Eine Frage der Steuerung
Wie schon erwähnt, sollte man über eine Tanzmatte verfügen, um das Spiel zu geniessen. Die muss man zwar separat erwerben und schlägt mit ungefähr 25 Euro zu Buche, kann dann aber anschließend auch für alle weiteren Tanz-Spiele verwendet werden. Auf Wunsch kann man Dancing Stage zwar auch mit dem Gamepad spielen, aber wer keine Lust auf eine Tanzmatte hat, sollte sich das Spiel gar nicht erst zulegen. Der gesamte Spielspass entsteht nun einmal durch das Tanzen und die Bewegung und nicht durch langweiliges Richtung-Drücken auf dem Controller.

Das Handling hängt demnach auch stark von der Qualität der Matte ab. Wenn diese gut verarbeitet ist, lassen sich die Tasten einfach betätigen und reagieren sofort. Während man in anderen Ländern allerdings mit fest-verarbeiteten Platten spielen kann, müssen wir in Deutschland größtenteils auf dünne Plastikmatten zurückgreifen. Hier kann ich aus eigener Erfahrung die Dance Europe-Matte empfehlen, die mit 15 Euro auch nicht sonderlich teuer ist und obendrein über 8 Pfeiltasten verfügt, die in anderen Spielen benötigt werden.

Spielmodi
Wenn man das Spiel das erste Mal startet, wundert man sich zum einen darüber, dass fast alle Spielmodi bereits frei verfügbar sind, und zum anderen, dass die Songauswahl mit 21 Tracks ein wenig mickrig erscheint. Letzterem kann allerdings Abhilfe geschaffen werden, da sich durch das kontinuierliche Spielen der Modi fast 40 weitere Songs freischalten lassen. Das klingt schon eher nach einer vernünftigen Zahl. Dafür muss man dann in den Tanzmeister-Modus, der von anfänglich einfachen "Triff ein paar Mal einen Pfeil zur richtigen Zeit"-Aufgaben bis zu den doch schwereren "Lege eine komplette AA-Combo hin"-Herausforderungen alles bietet.

Im Verlauf der Missionen trifft man auf die neuen Songs, die nach erfolgreichem Abtanzen im Shop zur Verfügung stehen. In diesem Shop gibt es nicht nur Songs sondern auch neue Kostüme für die Hintergrundtänzer, neue Missionen, Tricks oder Pfeilstile. Wer meint, dass Tanzen allein doch Kinderkacke ist, kann seine Eye Toy-Kamera anschließen und den Hand&Fuß-Modus auswählen. Hier darf man nicht nur Tanzschritte absolvieren, sondern auch ordentlich mit den Armen herumfuchteln. Ansonsten gibt es noch die klassischen Modi wie das obligatorische Training oder den Workout-Modus, in dem angezeigt wird, wieviele Kalorien man während des Tanzens verbrennt. Im Endless-Modus spielt man solange, bis die Energie leer ist und in der Combo-Challenge darf man keinen Fehler machen.

Technisch einwandfrei
Grafisch kann Dancing Stage Max überzeugen. Alles läuft absolut flüssig. Die Pfeile sind stets gut erkennbar und laufen ohne Ruckler über den Bildschirm (also anders als im XBox-Ableger). Die Hintergrundanimationen sind eher dezent als überladen eingesetzt worden.

Fazit:
Fans von Tanzspielen können bedenkenlos zugreifen, zumal Dancing Stage Max mit einer Vielzahl von Spielmodi aufwarten und den Spieler eine lange Zeit beschäftigen kann. Wer bereits Besitzer einer Tanzmatte ist, bekommt hier endlich wieder vernünftiges Futter.
Die Anfangssongsauswahl könnte etwas größer sein, dafür lässt sich umso mehr freispielen. Technisch ist der Titel ebenfalls tadellos. Für Bemani-Freunde und alle, die es werden wollen gibts also eine klare Kaufempfehlung!