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Star Wars: Empire At War

Entwickler: LucasArts
Publisher: Activision

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 50 €

Systeme: PC

Testsystem: AMD 64 3400+, 2048MB DDR RAM, ATI Radeon X600XT, Windows XP

Anforderungen: 1 GHz, 256 MB RAM. 2,7 GB HDD, 3D-Karte (Dirext X 9.0c-kompatibel), DVD-Laufwerk

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Endlich! Der Langersehnte Strategie-Hit von LucasArts und Petroglyph ist da! In Empire At War, das kurz vor Episode IV spielt, könnt ihr die Entstehung der Rebellion miterleben und selbst aus Sicht der Allianz oder des Imperiums eingreifen. Egal, ob gut oder böse, euer Ziel ist es die Galaxis zu erobern. Schauen wir uns doch mal an, was dieser galaktische Feldzug so alles für uns parat hat.

Meinung:
Die verschiedenen Spielmodi garantieren ein lange währendes Spielvergnügen. Zum einen habt ihr die Möglichkeit, die Kampagne "Aufstieg der Rebellion" zu spielen, und zwar wahlweise mit dem Imperium oder der Rebellen-Allianz, was euch schon einiges an Unterhaltung bietet. Zum anderen könnt ihr euch in ein einfaches Gefecht stürzen. Der Kern des Spiels ist aber der Galaktische Konflikt, ein Modus, der in etwa mit dem Galactic Conquest Mode aus Battlefront II vergleichbar ist.

Schatzkarte?
Allen drei Modi liegt die Karte der Star Wars-Galaxis zugrunde. Anders als im "Ringkrieg" von Schlacht um Mittelerde II ist die Karte hier nicht nur ein hirnloser Rahmen für ein Pseudo-Meta-Game, sondern bildet die Basis für das gesamte Spiel und ist, so blöd es auch klingen mag, euer eigentliches Hauptspielfeld. Zwar habt ihr nur zwei Parteien, aber es kommt deutlich mehr Dynamik auf als im "Ringkrieg", da ihr Flotten für Bodenmissionen und Raumschlachten produzieren müsst und nicht so viele Beschränkungen beachten müsst. So könnt ihr auf jedem Planeten, den ihr kontrolliert, eine bestimmte Anzahl an Gebäuden errichten, beispielsweise Minen, die Geld bringen, Kasernen, in denen ihr Truppen ausbildet, Schildgeneratoren oder Fabriken, die euch mit mächtigen Waffen versorgen. Die Anzahl an Gebäuden variiert je nach Planet. An Truppen könnt ihr maximal 10 Einheiten auf der Planetenoberfläche stationieren, wobei eine Einheit unterschiedlich aussehen kann.

Eine Einheit kann zum Beispiel aus neun Sturmtruppen oder einem AT-AT oder vier AT-STs bestehen, sodass ihr durchaus größere Armeen auf einem Planeten versammeln könnt. Wem das aber nicht reicht, der kann im Orbit so viele Truppen stationieren, wie er will. Einzige Bedingung: Ihr dürft euer Gesamtbevölkerungs-Limit nicht überschreiten. Dieses erhöht sich nicht nur, indem ihr neue Planeten erobert, sondern auch durch das Vergrößern eurer Raumstationen. Je nach Planet könnt ihr eure Stationen auf bis zu fünf Stufen ausbauen. Natürlich ist auch alles eine Frage des Geldes, dass ihr nicht nur für die Produktion, sondern auf für Upgrades benötigt. Pro Tag, der wie im Fluge vergeht, bekommt ihr abhängig von der Zahl der Planeten, die ihr besitzt, aber genug davon. Heuert ihr Schmuggler an, wir bei der Konkurrenz zusätzlich noch Geld geklaut. Auf der Karte passieren also alle wichtigen Dinge, die den Ausbau und die Verwaltung eurer Streitkräfte betreffen.

Für Padawans und Jedi-Meister
Ihr könnt eure Flotten, die beliebig groß sein können, ganz easy per drag & drop beliebig kombinieren und zwischen den von euch kontrollierten Planeten hin und her bewegen und eure Fronten entsprechend stärken. Je nach Spiel müsst ihr bis zu 43 (!!) Planetensysteme erobern. Bevor ihr aber einen Planeten an euch reißen könnt, müsst ihr erst einmal dessen orbitale Verteidigung ausschalten. Nach siegreicher Raumschlacht könnt ihr anschließend zur Invasion ansetzen. Euer Limit für eine Invasion beträgt 10 Einheiten, das heißt, ihr dürft maximal 10 Einheiten gleichzeitig auf dem Schlachtfeld haben. Diese dürfen aber nicht sofort eingesetzt werden. So startet ihr in manchen Levels mit zwei Einheiten und könnt durch Erobern von Landungspunkten weitere Einheiten zur Verstärkung rufen. Jeder Punkt bringt euch lediglich eine ausgewiesene Zahl an Einheiten. Wenn ihr hundert Einheiten im Orbit habt, könnt ihr also fast beliebig oft Nachschub holen, bis der Gegner ausradiert ist, müsst euch aber an den Punkten orientieren. Das ganze ist sehr ausgeklügelt und dient dem simplen Zweck, die Karten nicht so zu überladen. Bei Raumschlachten beträgt euer Limit 20 Einheiten, was durchaus Sinn macht, da ein imperialer Sternzerstörer mit vier Einheiten gerechnet wird. Grund dafür sind die 10 TIE-Fighter Geschwader, die er mit sich führt.

Habt ihr keine Verstärkung mehr, müsst ihr mit dem klarkommen, was übrig ist. Um zu verhindern, dass alle eure Einheiten in einem aussichtslosen Gemetzel gekillt werden, könnt ihr auch zum Rückzug blasen. Eine Option, die sehr nützlich sein kann, wenn man feststellt, dass man die falschen Truppen in die Schlacht geschickt hat, zum Beispiel, wenn der Gegner unzählige Snowspeeder hat, ihr aber nichts, womit ihr die Dinger aus der Luft holen könnt. Die Einheiten haben alle Stärken und Schwächen gegenüber anderen, die keineswegs marginal sind. Auch die Planeten bringen viele unterschiedliche Features mit. So könnt ihr nur auf bestimmten Planeten Großkampfschiffe produzieren. Es kann aber auch sein, dass bestimmte Eineiten mehr Feuerkraft bekommen, weil ihr einen Planeten besitzt, der dies möglich macht.

Hau sie weg!
"Die Fähigkeit einen ganzen Planeten zu zerstören ist nichts im Vergleich zu der Stärke, die Ihnen die Macht verleiht…"
Diesen Spruch haben die Entwickler sich wohl zu Herzen genommen. Ihr könnt den Todesstern bauen und mit ihm auch Planeten vernichten. Allerdings birgt das auch ein Risiko, da ihr so keine Kohle bekommt, keine Fabriken bauen könnt und euer Bevölkerungslimit nicht so stark zunimmt, da ihr nur noch eine Raumstation im übrig gebliebenen Trümmerfeld errichten könnt. Dann doch lieber mit Lord Vader höchstpersönlich über das Schlachtfeld ziehen und ganze Gebäude mit der Macht auseinanderreißen. Diese und vergleichbare Aktionen haben nämlich die Helden beider Seiten zu bieten, mit denen ihr Gefechte entscheiden könnt.

Immer zu zweit sie sind?
Nur zwei Fraktionen? Klingt recht bescheiden, ist es aber nicht. Denn es kommt bei fast jedem Bodengefecht noch eine dritte Partei hinzu: Die Bevölkerung. Entweder schlägt sie sich auf die Seite des Imperiums, die Seite der Rebellen oder kämpft gegen beide. Sind die Zivilisten auf eurer Seite, könnt ihr sie wie ganz normale Truppen kontrollieren. Solange ihre Gebäude stehen, kommen immer wieder neue "Ladungen" an Leutchen. Leider fallen die Kerlchen auch wie die Fliegen, eignen sich aber gut, um generische Truppen abzulenken und dem Rest eurer Armee somit etwas Zeit zu verschaffen, beispielsweise für einen Rückzug oder einen Überraschungsangriff. Auch wilde Tierchen wie der Rancor mischen kräftig mit.

Genial einfach, einfach genial
Empire At War ist ein Strategie-Spiel, bei dem sich die Entwickler auf die simpelsten Elemente beschränkt haben. Es ist keine langweilige Aufbausimulation, in der es riesige Tech-Trees gibt, sondern ein Spiel, das fast ausschließlich auf taktische Kriegsführung ausgelegt ist. Wenn es zu einem Gefecht kommt, müsst ihr nicht erst eure Lager errichten, Marktplätze bauen und dergleichen, wie beispielsweise in Schlacht um Mittelerde II. Bauen könnt ihr lediglich auf ausgewiesenen Bauplätzen, die ihr zuvor einnehmen müsst. Auf jedem Bauplatz könnt ihr wahlweise drei verschiedene Gefechtstürme, sowie eine Heilstation, einen Reparatur-Posten und einen Sensorknoten bauen, der euer Sichtfeld vergrößert.

Die Anzahl der Kampfoptionen hält sich in Grenzen, ist dabei aber vollkommen ausreichend. Deren Einsatz ist hier keinesfalls marginal, sondern hat erhebliche Konsequenzen für den Spielverlauf. Gehen Sturmtruppler in Deckung, ist ihr Angriff effektiver, sie werden dadurch aber langsamer, was sie auch zu einfachen Zielen macht. Kreuzer laden bei einer ähnlichen Option je nach Typ ihre Turbolaser, werden dadurch aber extrem langsam oder schalten dafür ihre Schilde ab. Andere Schiffe, wie zum Beispiel Korvetten oder X-Wings erhöhen ihre Geschwindigkeit auf Kosten der Feuerkraft. Dinge wie Formation, Aggressivität etc. werden hier ausgeklammert, was das Spielgeschehen um einiges übersichtlicher macht als in Schlacht um Mittelerde II.

Auch die Steuerung ist an Übersichtlichkeit kaum zu überbieten. Die Einheiten lassen sich sehr einfach auswählen und handhaben, wobei die Hotkeys sinnvoll belegt sind. Markiert ihr alle Truppen, lassen sich deren Spezialangriffe alle einzeln anwählen, ohne sich großartig durchklicken zu müssen, da alle Einheiten auf einer Menüleiste schön übersichtlich aufgelistet werden. Punkten kann das Spiel auch vor allem durch seinen großen Zoom-Bereich, der wirklich keine Wünsche offen lässt. Wirklich gelungen sind die Tutorials, die euch das simple Spielprinzip im Risiko-Stil Schritt für Schritt und im Detail erklären. Somit ist das Spiel perfekt für Einsteiger, da man kaum Einarbeitungszeit benötigt und im Prinzip sofort loslegen kann.

Butter, Sahne, Schoko!
Grafisch ist das Game eine einzige Offenbarung! Man meint hier wirklich, man würde sich einen Star Wars-Film anschauen. Grund dafür ist die Kamera-Funktion des Spiels. Per Knopfdruck wir die Schlacht aus allen möglichen Perspektiven gezeigt. So heftet man sich zum Beispiel in einer Raumschlacht an die Fersen eines TIE-Fighters und betrachtet die Verfolgung eines X-Wings durch die Perspektive des Piloten. Ihr seid umgeben von Laserstrahlen und Explosionen, die euch das ultimative Schlachtenfeeling vermitteln. Hier spielt Empire At War seine grafische Stärke voll aus. Die Fahrzeuge und die Gebäude sehen einfach nur hammermäßig aus. Die Detailvielfalt ist wirklich atemberaubend. Betrachtet man die Karten, kommt man aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Vor allem die Wetter-Effekte, wie Sandstürme auf Tatooine oder Ionenstürme im Weltall sind genial gemacht. Sie haben nicht nur eine tolle Optik, sondern auch noch Auswirkungen auf eure Einheiten, indem sie zum Beispiel die Zielgenauigkeit einschränken. Die Lasereffekte sehen aus der Ferne eher durchschnittlich aus. Zoomt man jedoch näher ran, meint man, sie würden direkt aus den Filmen stammen. Die Explosionen der reine Wahnsinn. Es sieht einfach nur genial aus, wenn riesige Brocken aus einem Sternzerstörer rausgeschossen werden, erst recht, wenn so ein Schiff auseinander bricht. Auch die Reflexionen im Wasser sind hammermäßig, gleiches gilt auch für die Hitzeverzerrungen. Lediglich die kleinsten Einheiten (also das Fußvolk) sowie die Banthas oder die Hutten sehen ein bisschen zu eckig aus. Auch gibt es ab und zu kleine Clipping-Fehlerchen, die meist dann vorkommen, wenn Shuttles mit Verstärkung eintreffen.

Der Sound ist ebenfalls genial, nicht nur die Musik, auch die Effekte können voll überzeugen und tragen viel zum Movie-Flair bei. Die Lokalisation ist sehr gut gelungen, die Sprachausgabe topp, auch wenn es leider keine Original-Stimmen gibt.

Fazit:
alex.jpgYeeeha! Auf dieses Game haben nicht nur Star Wars-Fans lange gewartet. Auf keinen Fall sollte man dieses Spiel mit Force Commander oder Galactic Battlegrounds in eine Tonne schmeißen. Statt unzählige Optionen, wirre Tech-Trees und detaillierte Aufbaumöglichkeiten in das Spiel zu stopfen, wie es derzeit bei komplexen Strategie-Spielen üblich ist, gehen die Jungs von Petroglyph hier zurück zu den Wurzeln und reduzieren das Strategie-Spiel auf die simpelsten Elemente, ungefähr so, wie es seinerzeit ein Advance Wars geschafft hat. Trotzdem begeistert das Spiel wie kaum ein anderes. Der Zugang fällt unheimlich leicht, da alles nicht nur super erklärt, sondern auch sehr übersichtlich ist und gut von der Hand geht. Der Titel bietet dank der Tatsache, an 43 Fronten kämpfen zu können, wochenlangen Spielspaß, sowohl für Einsteiger als auch für ausgebuffte Profis. Dauerspaß und eine absolut filmreife Präsentation machen Empire At War zum derzeitigen non plus ultra der Strategie-Spiele.

Star Wars: Empire At War - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Alexander Voirin

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.4375 Grafik: 9.50
Sound: 9.50
Steuerung: 9.25
Gameplay: 9.50
Wertung: 9.4375
  • Dauerspaß
  • Film-Feeling
  • Perfekt für Anfänger
  • Geniale Raumschlachten
  • Hoher Zoom-Bereich
  • Clipping-Fehler
  • Keine Original-Stimmen

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Rezension vom: 24.03.2006
Kategorie: Strategie
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