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Metal Gear Solid 3: Subsistence

Entwickler: Kojima Productions
Publisher: Konami

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40 €

Systeme: PlayStation 2

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Das beste aller MGS-Spiele wird jetzt noch besser: Anderthalb Jahre nach der Veröffentlichung von Metal Gear Solid 3: Snake Eater legt Konami eine aufgebohrte Version des spannenden Spionage-Thrillers aus der Zeit des Kalten Kriegs nach. Auf drei randvollen DVDs birgt Metal Gear Solid 3: Subsistence eine reichhaltige Auswahl an Extras und Bonusmaterial. An der Story des Spiels hat sich allerdings nichts geändert: 1964, mitten im Kalten Krieg, wird CIA-Agent "Naked Snake" hinter russischen Linien auf eine Solo-Schleichmission geschickt, um einen Sowjet-Wissenschaftler beim Überlaufen in den Westen zu begleiten. Dabei begegnet er natürlich so manchem Hindernis - und jeder Menge Verrat.

Meinung:
Nicht nur die Story blieb unverändert, auch das Gameplay von Metal Gear Solid 3: Subsistence weist nach wie vor die alten Tugenden auf: Auf dem Weg durch den südsowjetischen Dschungel trifft Snake auf so manchen gegnerischen Wachsoldaten, und wie es sich für ein Spiel dieser Serie gehört, liegt in der Heimlichkeit die größte Stärke des Helden. Deshalb führt Snake in seinem Rucksack nicht nur eine reiche Auswahl von tödlichen und nicht-tödlichen Waffen sowie hilfreichen Gadgets wie Fernglas, Minendetektor und Nachtsichtgerät mit. Er hat obendrein auch die verschiedensten Tarnanzügen dabei, von denen er sich stets denjenigen aussuchen sollte, der der vorherrschenden Umgebung farblich am nächsten kommt, um möglichst unbemerkt hinter die feindlichen Linien zu kommen.

Wohl bekomm's!
So ein Marsch durch den Wald ist anstrengend, deshalb muss Snake sich nicht nur vor Patrouillen hüten, sondern nebenbei auch noch für sein leibliches Wohl sorgen. Dazu bedient er sich an der reichlich vorhanden Dschungel-Flora und vor allem -Fauna, die er entweder gleich zur Strecke bringt oder aber lebend fängt, was die Schlangen, Frösche etc. gleichzeitig vor dem Verderben schützt. Falls der Agent aber doch einmal Gammelfleisch essen sollte, muss er seine Lebensmittelvergiftung mit entsprechender Medizin behandeln. Auch andere Gebrechen wie Schnittwunden, Knochenbrüche und Verbrennungen kann Snake selbst kurieren. Wenn der Agent sich im Urwald einmal verirrt oder gute Ratschläge benötigt, kann er sich über Funk an seine Kollegen in der Heimatbasis wenden, die in ausführlichen - und nicht selten auch amüsanten - Dialogen ihre Meinung zu Snakes Situation kundtun.

Lauschen erlaubt
Bei einem Schleichspiel kommt es auch auf eine gelungene Soundkulisse an. Hier gibt sich Metal Gear Solid 3: Subsistence ebenfalls keine Blöße, denn die fein unterscheidbaren Geräusche tragen viel zum intensiven Spielgefühl bei. Mit dem Richtmikrofon lassen sich die Schritte feindlicher Soldaten erlauschen, und auch jagbares Wild lässt sich anhand seiner Laute lokalisieren. Die Musik, die vor allem bei Zwischensequenzen und in Alarmphasen zum Einsatz kommt, passt gut ins 60er-Jahre-Ambiente und wird spärlich, aber effektiv eingesetzt. Vor allem das Voice Acting muss aber als schlichtweg fabelhaft bezeichnet werden: Alle Sprecher hauchen ihren Figuren durch die intensive Darbietung mühelos Leben ein und verkörpern ihre Rollen stets voller Leidenschaft, was angesichts der üppigen Dialogmengen gar nicht genug hervorgehoben werden kann. Angesichts dieser hohen Qualität ist es auch leicht zu verschmerzen, dass die Sprachausgabe ausschließlich auf Englisch stattfindet.

Rundum gute Sicht
Der Spielverlauf an sich wurde gegenüber Snake Eater also ebenfalls nicht verändert. Die einzige Erweitung des Hauptspiels ist - neben einigen frischen Tarnanzügen - eine neue Kameraperspektive. Die hat allerdings einen spürbar positiven Einfluss auf den Spielspaß, denn die Third-Person-Ansicht, die auch in MGS 4: Guns of the Patriots zum Einsatz kommen soll, ist frei dreh- und neigbar, was den Überblick deutlich erhöht. Natürlich sind aber auch weiterhin die alte, festen Draufsicht sowie die jederzeit aktivierbare Ich-Perspektive verfügbar. Leider kommt es immer noch vor, dass Snake sich beim Kriechen ein wenig im Unterholz (sprich: an Kanten und Ecken) verfängt, aber das ist absolut die Ausnahme und stellt praktisch nie ein wirkliches Problem dar. In grafischer Hinsicht macht das Spiel nach wie vor einen superben Eindruck. Der Dschungel und seine Bewohner wirken lebensecht, und das Motion Capturing der Charaktere ist hervorragend gelungen. Das gilt besonders für die überzeugend animierten Gesichtszüge der Helden und Schurken.

Zurück zu den Wurzeln
Doch das Subsistence-Paket bietet noch mehr: Auf der zweiten Disk namens "Persistence" findet sich ein bunter Strauß von alten und neuen Bonusspielen. An erster Stelle ist da zweifellos der von Fans lang ersehnte Online-Modus zu nennen, der es bis zu acht Spielern ermöglicht, in konkurrierenden Teams die speziell für diesen Zweck entwickelten Schleich-, Rettungs- und "Capture the frog"-Missionen zu absolvieren sowie (Team-)Deathmatches auszutragen. Vom Konzept her also nichts wirklich Neues, aber dank der durchdachten MGS-Spielmechanik machen die Modi viel Spaß. Nicht nur für Snake-Komplettisten interessant sind die beiden Klassiker Metal Gear und Metal Gear 2: Solid Snake, die ursprünglich für die vor allem in Japan verbreiteten MSX-Computer erschienen. Die 2D-Oldies aus den Jahren 1987 bzw. 1990 wurden originalgetreu umgesetzt und wissen auch heutzutage noch zu unterhalten. Außerdem stellen sie das inhaltliche Bindeglied zwischen MGS 3, das ja das Prequel zur Snake-Saga darstellt, und dem ersten Metal Gear Solid-Spiel dar. Als weiteres Bonusmaterial enthält Subsistence das "Secret Theatre", in dem einige markante Szenen aus dem Hauptspiel in selbstironischen Abwandlungen präsentiert werden, das altbewährte "Snake vs. Monkey"-Spielchen sowie der Duell-Modus, in dem man noch einmal alle Kämpfe gegen die denkwürdigen Zwischengegner bestreiten kann.

Kinoabend inklusive
Zu guter Letzt enthält Subsistence noch eine dritte DVD mit dem Titel "Existence", die mit einem ganz besonderes Schmuckstück aufwartet. Auf ihr befindet sich nämlich ein dreieinhalbstündiger Zusammenschnitt von Zwischensequenzen und Funkdialogen aus dem Hauptspiel sowie von brandneuen Szenen, der die komplette Handlung als CGI-Film präsentiert. Beim Genuss dieses Sahnehäubchens wird noch einmal besonders deutlich, warum Kojimas Spiele mit Fug und Recht als "interaktive Filme" bezeichnet werden, denn die Figuren überzeugen sowohl in ihrer technischen Umsetzung als auch inhaltlich durch ihr plastisches Charakterdesign. Die Story dürfte dabei dank ihrer zahlreichen Wendungen jeden Agenten-Fan begeistern, zumal das Kalter-Krieg-Ambiente ja heutzutage fast schon wieder unverbraucht wirkt.

Fazit:
manuel.jpgMetal Gear Solid 3 war bereits in seiner ursprünglichen Fassung hervorragend: Die Schleich-Action im Dschungel ist über die volle Spieldauer hinweg spannend, und die komplexe Story wurde hervorragend inszeniert - das darf man bei einer Kojima-Produktion ja auch erwarten. Die Subsistence-Fassung übertrifft das Original aber noch. Die zusätzliche Kameraperspektive erhöht die Spielbarkeit beträchtlich, und die gewaltige Auswahl an Extras und Bonusmaterial, von denen vor allem der gelungene Online-Modus und der "Existence"-Film nennenswert sind, lässt sicher auch so manchen Besitzer der Originalfassung ins Grübeln kommen, ob sich eine erneute Anschaffung nicht vielleicht doch lohnt. Und wer MGS 3 noch gar nicht besitzt, hat jetzt - auch angesichts des relativ günstigen Preises - wirklich keine Ausrede mehr, sich vor der packenden "Mission Snake Eater" zu drücken.

Metal Gear Solid 3: Subsistence - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Manuel Tants

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.125 Grafik: 9.25
Sound: 9.00
Steuerung: 8.75
Gameplay: 9.50
Wertung: 9.125
  • Immer noch großartige Schleich-Action
  • Spannend inszenierte Spionage-Story
  • Sinnvolle neue Kameraperspektive
  • Gelungener Online-Modus
  • Üppiges Bonusmaterial bei günstigem Preis
  • Gelegentlich leicht hakeliges Kriechen

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Rezension vom: 24.09.2006
Kategorie: Action
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