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Mario Kart DS

Entwickler: Nintendo
Publisher: Nintendo

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 35 €

Systeme: DS

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Seit dem guten alten Super Nintendo gibt es eine Genrereferenz im Bereich Fun-Racer und die heisst Mario Kart. Fortsetzungen auf dem N64, dem GBA und dem Gamecube erfüllten stets die hohen Erwartungen und verschafften vor allem Multiplayer-Spass im heimischen Wohnzimmer. Nun kommt mit Mario Kart DS der erste Teil der Serie heraus, den man online zocken kann.

Meinung:
Widmen wir uns aber zuerst dem Singleplayer-Modus, denn auch der ist natürlich nicht ohne. Aus bekannten Nintendo-Charakteren wie Mario, Peach, Bowser, Donkey Kong oder einigen freischaltbaren Figuren kann man sich seinen Fahrer und anschließend ein passendes Kart auswählen, wobei beide eine Auswirkung auf die Lenkbarkeit, die Beschleunigung, die Items und andere Werte haben. Die Wahl des Spielmodus ist bereits die erste Hürde, denn es gibt einiges, was man erledigen kann. Hauptteil des Spiels ist natürlich der Grand Prix, den man in 3 verschiedenen Schwierigkeitsstufen und später auch noch einmal komplett gespiegelt befahren kann.

Zur Auswahl stehen 8 Cups, von denen die 4 Nitro-Cups mit neuen Strecken glänzen, während in den Retro-Cups Klassiker aus allen Vorgängern Verwendung finden. Jeder Cup besteht aus 4 Strecken, auf denen man durch die Endplatzierung Punkte in der Rangliste sammelt. Das spaßige an Mario Kart sind natürlich auch die Items, die es auf den Strecken zu finden gibt. Mit roten Panzern trifft man fast immer den Vordermann, Bananenschalen laden zum Ausrutschen ein, ein Boo macht unsichtbar und der blaue Stachelpanzer trifft immer den ersten auf dem Feld. Fahrer, die weiter hinten im Feld liegen, bekommen meistens die besseren Items, was in Onlinekämpfen mit nur einem Gegner sehr unfair wird.

Modi-Vielfalt
Als nächstes gibt es das typische Zeitfahren, bei dem man sich eine Strecke aussucht und versucht, eine Bestzeit vorzulegen. Anschließend kann man gegen seinen eigenen Geist fahren, um Fehler auszumerzen und noch schneller zu werden. Unterbietet man bestimmte Zeiten, wird auch noch auf jedem Kurs ein Entwicklergeist freigeschaltet, der besonders geschickt fährt und den es zu schlagen gilt. Für einen Sieg erhält man einen netten Stern über seinem eigenen Screennamen. Wer nach etwas mehr Abwechslung sucht, dem sollen die Missionen ans Herz gelegt werden. Insgesamt gibt es 8 Missionssets mit jeweils 8 Missionen und einem Bosskampf. Die Aufgaben varrieren von "Fahre durch die nummerierten Ringe" über "Sammel alle Münzen" bis "Fahre im Rückwärtsgang über den Kurs".

Bei den Bosskämpfen darf man dann mit Boosts einen Big-Bomb in die Lava stoßen oder mit grünen Panzern auf Augen schießen. Wer dann noch nicht genug hat, kann in den Battlemodus gehen, in dem man aus 2 Kämpfen wählen darf. Bei der Ballonraserei hat jeder Charakter 5 Ballons, von denen man 3 gleichzeitig mit dem Mikrofon aufblasen kann. Wird man verletzt, platzt ein Ballon, solange bis man keine Ballons mehr hat und ausscheidet. Beim Insignienraser erscheinen auf dem Schlachtfeld die aus Mario Sunshine bekannten Insignien, die durch simples Durchfahren aufgesammelt werden wollen. In kurzen Zeitabschnitten scheidet jeweils der Spieler mit der geringsten Menge gesammelter Sterne aus, bis nur noch einer steht.

Online-Fahrt
Um sich für den Onlinemodus zu rüsten, muss nicht viel getan werden. Besitzer eines Wireless-Netzwerks können sich direkt mit ihrem WAP-Schlüssel einklinken. Alle anderen müssen sich erst den Wireless-USB-Stick zulegen, mit dem ein solches Netzwerk simuliert wird. Über die eigene Internetverbindung kann man dann sofort online gehen. Vorher empfiehlt es sich aber, sich ein eigenes Logo zu erstellen, damit man sich von der breiten Masse unterscheidet. Mit 64 x 64 Pixeln kann man schon einige detaillierte Bildchen erschaffen. Leider führt diese Freiheit und die Tatsache, dass Nintendo die Logos schlecht kontrollieren kann, dazu, dass ziemlich viele Geschlechtsteile die Pisten verhunzen. Aber vielleicht kann dort noch durchgegriffen werden.

Ist man dann soweit, kann man die Verbindung zur WFC aufnehmen. Die Suche nach Gegnern erfolgt nach dem Einstellen des Wunschparameters (gewählt werden kann aus Freunden, Rivalen, Kontinent oder Global) leider komplett automatisch. Man sitzt vor dem DS und wartet, bis Lämpchen leuchten, die signalisieren, dass jemand gefunden wurde. Erst wenn alle Gegner feststehen, sieht man, gegen wen man antritt. Zumindest in der Freundesliste hätte man eine Auswahl treffen können. Jeder Spieler bekommt vom Programm einen Freundescode mitgeteilt, den er seinen Freunden geben kann. Wenn die Freunde nun diesen Code eintragen und man selbst den entsprechenden Code des Freundes eingibt, nimmt man sich gegenseitig in die Freundesliste auf. Hat man nun seine Mitstreitet gefunden, darf jeder sich seinen Fahrer samt Kart auswählen und anschließend seine Stimme für eine Strecke abgeben. Die Strecke mit den meisten Stimmen wird befahren, kommt es zu einem Unentschieden, entscheidet das Los. Der Kampf läuft nun nach den normalen Grand Prix-Regeln ab und geht über 4 Kurse. Am Ende wird ein Gewinner ermittelt und man erhält für seinen Onlinerekord Sieges- und Verlustpunkte pro Gegner. Viele versuchen den Verlustpunkten zu entkommen, indem sie einfach die Verbindung unterbrechen. Diesen sei gesagt: für's Unterbrechen bekommt ihr 3 Verlustpunkte angerechnet und 3 Siege werden abgezogen.

It's-a me, Mario!
Grafisch kann man kaum meckern. Die Kurse sehen allesamt toll aus und überzeugen durch diverse Details und eine sehr gute Streckenplanung. Vor allem Nostalgiker werden sich freuen, dass die Retro-Kurse ihren Vorbildern verteufelt ähnlich sehen und man sich in die gute alte SNES-Zeit zurückversetzt fühlt. Die Charaktere selbst sehen ebenfalls sehr gut aus und wurden auch niedlich animiert. Überholt man einen Gegner und trifft ein Item, macht jeder Charakter eine individuelle Schadenfreude-Bewegung. Beim Sound gibt es ebenfalls die gewohnten Hintergrundmusiken zu den Strecken zu hören. Außerdem hat jeder Charakter natürlich seine persönlichen Sound-Sets, die von Marios "Woohoo" bis zu Dry Bones' Knochenklappern alles abdecken. Auch die Motorengeräusche und die Sounds der ankommenden Items klingen vertraut.

Fingerkrämpfe
Die Steuerung ist grundsätzlich gut gelungen. Mit dem Steuerkreuz lenkt man, die Buttons sind zum Beschleunigen, Bremsen (aber wer macht das schon?) und Itemsnutzen vorgesehen. Mit dem rechten Schulterbutton wird geschliddert, was für einen kleinen Temposchub sorgen kann und hier liegt ein kleines Problem. Man rutscht quasi um jede Kurve, wenn man ordentlich fahren will und manch einer schliddert auch auf geraden Strecken, um Schwung zu holen. Die Wahl des rechten Schulterbuttons sorgt dabei nach längerer Zeit für leichte Krämpfe in der rechten Hand, da man mit dieser ja auch beschleunigt und Items einsetzt. Der linke Schulterknopf wäre vielleicht erträglicher gewesen. Aber dieses Manko nur kurz am Rande. Genrell lassen sich die Karts - je nach Werten - sehr gut steuern und die restliche Buttonaufteilung sorgt für wenig Fingerakrobatik.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf kai.jpgKai: Mario Kart ist auch auf dem DS ein Pflichtkauf. Vor allem die Multiplayer-Fähigkeit, die zwar bei der Gegnersuche noch etwas ausgebaut werden könnte, sorgt für endlosen Spielspaß mit Gegner auf der ganzen Welt. Rund um die Uhr kann man jemanden zum Fahren finden und durch die Freundescodes kann man auch gezielt gegen bestimmte Personen fahren. Grafik und Sound überzeugen ebenso wie die stattlichen Möglichkeiten im Singleplayermodus. Mit den Missionen, dem Zeitfahren und natürlich den Grand Prix hat man schon einiges zu tun, bevor man das Spiel komplett gemeistert hat. Und danach gibt es online immer jemanden, der besser ist.

olli.jpgOllie: Wenn man sich mit dem Thema Videospiele beschäftigt, stellt sich einem eher früher als später die Frage nach dem Spielspaß. Diese Frage hat für Spieletester die gleiche große Bedeutung wie für Philosophen die Frage nach dem Sinn des Lebens. Witzig ist, dass beide die gleiche Antwort auf ihre Frage erhalten: Gibt’s nicht! Denn genauso wenig wie das Leben Sinn macht, machen Videospiele Spaß. Der beste Beweis dafür ist „Mario Kart DS“. Hier geht es nicht um Spaß, sondern um Emotionen viel tiefgründigerer Natur. Wer empfindet schon Spaß, wenn er kurz vor der Ziellinie von einem roten Schildkrötenpanzer getroffen wird, und so als letzter ins Ziel kommt? Das hat nichts mit Spaß zu tun. Es geht um Reize, Sensationen und um Lust. Drei Runden in der Wario Arena zu drehen ist ein Wechselbad der Gefühle. Eben noch himmelhochjauchzend, nur Sekunden später zu Tode betrübt.

Die flüssige Grafik, die vielen abwechslungsreichen Strecken und das gut ausbalancierte Gameplay sind nur Nebensache. Mit „Mario Kart DS“ lernt man die eigenen Möglichkeiten und Grenzen kennen, genießt die Erfahrung gemeinsamer Aktivität und erlebt aufregende Situationen. Hat man ein Rennen erfolgreich abgeschlossen, ist man sich der eigenen Leistung durchaus bewusst. Man hat sich angestrengt, sich verbessert und ist in der einen oder anderen Haarnadelkurve aufs Ganze gegangen. Das Deo hat bereits vor Stunden versagt, aber für das stetige Kribbeln im Bauch, die Schadenfreude über einen Volltreffer und das Glücksgefühl beim Durchfahren der Ziellinie hat es sich gelohnt, wieder einmal das Waschen auszusetzen. Für so etwas hat man ohnehin keine Zeit mehr, denn von „Mario Kart DS“ kann man einfach nicht die Finger lassen…



Mario Kart DS - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.5 Grafik: 8.50
Sound: 8.50
Steuerung: 8.00
Gameplay: 9.00
Wertung: 8.5
  • Es ist Mario Kart!
  • Online Multiplayer-Fun
  • Viele Karts
  • Viel Freischaltbares
  • Klassische und neue Kurse
  • Wenig Strecken

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Rezension vom: 09.12.2005
Kategorie: Handheld
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Bewertung: 1.15 (13 Stimmen)
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