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Death Jr.

Entwickler: Backbone Entertainment
Publisher: Konami

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 32,95 €

Systeme: PSP

Inhalt:
Death Jr., kurz DJ genannt, ist zwar der Sohn des Grimmen Schnitters, aber abgesehen von seinem bizarren Äußeren und der scharfen Sense, die er stets mit sich herumschleppt, ein ganz normaler Junge, der zur Schule geht und mit seinen Freunden Unsinn anstellt. Diesmal hat er’s allerdings gewaltig übertrieben. Bei einem Museumsbesuch entdeckt er gemeinsam mit seinen Freunden eine mysteriöse Truhe, die offensichtlich ein Geheimnis verbirgt, welches bisher nicht gelüftet werden konnte, da es noch niemandem gelungen war, die Truhe zu öffnen. Selbst Klassenkameradin Pandora verzweifelt am Verschluss. Kurzerhand benutzt DJ seine mächtige Sense, knackt das Schloss und setzt dabei eine finstere Kreatur frei, die seine Freunde einfängt und ihre Lebensenergie anzapft. Nun liegt es an DJ, seine Freunde zu befreien und das Höllenwesen wieder einzusperren. Auf Hilfe kann DJ nicht hoffen, denn wenn der Schlamassel herauskommt, wird sein Vater sehr wahrscheinlich verdammt sauer reagieren. Und wie das aussieht, wenn der Tod persönlich in Rage gerät, wollen wir uns lieber nicht vorstellen...

Meinung:
„Death Jr.“ lässt sich am ehesten als Third-Person-Shooter mit Jump’n’Run-Elementen beschreiben. DJ turnt durch 17 Level auf der Suche nach Teilen der Psyche seiner Freunde und schnippelt sich mit seiner Sense durch wahre Massen an bösartigen Kreaturen. Wenn die Übermacht zu groß wird, kann DJ auch auf wirkungsvollere Waffen wie gewöhnliche Pistolen und Schrotflinten zurückgreifen oder Hamster verschießen, auf deren Rücken kleine C4-Sprengsätze geschnallt wurden.

Der abgedrehte Humor zieht sich durch das gesamte Spiel und entfaltet sich besonders in den Zwischensequenzen. Dazu passt auch das an die Werke von Tim Burton erinnernde Charakterdesign. Ob Smith & Wexton, siamesische Zwillinge, die DJ mit Waffen versorgen, oder Stigmartha, ein Girlie im Gothic-Look, das bei Stress Wundmale bekommt, oder eine tote Kaulquappe – die Figuren in „Death Jr.“ gehören mit zum Durchgeknalltesten, was man in Videospielen bisher erlebt hat.

Das Gameplay kann mit dem erfrischenden Humor und dem abgedrehten Grafikstil leider nicht mithalten, denn bereits nach kurzer Zeit entpuppt sich das Abenteuer des kleinen Todes als in höchstem Maße gewöhnlich. Junior beherrscht den Wandsprung von Super Mario und kann für kurze Zeit in der Luft schweben, um weiter entfernte Plattformen zu erreichen. Ansonsten ballert er sich in bester Ratchet & Clank-Manier durch die gegnerischen Dämonenhorden, sammelt Seelen ein und verbessert seine Waffen durch Upgrades. Ab und zu trifft er auf Boss-Gegner, die natürlich nur durch Anwendung einer bestimmten Taktik zu besiegen sind. Alles ganz nett und solide, aber auch altbekannt. Unverbrauchte Gameplay-Elemente sucht man vergeblich.

Dazu kommt ein absolut durchschnittliches Leveldesign und eine eigentlich nicht vorhandene Gegner-Intelligenz. Kein Wunder also, dass der Schwierigkeitsgrad von der Masse der Monster abhängt, die sich in so einem Level tummeln. Oftmals ist die Übermacht einfach zu groß und DJ braucht einige Anläufe, um durchzukommen. Wenigstens sind in den Levels genügend Munitionskisten und Health-Packs verteilt.

Technik
Auch technisch präsentiert sich „Death Jr.“ als ein absolut durchschnittliches Produkt. Die Bildrate bleibt jederzeit stabil, dafür kommt es häufig zu Clipping-Fehlern und Pop-Ups. Ansonsten ist die Grafik recht hübsch geworden und es gibt auch ein paar nette Effekte zu bewundern. Leider bleibt dazu aufgrund des hektischen Gameplays nicht viel Zeit. Und da die Kamera leider nicht frei drehbar ist, würde man selbst im Falle eines Falles keine Lust verspüren, sich umzuschauen. Nur in den seltensten Fällen fängt die Kamera das Geschehen optimal ein. Durch einen Druck auf die linke Schultertaste kann man zwar die Kamera jederzeit wieder direkt hinter DJ positionieren, doch wirklich hilfreich ist das nicht. Dafür gibt es wenigstens eine automatische Zielerfassung, die zwar nicht perfekt funktioniert, aber trotzdem sehr hilfreich ist.

Was die Musik angeht, so sind die Melodien zwar ganz nett, wiederholen sich jedoch auf Dauer zu oft. Die englische Sprachausgabe ist gut gelungen, leider wird aber nicht viel gesprochen.

Fazit:
olli.jpg„Death Jr.“ Ist ein solides Spiel mit einigen Macken, die nicht hätten sein müssen. Für eine Weile macht es richtig Spaß, mit dem kleinen Tod fiese Höllenwesen zu vermöbeln. Der Humor und das abgefahrene Charakterdesign können begeistern, doch irgendwann hat man genug von der ständigen Ballerei und verliert schlicht die Lust. Zumal die technischen Probleme und die feindliche Übermacht das Spiel unnötig erschweren. Mit etwas mehr Feintuning hätte der kleine Tod ganz groß rauskommen können.

Death Jr. - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Oliver Wormuth

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.4375 Grafik: 6.00
Sound: 6.50
Steuerung: 6.25
Gameplay: 7.00
Wertung: 6.4375
  • Abgefahrenes Charakterdesign
  • Skurriler Humor
  • Solides Gameplay
  • Hübsche Effekte
  • Clipping Fehler
  • Nicht optimale Kamera
  • Auf Dauer eintönig
  • Keine frischen Gameplay Elemente

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Rezension vom: 20.03.2006
Kategorie: Handheld
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