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Titan Quest

Entwickler: Iron Lore
Publisher: THQ

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 35 €

Systeme: PC

Testsystem: AMD 64 3400+, 2048MB DDR RAM, ATI Radeon X600XT, Windows XP

Anforderungen: 1.8 GHZ CPU, 512 MB RAM, GeForce 3 (64 MB), 5GB HDD

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Als die Zeit begann, so sagt man, gab es einen großen Krieg zwischen Göttern und Titanen. Unser alter Kumpel Zeus hat mächtig den Dicken markiert und die bösen Titanen in ihre Schranken verwiesen und irgendwo fernab von Licht und Schatten eingesperrt. Im antiken Griechenland sind die Geschichten zu Kindermärchen verkommen. Doch wie es so ist, steckt in jedem Märchen ein Körnchen Wahrheit – und die Titanen stehen plötzlich vor der Tür. Zusammen mit anderen fiesen Monstern bringen sie Leid und Schrecken über die ollen Griechen. Als einsamer Kämpfer ist es eure Aufgabe, das Titan Quest zu meistern und den Menschen und Tierchen im Lande Sicherheit zurückzubringen.

Meinung:
Natürlich wird hier mythentechnisch viel zusammengewurstet, sodass sich die alten Griechen in ihren Gräbern rumdrehen würden, wenn sie das hier zu Gesicht bekommen würden. Macht aber nix - wir wollen keinen Geschichtsunterricht, sondern Spaß. Und den bringt uns THQ mit Titan Quest hier en masse!

Titan, Titan…
In diesem Diablo-Klon müsst ihr auf genretypische Weise durch die Lande ziehen und alles niedermähen, was euch gerade so über den Weg läuft. Je mehr ihr kaputtkloppt, desto mehr Erfahrungspunkte, Gegenstände und Kohle kriegt ihr. Um vom dreckigen Vagabunden zum strahlenden Helden aufzusteigen, braucht’s natürlich ein bisschen mehr als blanke Muskelstärke. Da müssen magische Kräfte her, die es hier in allen bunten Sorten und Geschmäckern gibt. Bis jetzt an sich nichts Neues, wären da nicht die verschiedenen Klassen, die es wirklich in sich haben.

Eine Klasse für sich?

Am Anfang könnt ihr aus den Charakterklassen (Meisterschaften) Kriegsführung, Sturm, Erde, Natur, Verteidigung, Geist, Gaunerei und Jagd auswählen. Jede Klasse bringt individuelle Charaktereigenschaften und verschiedene Stärken und Zauber mit sich. Zu Beginn merkt man kaum einen Unterschied, aber so nach und nach kristallisiert sich ein auf eine bestimmte Spezialkraft getrimmter Superheld heraus. Euer Chara wird besonders individuell, weil ihr die Fähigkeitspunkte selbst verteilen könnt.

Nachdem ihr eine Weile gespielt habt, könnt ihr eine zweite Klasse hinzuziehen, durch die sich euer Spektrum an Fähigkeiten nochmals erweitert. Wenn ihr der Meinung seid, dass ihr Mist gebaut habt, könnt ihr einen Seher besuchen, durch den ihr (gegen ein stolzes Sümmchen) eure Fähigkeitspunkte neu verteilen könnt. Ein nettes Feature, von dem man Gebrauch machen sollte, wenn man die Gelegenheit dazu hat. Nützlich sind auch Begleiter, die euch ab und an zur Seite stehen und gemeinsam mit euch in die Schlacht ziehen. Eine nette Dreingabe ist auch der Multiplayer-Modus, der insgesamt fünf Leutchen um die Ehre des Titanen-Bezwingers kämpfen lässt.

Es lebe die Vielfalt!

Wie jedes RPG wartet Titan Quest mit wichtigen Haupt- und nicht verpflichtenden Neben-Quests auf, die optional zu erledigen sind. Um an Bares zu kommen sollte man dies aber unbedingt tun. Neben Erfahrungspunkten gibt es nämlich noch massig Kohle und hübsche Utensilien für den Hobby-Titanen-Killer. Speere, Äxte, Bögen - was der Mann (oder die Frau) im alten Griechenland eben so für den Alltag braucht. Habt ihr mal zuviel von dem Zeug, könnt ihr es auch beim ebay der Antike – den Händlern – verscherbeln.

Grundsätzlich gibt es drei Arten von Händlern. Der Krämer hat eine Standardauswahl mit allem Ramsch, den man braucht (oder auch nicht). Ihn findet man häufiger zu Beginn des Spiels. Trefft ihr auf Waffenschmiede, gibt’s spezielle Gegenstände für die Klassen Kriegskunst, Gaunerei und Jagd. Beim Arkanisten könnt ihr nützlichen Magie-Kram erwerben. Der Nachteil des Ganzen ist der Verkauf. Wenn ihr nicht gerade häufiger über Schatzkisten stolpert, müsst ihr jede Menge Ramsch verkaufen, um an Knete zu kommen. Bis ihr euch aber die fetten Objekte der Begierte leisten könnt, ist mühseliges Jagen und Sammeln gefragt. Das blöde dabei wiederum: Euer Stauraum ist begrenzt. Nerviges Hin- und herlaufen ist da oft unumgänglich.

Du bist Zeus!
Die Steuerung kann sich ebenfalls sehen lassen. Auch wenn manchmal die Übersicht flöten geht, ist die Bedienung recht unkompliziert. Blöd ist, dass man die Fenster, die ab und an notwendigerweise aufpoppen, nicht verschieben kann. Alles in allem geht aber alles schnell und einfach von der Hand. Wenn ihr unbedingt mal Gott spielen wollt, seid ihr hier vollkommen richtig. Mit dem Welteneditor von Titan Quest ist das ganz einfach. Wenn man sich mal reingearbeitet hat, kann man hier seine eigenen Karten und Quests frei nach Schnauze gestalten. Das ist auch bitter nötig, denn Das Spiel an sich hat man in wenigen Tagen durch.

Zeitgemäße Antike

Das Gameplay ist recht stark an Diablo angelehnt, soch in Sachen Grafik ist Titan Quest natürlich aktuellen Umständen angepasst. Das Spiel kann sich wahrlich sehen lassen. Die Levels strotzen vor Details, die Spiegelungen sind wunderschön. Die Effekte sind ebenfalls recht gut gelungen. Nervig ist nur, dass die Modelle ein wenig vielfältiger und detailverliebter hätten ausfallen können. Auch weitere Zoomstufen und zusätzliche Kameraoptionen wären nicht schlecht gewesen. Auch die Akustische Seite braucht sich nicht verstecken, da Effekte und Stimmen ebenfalls gut rüberkommen. Leider ist die Sprachausgabe nur in Englisch, sodass man mühselig übersetzte Texte mitlesen muss.

Fazit:
alex.jpg Zeus würde strahlen, wenn er dieses Spiel zocken könnte. Titan Quest ist RPG at its best! Das Gameplay ist unterhaltend und fordernd, die Grafik fantastisch. Dieses Spiel macht trotz der ein oder anderen Anleihe bei der ollen Kamelle Diablo einfach derbe Spaß, ja sogar süchtig. Wer mal Bock auf ein RPG zwischendurch hat, ist hier bestens aufgehoben. Auf lange Sicht ist es leider nicht so das Wahre. Eine Woche intensives Zocken höchstens und man ist durch. Dank der verschiedenen Klassen und Schwierigkeitsstufen lohnt sich aber auch ein zweites Durchspielen. Also ab in den Laden und geholt das Ding!

Titan Quest - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Alexander Voirin

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.5625 Grafik: 8.75
Sound: 8.25
Steuerung: 8.25
Gameplay: 9.00
Wertung: 8.5625
  • Fähigkeiten-System
  • Tolle Optik
  • Antikes Flair
  • Macht süchtig
  • Mangelnde Monster-Vielfalt
  • Jagen und Sammeln
  • Schnell durch

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Rezension vom: 30.07.2006
Kategorie: Adventure
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Bewertung: 1.06 (17 Stimmen)
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