Splashpages  Home Games  Rezensionen  Rezension  Battlefield 2: Modern Combat (Xbox 360)
RSS-Feeds
Podcast
https://www.splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.442 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

Battlefield 2: Modern Combat (Xbox 360)

Entwickler: Electronic Arts
Publisher: Electronic Arts

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 70 €

Systeme: Xbox 360

Inhalt:
Nach einiger Wartezeit gibt sich die Multiplayer-Shooter-Orgie Battlefiled 2: Modern Combat auch auf der Xbox 360 die Ehre, nachdem sie zuvor für die älteren Konsolen veröffentlicht wurde. Ob und für wen sich der Kauf lohnt, erfahrt ihr jetzt in unserem Test.

Meinung:
Im Vergleich zu den PC-Versionen der Battlefield-Reihe kann Modern Combat mit einer Solo-Kampagne auftrumpfen. Hier schlüpft ihr in einem Konflikt, der durch kleine Meinungsverschiedenheiten zwischen den USA und China ausgelöst wurde, in die Rolle von Soldaten verschiedener Streitmächte (Amis, Koalition des Nahen Ostens, China, EU). Dabei erlebt ihr das Spiel aus Sicht aller am Krieg beteiligten Fraktionen, was durchaus für Abwechslung sorgt. Insgesamt gibt es 20 Missionen, deren Länge sich je nach Level von „zu kurz“ bis „arschlang“ ausprägt.

Klassenkampf
Während einer Mission kann man sofort in die Rolle jedes (!) verbündeten Soldaten schlüpfen. Voraussetzung dafür ist, dass ihr Blickkontakt zur jeweiligen Einheit habt, über die ihr die Kontrolle übernehmen wollt. Hotswap nennt sich das ganze und ist sowohl ganz nützlich als auch optisch recht ansprechend gelungen. Es gibt insgesamt fünf Klassen, die sich in Sachen Inventar/Bewaffnung und Spezialfähigkeiten unterscheiden und dementsprechend auch taktisch geschickt eingesetzt werden müssen. Der Sturmsoldat ballert wild drauf, der Scharfschütze gibt sich etwas dezenter, der Special Ops-Leutchen sabotieren fleißig, die Pioniere protzen mit dicken Raketenwerfen und reparieren Fahrzeuge, der Versorgungssoldat fungiert als wandelndes Arztköfferchen und kann Mörserschläge anfordern.

Unfairer Krieg
Leider ist die Solokampagne ziemlich linear. Auch verhalten sich die Gegner immer gleich und kommen immer aus der gleichen Richtung. Völlig gescriptet das ganze. Wie ein ganz normaler Shooter. An sich soll der Spieler durch diverse Belohnungen wie Orden und neue Waffen zu mehrmaligem Durchspielen der Missionen angehalten werden. Die Missionen sind aber ab dem dritten Level so verdammt schwer, dass ihr einfach nur froh seid, wenn ihr es mal gepackt habt und euch dementsprechend die Aufträge nicht noch mal antun wollt. Zum einen sind die Gegner richtig fies, da schnell und treffsicher; zum anderen sind die Levels nur mit einem gezielten Einsatz der Hotswap-Funktion zu schaffen, da die computergesteuerten Kameraden wie die Fliegen fallen. Haltet ihr euch zum Beispiel zu lange mit einem Gefecht im Osten der Karte auf, hat die Einheit im Westen schon verloren. Ihr müsst also schnell und präzise sein, um weiterzukommen, was ruhig ein wenig einfacher vonstatten gehen könnte. Auch müsst ihr immer zusehen, dass ihr die richtige Klasse erwischt, denn mit einem Scharfschützen lässt sich ein Panzer nur schwer knacken. Die CPU-Leutchen versemmeln ihre Raketchen meist leichtfertig, wodurch ihr meist gezwungen seid, die Sache selbst in die Hand zu nehmen.

Herausforderung
Die Entwickler haben dem Game auch ein paar kleine Minispielchen spendiert, die gleichzeitig auch als eine Art Tutorial dienen. Hier gilt es, grundlegende Aktionen bestmöglich durchzuführen und Belohnungen wie Upgrades abzustauben. Jedes Game lässt sich auf drei Stufen meistern. So müsst ihr zum Beispiel das Hotswap-Feature gezielt nutzen und alle Einheiten auf einer Karte mindestens einmal übernehmen, bevor die Zeit abgelaufen ist.

Strikte Order
Die Steuerung zu Fuß ist eigentlich ganz okay. Das Anvisieren klappt prima und auch ansonsten ist das Handling der Einheiten sehr gut bis optimal. Was aber nervt ist die dumme Tastenbelegung, die nun wirklich hätte um einiges besser ausfallen können – sogar müssen! Erster Kritikpunkt: der Sprungknopf. Der ist auf LT gelegt, was total gewöhnungsbedürftig ist. Der zweite und damit Hauptkritikpunkt ist die Waffenauswahl. Statt sie auf das Steuerkreuz zu legen, muss man RB gedrückt halten und mit dem rechten Analog-Stick mühsam durch das Inventar scrollen. Wie bescheuert is das denn?! Die Sekundärfunktion einer Waffe wird übrigens als eigenständige Waffe im Inventar aufgeführt, also mal einfach von MG auf Granatwerfer umschalten ist nicht. Das Handling der Fahrzeuge ist etwas schwammig. Das Wort Präzision hat man hier wohl aus dem Wortschatz gestrichen. Beispielsweise sind die Straßen und Gässchen so eng, dass ihr mit eurem Jeep häufig irgendwo anstoßt, was wohl auch nicht ganz Sinn der Sache sein sollte, oder?

Zusammensch(l)ießen
Kern des Spiels ist und bleibt der Online-Modus, der recht gut gelungen ist. Insgesamt 24 Spieler können sich auf 16 Karten um den Sieg kloppen. Dabei ist vor allem taktisches Verständnis gefragt. Die Absprache mit euren Teammitgliedern ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Spiels, will man erfolgreich aus der Schlacht hervorgehen. Es ist schon ein geiles Gefühl, wenn einer fährt und der andere klemmt sich hinter das Geschütz und mäht alles nieder, was ihm so vor die Linse kommt. Ein riesiges Waffen- und Fahrzeug-Arsenal runden das Vergnügen ab. Allerdings sind 24 Spieler auch nicht sonderlich viel. Da hatte ein Battlefront II auf der alten Xbox mit 32 Spielern schon ein wenig mehr zu bieten. Auch ist es sehr schade, dass es keinen Splitscreen-Modus gibt.

Next-Gen mit Macken
Recht ansehnlich schaut’s aus. Tolles Waffen- und Figuren-Design, coole Wettereffekte, hübsche Fahrzeuge, saustarke Explosionen – alles tiptop! Nur die Umgebung wirkt manchmal zu trist und viel zu starr. Wassereffekte hat man auch schon bessere gesehen. Total nervig sind die „Innereien“ der Gebäude. Die Räume sind oftmals stockdunkel. Pechschwarz. Man sieht rein gar nichts. Nichts, null, nada. Aus so einem Raum wieder rauszufinden, ist schon eine Kunst für sich. Das bremst den Spaß doch erheblich. Zudem scheint das Hotswap-Feature etwas unausgereift, da sich die Kamera manchmal verirrt und unnötige Umwege macht, was im Eifer des Gefechts für viel Verwirrung sorgen kann. Etwas unschön anzusehen sind auch pixelige Schatten, die hier und da mal auftauchen.

Kaboooom
Soundmäßig trifft Modern Combat voll ins Schwarze. Die Effekte kommen toll rüber und vermitteln die das Spielgeschehen so, als fände die Action wirklich im heimischen Wohnzimmer statt. Die standardmäßige Musik ist okay, wobei sich eigentlich jeder Mix in Richtung Metal/Alternativ/Punk auf euerer Platte als gelungene Alternative erweisen dürfte. Richtiges Filmfeeling kommt trotz Kino-Sound und guter Sprachausgabe nur mit der passenden Musik auf. Wer auf Dramatik steht, gibt sich während eines Häuserkampfes am besten Wake Me Up When September Ends von GreenDay. Da fühlt man sich gleich an dieses tolle Video erinnert und steht kurz vorm Heulkrampf.

Fazit:
alex.jpg Viel Lärm um nichts, lautet das Fazit zu Modern Combat. Den öden und unfairen Singleplayer, der nur schmückendes Beiwerk ist, hätte man sich auch sparen können. Ein Spiel wie Battlefront II zeigt, dass man auch für den SP motivierende Modi kreieren kann. Warum man keinen Splitscreen Mode reingepackt hat, muss mir auch mal einer erklären. Generell zieht Modern Combat beim Vergleich mit Battlefront in allen Belangen den Kürzeren, mal von der Grafik(= next gen) abgesehen. Wer Battlefront II hat, wird mit Battlefield 2 gameplaytechnisch nichts Neues serviert bekommen. Trotzdem begeistert das Spiel im Online-Modus ungemein, insofern lohnt sich der Kauf zumindest für die Xbox 360-Besitzer, die ihren Schwerpunkt auf Online-Spiele gelegt haben. Alle anderen sollten lieber erstmal Probe spielen.

Battlefield 2: Modern Combat (Xbox 360) - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Alexander Voirin

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.875 Grafik: 7.50
Sound: 9.00
Steuerung: 7.50
Gameplay: 7.50
Wertung: 7.875
  • Packender Online-Modus
  • Tolles Figuren-Design
  • Wuchtiger Sound
  • Grafik-Macken
  • Singleplayer-Frust
  • Kein Splitscreen
  • Hakelige Waffenauswahl

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 07.05.2006
Kategorie: Action
«« Die vorhergehende Rezension
Dragon Quest
Die nächste Rezension »»
Spellforce 2: Shadow Wars
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 2 (1 Stimme)
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6