell in eine Gegnermenge werfen und dank Autoaim können auch nicht so geübte Spieler gut treffen. Dieses Feature lässt sich für die Puristen natürlich auch abschalten, so wie man auch die komplette Steuerung nach Belieben anpassen und invertieren kann.

Fazit:
kai.jpg Auch Serious Sam 2 fällt in die Kategorie No Brainer, dessen sollte man sich bewusst sein. Geht man ohne weitere Erwartungen an den Titel heran, werden diese voll und ganz erfüllt und man bekommt Gegnermetzeln mit kleinen Storybrocken bis zum Umfallen. Der etwas derbe und zielgerichtete Humor unterhält zudem auch während der Ballerpausen auf grandiose Art, sodass selten Langeweile aufkommt. Wenn man schon einen No Brainer haben will, sollte es Serious Sam 2 sein.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf thommi01.jpgNach bitterernsten Gruselschockern in stockdunklen Katakomben im Stile von Doom 3 und F.E.A.R. bin ich froh über jeden Lichtstrahl, der mein blinzelndes Zockerauge verwöhnt.
Endlich wieder riesige und ansehnliche Außenareale, die ich am liebsten beim Reisebüro um die Ecke buchen möchte, herrlich schräger Humor, abgefahrene Gegner, abgedrehtes Waffenarsenal und völlig sinnfreies Geballere...was will man mehr? Serious Sam 3 natürlich! (Thommi Digel)

Serious Sam 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.3125 Grafik: 8.25
Sound: 8.25
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.25
Wertung: 8.3125
  • Gegnermassen bis zum Umfallen
  • Große Level
  • Viele Waffen
  • Gute Engine
  • Erste 10 Level langweilig
  • Absolut kein Tiefgang

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Rezension vom: 03.11.2005
Kategorie: Action
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 1 (3 Stimmen)
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