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Die Sims 2: Haustiere

Entwickler: Electronic Arts
Publisher: Electronic Arts

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 60 €

Systeme: Gamecube, PlayStation 2

Inhalt:
Die Konsolenvariante von Die Sims 2 konzentrierte vor allem auf das Freischalten von versteckten Items und Kochrezepten. Das Spielerlebnis unterschied sich damit grundlegend von der PC-Fassung, die durch die immer wieder überraschend eigenwillige KI der virtuellen Persönlichkeiten im direkten Vergleich deutlich mehr Spaß machte. Nun ist auch von Die Sims 2: Haustiere eine (allein lauffähige) Konsolenfassung erschienen, die zwar immer noch eine ganze Reihe von freischaltbaren Kochrezepten enthält, aber dank der nicht direkt kontrollierbaren Heimtiere dem Charme der PC-Ausgabe ein Stückchen näher kommt.

Meinung:
Die Haustiere verhalten sich im Grunde wie in der Komplexität leicht eingeschränkte Sims, die sich nicht direkt steuern lassen und nicht zur Arbeit gehen, um Geld für den Haushalt zu verdienen. Ansonsten haben aber auch sie ihre ganz eigenen Bedürfnisse, um deren Erfüllung sie sich meist selbst kümmern - sofern der Mensch, in dessen Haus sie wohnen, dafür die richtigen Voraussetzungen schafft, indem er Futter, Spielzeug, Katzenklo etc. bereitstellt. Außerdem sollte das Herrchen oder Frauchen auch für die richtige Erziehung der Tiere sorgen: Erwischt man z.B. die Katze dabei, wie sie ihr Kratzbedürfnis an der Polstergarnitur stillt, kann man sie dafür ausschimpfen. Wenn das oft genug geschehen ist, lernt das Tier irgendwann, sich nur noch am Kratzbaum auszutoben. Hunde hingegen graben gern Löcher in den Garten, zerkauen Zeitungen oder werfen die Mülltone um. Das Bereinigen dieser Missgeschicke sorgt natürlich für viel Mehrarbeit, obwohl man als Sim ohnehin schon wenig Zeit hat.

Immer wieder aufs Töpfchen ...
Im Alltag der simulierten Menschen hat sich nämlich bei Die Sims 2: Haustiere nichts geändert: Man muss immer noch permanent daran arbeiten, die unterschiedlichen Grundbedürfnisse wie Nahrungsaufnahme, Schlaf und Reinlichkeit zu decken. Immerhin können die Tiere soziale Kontakte zu menschlichen Nachbarn ersetzen. Ganz nebenbei soll der eigene Sim natürlich auch im Beruf die Karriereleiter erklimmen sowie am Erreichen der persönlichen Wünsche und Lebensziele arbeiten, die von "will für einen anderen Sim kochen" über "will Gitarre spielen lernen" bis hin zu "will mich verlieben" reichen. Wie bereits angedeutet, hat man aber nur selten einmal genügend freie Zeit für die Erfüllung dieser Träume, wenn man sowohl den eigenen Sim bei Laune als auch die Haustiere am Leben erhalten will. So sieht man sich ständig von einer dringenden Pflicht zur nächsten eilen und hat dabei zwischendurch viel zu selten die Gelegenheit, sich mit den Nachbarn anzufreunden oder die eigenen Talente zu trainieren, um sich im Beruf eine Beförderung zu verdienen.

Nicht kastriert
Auch die Tiere haben individuelle Lebensziele, die allerdings im Umfang etwas beschränkter sind. Oft möchten sie nur von einem beliebigem Menschen gestreichelt werden oder mit ihm spielen. Mitunter steht aber auch das Verbessern der Beziehung zu einer bestimmten Person auf dem Plan, und irgendwann im Leben wünschen sich die meisten Tiere auch einmal Nachwuchs. Dazu brauchen sie neben einem passenden Partner-Tier auch eine Möglichkeit, sich in eine verschwiegene Hundehütte zurückzuziehen - und bald darauf sind die Welpen auch schon da. Die Tierbabys sind nach einem Tag bereits erwachsen und können dann entweder im Haushalt des Spielers bleiben oder aber an die Tierhandlung verkauft werden. Im Gegensatz zur PC-Fassung können übrigens auf der Konsole weder die Sims noch ihre vierbeinigen Begleiter an Altersschwäche sterben.

Verwöhnen leicht gemacht
Die eben erwähnte Tierhandlung findet man im Stadtzentrum, dem einzigen Ort, den man neben dem eigenen Haus aufsuchen kann. Das Stadtzentrum mutet eher wie ein kleiner Park an, in dem die Tierhalter mit ihren Schützlingen Gassi gehen können. Außerdem gibt es hier eine ganze Reihe von Läden, die Tierbedarf anbieten - von Kratzbaum und Kau-Spielzeug über diverse Leckerchen bis hin zu eher geschmack- und nutzlosen Accessoires wie Brillen, Socken und Hüten für die Vierbeiner. Sollten einem die Pflichten als Herrchen bzw. Frauchen einmal über den Kopf wachsen, kann man die kleinen Nervensägen auch im örtlichen Tierheim vorübergehend in Pension geben. Bezahlt wird statt mit Simoleons mit Tierpunkten, die man sich verdient, indem man Tieren ihre Wünsche erfüllt. Sollte das "Pfötchengeld" doch einmal knapp werden, kann man an einem Geldautomaten zum ungünstigen Wechselkurs von 5 zu 1 Simoleons in Tierpunkte umwandeln.

Tierbaukasten
Neue Haustiere kann man sich entweder kaufen, oder aber man kreiert sie mit dem Editor selbst. Dazu stehen sehr viele verschiedene vorgefertigte Grundtypen zur Auswahl: Bei den Hunden umfasst die Auswahl 22 Rassen (vom Mops über Pudel und Berner Sennenhund bis zur Deutschen Dogge), und auch die 15 Katzenarten (Siam, Burma, Maine Coon etc.) bieten reichlich Vielfalt. Von der grafischen Umsetzung her treffen die Tiere zwar oft nicht ganz ihre realen Vorbilder, aber insgesamt wirken sie im Spielkontext überzeugend genug, zumal die Animationen der kleinen Pelzwesen sehr gut und lebensecht gelungen sind. Wer nicht lange im Editor, in dem sich Details wie Fellzeichnung und Färbung an die Vorstellungen des Spielers anpassen lassen, mit den vorgefertigten Rassen herumspielen möchte, kann auf einen Generator für zufallsgesteuerte Mischlinge zurückgreifen, dessen Resultate aber nur selten überzeugen.

Fummelarbeit
Im für das Spiel unerlässlichen Bau-Modus nervt leider die sehr hakelige Steuerung. Es ist in Verbindung mit der frei drehbaren Kamera mitunter ausgesprochen mühsam, die Objekte an der gewünschten Stelle zu positionieren, zumal das Steuerkreuz nicht eingesetzt werden kann, sondern alles über die Analogsticks läuft. Hinzu kommt, dass bei einigen kleineren Gegenständen kaum zu erkennen ist, wo bei ihnen "vorne" ist. Im Test ist eine Katze vor dem gut gefüllten Futternapf verhungert, weil das - wohlgemerkt kreisrunde - Ding offenbar mit der einzigen zugänglichen Seite in die falsche Richtung zeigte. Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die sehr überschaubare Größe der Nachbarschaft, die gerade einmal zehn Bauplätze (darunter vier unbelegte) umfasst. Im Soundbereich gibt es keine nennenswerten Unterschiede zum Vorgänger zu vermelden: Die Sims befleißigen sich nach wie vor ihrer eigenen Fantasiesprache, und der Soundtrack umfasst u.a. erneut einige bekannte Songs, die auf "simlisch" getrimmt wurden.

Fazit:
manuel.jpgDie Nachteile, die die Konsolenfassung von Die Sims 2 gegenüber der PC-Version hatte, werden mit Die Sims 2: Haustiere zumindest zum Teil umgangen, da durch die Vierbeiner ein wenig mehr Unberechenbarkeit in die simulierte Welt gelangt. Dennoch fühlt sich das Spielen nach wie vor über weite Strecken mehr nach lästiger Pflicht denn nach heiterer Entspannung an. Wer die virtuellen Leutchen partout auch auf seiner PS2 bzw. seinem GameCube. ansiedeln möchte und dabei über den beschränkten Umfang der Nachbarschaft hinwegsehen kann, findet mit dem Titel zwar eine der besseren Sims-Konsolenportierungen vor, zumal man sich nach längerer Spielzeit in gewisser Weise an die Einschränkungen im Gameplay gewöhnt. Dennoch wird wohl niemand über das Spielen hinweg vergessen, das Katzenklo seines realen Stubentigers zu reinigen.

Die Sims 2: Haustiere - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Manuel Tants

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.0625 Grafik: 7.25
Sound: 7.50
Steuerung: 6.25
Gameplay: 7.25
Wertung: 7.0625
  • Viele Tierrassen
  • Überzeugende Animation der Haustiere
  • Mit gewissen Abstrichen: Sims-Suchtfaktor
  • Mehr Arbeit als Vergnügen
  • Fummeliger Bau-Modus
  • Kleine Nachbarschaft, nur ein Innenstadt-Ziel

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Rezension vom: 17.11.2006
Kategorie: Strategie
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Bewertung: 2.71 (7 Stimmen)
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