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NfS: Most Wanted

Entwickler: Electronic Arts
Publisher: Electronic Arts

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 48,95 €

Systeme: DS, PlayStation 2, Xbox, Xbox 360

Inhalt:
Der neueste Ableger der Need for Speed-Reihe fordert Dich wieder einmal heraus, Dir den Titel als berüchtigtster und gerissenster Fahrer von illegalen Straßenrennen zu erkämpfen. Auf einem frei befahrbaren Straßennetz von mehreren hundert Kilometern gilt es, mit getunten Boliden die Konkurrenz abzuhängen und der Polizei zu entwischen. Nur so steigst Du in der „Schwarzen Liste“ auf und bringst es zu Ruhm und Anerkennung in der Szene.

Meinung:
Kaum in Rockport angekommen, machst Du auch schon Bekanntschaft mit einigen Szenegrößen. Unter anderem mit Razor, einem echten Kotzbrocken und immerhin die Nr. 15 auf der schwarzen Liste. Nach einigen erfolgreichen Rennen gegen Razors Jünger erklärt sich der Fiesling zu einem Wettrennen bereit. Allerdings spielt der Typ nicht fair. Einer seiner Jungs fummelt an Deinem Wagen herum und Du bleibst mitten auf der Strecke mit einem Motorschaden liegen. So verlierst Du Deinen Wagen an Razor und landest im Knast. Während ein riesiger, behaarter und extrem kuschelbedürftiger Ex-Wrestler mit Dir die Zelle teilt, schafft es Razor dank Deines hervorragend getunten Wagens an die Spitze der Schwarzen Liste. Sobald Du wieder ungesiebte Luft atmest, machst Du dich daran, die Szene aufzumischen und Dich langsam von unten an die Spitze zu arbeiten.

Harte Arbeit
Vor der großen Abrechnung mit Razor müssen allerdings eine Menge Rennen gewonnen werden. Nämlich erst nachdem Du eine bestimmte Anzahl an Rennen erfolgreich abgeschlossen, Meilensteine, wie beispielsweise mit einer bestimmten Geschwindigkeit geblitzt zu werden, erreicht und das auf Dich ausgesetzte Kopfgeld in die Höhe getrieben hast, nehmen Dich die Fahrer auf der Schwarzen Liste ernst und treten gegen Dich an.

Entweder suchst Du die ganze Stadt nach den verschiedenen Events, welche durch Symbole auf den Straßen dargestellt werden, ab oder klickst Dich bequem durch das entsprechende Menü. Ein Soll/Ist-Vergleich zeigt Dir, was Du noch tun musst, bevor Du gegen den nächsten Fahrer antreten darfst.

Rammelkarre
Durch gewonnene Rennen verdienst Du die nötige Kohle, um Deinen Wagen ordentlich aufzumotzen. Ob Lackierung, Spoiler oder Motorteile – am Ende kommt ein völlig individuelles Fahrzeug heraus, das Dir schnell ans Herz wächst. Zwar sind die optischen Verschönerungen völlig nutzlos, doch mit so einer richtigen Rammelkarre unterm Hintern über die Straßen zu fetzen macht eben noch viel mehr Laune.

Kratzer im Lack
Wäre ja schade, wenn der mit viel Liebe getunte Wagen nach jedem Rempler oder Zusammenstoß aussehen würde wie ein zerknittertes Taschentuch. Deshalb haben die Entwickler auf ein realistisches Schadensmodell verzichtet. Das ist auch gut so, denn diesmal ist ja auch wieder die Polizei mit dabei. Die Cops lassen sich zwar zu Beginn noch leicht abschütteln, doch im weiteren Verlauf des Spiels werden die Bullen immer gerissener. Übertreibst Du es, nehmen sie sogar mit einem Helikopter die Verfolgung auf. Da hilft dann nur noch, sobald man außer Sichtweite ist, ein Versteck aufzusuchen und ein Weilchen zu warten. Die Verfolgungsjagden sorgen für Abwechslung und lassen viel Spannung aufkommen, so dass die Wiederbelebung dieses alten Features als eine wirklich gute Idee bezeichnet werden kann.

Modi
Möchtest Du mit Deinem aufgemotzten Wagen nur locker durch die Stadt cruisen, kannst Du dies im Modus „Frei Fahrt“ tun. Die Möglichkeit, die abwechslungsreichen Aufgaben aus dem Karriere-Modus ohne den Story-Ballast anzugehen, bietet Dir der Challenge-Modus, der insgesamt 68 Herausforderungen für Dich bereit hält. Und wenn Dich das alles nicht mehr reizt, bleibt noch der Online-Modus. Allerdings gibt’s den nur für die Xbox sowie die Xbox 360. Auf der PS2 darf lediglich im Splitscreen gegen einen menschlichen Gegner angetreten werden.

Technik
Das Spiel wäre schnell, beim Einsatz von Nitro, sogar verdammt schnell, wäre da nicht die niedrige Bildwiederholungsrate, die kein ordentliches Geschwindigkeitsgefühl aufkommen läßt. Dazu gibt's Ruckler, Treppchenbildung bei den Objekten und ein starkes Kantenflimmern. Die PS2-Version ist technisch die schwächste. Hier kommt es am ehesten zu Rucklern. Trotzdem ist „Need for Speed: Most Wanted“ zu keiner Zeit unspielbar, da die Bildwiederholungsrate zwar auf allen Systemen nicht besonders hoch ist, aber nie komplett in die Knie geht. Vielleicht ist der technische Rückschritt im Vergleich zu den Underground-Teilen der Serie durch den Wechsel von der Nacht zum Tage begründet. Die Dunkelheit verschluckte sicher einiges.

An der deutschen Synchro und dem für EA typischen Soundtrack gibt’s genauso wenig zu meckern wie an dem satten Brummen der Motoren und den übrigen Soundeffekten.

Ein wenig merkwürdig ist jedoch die Fahrphysik geraten, denn das Verhalten der Boliden bei bestimmten Lenkmanövern oder bei der Landung nach einem Sprung ist nicht immer nachvollziehbar. Ansonsten lenken sich die Wagen wie auf Schienen und scheinen förmlich am Asphalt zu kleben.

Next Generation
Mein Kollege Stefan Heppert hat in Sachen Technik die Xbox 360-Version von „Need for Speed: Most Wanted“ genauer unter die Lupe genommen. Inhaltlich gleichen sich die Versionen wie ein Ei dem anderen. Hier seine Ergebnisse:

stefan.jpgStefan: Die Xbox 360-Version hat aufgrund der höheren Auflösung grafisch die Nase vorn. Dazu erfreuen Nebelbänke und aufwirbelndes Laub das Spielerauge. Selbst auf einem normalen Fernseher sieht das richtig gut aus. Wenn Du die Action allerdings auf einer HD-Kiste gesehen hast, merkst Du, wie verschwommen das Geschehen auf einem normalen Fernseher dargestellt wird. Dass die Grafik richtig gut ist, konnte man von der zur Zeit leistungsfähigsten Konsole auf dem Markt erwarten. Dass es trotzdem ruckelt, ist allerdings ärgerlich. Da hätten die Entwickler noch eine Weile dran feilen sollen, denn das Gebotene reizt die Xbox 360 zu keiner Zeit wirklich aus. Dazu kommt noch, dass auch auf der Xbox 360 kein richtiges Geschwindigkeitsgefühl durch die niedrige Bildwiederholungsrate aufkommt. Technisch wäre hier wirklich mehr drin gewesen.


Fazit:
olli.jpgDer Storymodus wird in wirklich gelungenen Zwischensequenzen erzählt und ist sehr spannend aufgemacht, der Schwierigkeitsgrad steigt in genau dem richtigen Maße an und das Streckendesign, die vielen Herausforderungen und die Polizei-Verfolgungsjagden bringen genügend Abwechslung ins Spiel. Dazu sorgen die Rennen gegen die Fahrer der „Schwarzen Liste“ für gut platzierte Highlights, die immer dann kommen, wenn es langweilig zu werden beginnt. Wenn jetzt noch die Technik stimmen würde, blieben keine Wünsche mehr offen. Außer vielleicht noch der Online-Modus für die PS2. Bist Du ein Fan der Reihe, kannst Du bedenkenlos zugreifen. Haben Dir die Vorgänger schon nicht gefallen, vielleicht wegen dem hohen Proll-Faktor oder der wenig simulationslastigen Fahrphysik, wirst Du auch mit diesem Teil nicht glücklich. Das niedrige Geschwindigkeitsgefühl und die technischen Schwächen hinterlassen aber in jedem Fall einen bitteren Beigeschmack. Deshalb hat es auch nicht zum Hit gereicht, denn Geschwindigkeit ist nun mal alles bei einem Rennspiel.

NfS: Most Wanted - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Oliver Wormuth

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.4375 Grafik: 7.50
Sound: 8.75
Steuerung: 8.50
Gameplay: 9.00
Wertung: 8.4375
  • Tolle Inszenierung
  • Viel Abwechslung
  • Verfolgungsjagden
  • Guter Sound
  • Leichter Einstieg
  • Technisch unsauber
  • Merkwürdige Fahrphysik

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Rezension vom: 19.12.2005
Kategorie: Action
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