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Zoo Tycoon 2: Zoodirektor Sammlung

Publisher: Microsoft Game Studios

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 39,99 €

Systeme: PC

Testsystem: Pentium 1,6 GHZ, 1GB DDR Ram, 80 GB HDD, ATI Radeon X700 mit 128 MB VRAM

Anforderungen: Pentium 1 GHZ, 256 MB Ram, 1 GB, 32 MB Ram GraKa DirectX 9.0c kompatibel

Inhalt:
Das allererste Zoo Tycoon war ein Riesenerfolg. Es begründete das Genre der Zoo-Simulationen. Viele Nachahmerprodukte folgten. 2005 erblickte endlich der Nachfolger das Licht der Videospielewelt, der, genauso wie sein Vorgänger, viele Add-Ons nach sich zog. Und nun bringt Microsoft das Spiel mit zwei der Add-Ons als „Zoodirektor Sammlung“ heraus. Kann das Spiel denselben Suchtfaktor hervorrufen wie sein Vorgänger?

Meinung:
Jetzt, wo vor kurzem mit „Marine Mania“ ein weiteres Add-On für das Spiel auf den Markt gekommen ist, war es ein kluger Schritt von Microsoft, das Hauptspiel mitsamt den vorherigen Add-Ons „Endangered Species“ und „Abenteuer Afrika“ in einer Packung herauszubringen. Der einzige Wermutstropfen: Das dritte Add-On „Dinogefahr“ ist nur über die offizielle Homepage des Spiels zu erhalten. Für Gamer ohne guten Internetanschluss und Kreditkarte ein ziemliches Manko.

Spielmodi
Der erste der drei Spielmodi ist die „Herausforderung“, bei der der Spieler einen Zoo aufbauen und dabei Aufgaben unterschiedlicher Schwierigkeit bewältigen muss. Entweder müsst ihr ein bestimmtes Tier halten oder es bei einer bestimmten Aktivität fotografieren. Die Schwierigkeit reicht von leicht bis schwer, wobei man bei einigen Aufgaben des mittleren Schwierigkeitsgrads hauptsächlich Geduld braucht. Dieser Modus macht deshalb auch am meisten Spaß.

Die "Kampagnen" beginnen mit einigen sehr gelungenen Tutorials. Die übrigen Kampagnen enthalten jeweils bis zu vier Szenarieren, die man nur nach und nach lösen kann. Leider sind nahezu alle Kampagnen sofort auswählbar. Nur eine einzige Kampagne muss man freispielen, was eindeutig zu wenig ist. Denn ansonsten besteht die Belohnung für Erfolge „nur“ aus speziellen Objekten und Gegenständen, die man dann im Spiel verwenden kann. Da aber keines dieser Dinge einen besonderen Nutzen hat, bleibt die Motivation auf der Strecke.

Dann gibt es den "Sandkastenmodus", in dem man ohne Einschränkungen einen Zoo aufbauen kann. Durch diese Freiheit ist der Modus allerdings recht langweilig. Man muss weder auf sein Geld achten, noch hat man irgendwelche Ziele, die es zu erfüllen gilt.

Wie man's spielt
Allen drei Spielmodi ist natürlich gemein, dass man einen Zoo aufbauen muss. Dafür wählt man erst einmal die Tierart, für die man ein Gehege bauen muss und orientiert sich dann an den Tipps, die das Spiel gibt. Die gehen von Bepflanzung und Begrenzung über Nahrung bis hin zu Anreizmitteln. Dabei ist lediglich zu beachten, dass die Fläche, die ihr den Tieren zur Verfügung stellt, groß genug ist. Ansonsten ist das Bauen eines Geheges eine simple Sache - zu simpel für jemanden, der Teil 1 und alle Nachahmer gespielt hat. Denn bei Zoo Tycoon 2 brauchen alle Spezies nur jeweils einen einzigen Bodentypus, und dieser muss noch nicht einmal im Höhenniveau korrigiert werden. Es reicht, flaches Gelände mit dem benötigten Untergrund zu "übermalen". Besonders bei Spezies, die eigentlich neben felsigem Untergrund auch einige steile Felsen bräuchten, ist das absolut unlogisch. Nur beim Platzieren von Anreizobjekten für Pinguine oder Eisbären kriegt man einen indirekten Hinweis, dass man doch noch eine Wasserfläche bräuchte. Ansonsten kann man in solchen Situationen nur raten oder die Enzyklopädie des Spiels benutzen.

Nachdem das erste Gehege gebaut wurde, müsst ihr Geld verdienen. Dies tut ihr hauptsächlich über eure Spendenkästchen, die ihr an jedes Gehege baut. Sind eure Besucher zufrieden oder glücklich, spenden sie Geld. Eine weitere Einnahmequelle sind die Imbissstuben. Ihr müsst nur darauf achten, genügend Mülleimer zu haben, sonst landet der Abfall auf der Straße. Außerdem solltet ihr noch ausreichend Toiletten und Schmuckgegenstände anbieten, um eure Besucher bei Laune zu halten. Weiter habt ihr die Möglichkeit, Touren festzulegen, die entweder per Jeep oder per Hochbahn stattfinden. Auf Spenden seid ihr dringend angewiesen, da ihr keine Möglichkeit habt, eure Preise genau festzulegen. Es gibt nur die Einstellungen: kostenlos, billig, moderat oder teuer.

Der Rest vom Fest
Es besteht die Möglichkeit, Bonus-Pakete für das Spiel kostenlos aus dem Internet herunterzuladen. Nur leider funktioniert das ganze nicht, bzw. die Downloadseiten waren während der Zeit des Tests nicht erreichbar. Es gibt zwar auch andere Datenquellen, dennoch ist es schade, dass man erst lange im Internet suchen muss, anstatt direkt von der Homepage herunterzuladen. Hinzu kommen Übersetzungsprobleme. Wie sonst lässt sich erklären, dass ein Besucher "der Hamburger" heißt oder "der Erfrischungsgetränk"?

Wie schaut's aus?
Auf den ersten Blick sieht Zoo Tycoon 2 brillant aus. Die Grafik ist frei zoom- und drehbar, und wenn man ganz nahe rangeht, bemerkt man, wie detailliert die Tiere dargestellt werden. Dasselbe gilt auch für die Menschen im Zoo. Die Stimmungen und Probleme eurer Besucher werden eindeutig über Symbole dargestellt. Am meisten Spaß macht es, in der Fotoperspektive durch euren Tierpark zu laufen und Fotos zu schießen. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Vorrangig fällt auf, dass eure Tiere und deren Pfleger gerne durch Futtertröge und hängende Zweige hindurchgehen, als ob sie nicht existent wären. Hinzu kommt auch noch, dass in einigen Situationen die Tiere gleiten, statt zu laufen.

Tipp, Tipp, Klirr
In Sachen Sound macht das Spiel nichts falsch. Je nach Zoom-Grad könnt ihr eure Tiere rufen und die Kassen klingeln hören. Nach einer Weile wird das langweilig, weil man sich an den Geräuschen schnell satt hört. Hier fehlt eindeutig die musikalische Untermalung, die man im Hauptmenü hören kann.

Intelligenz eines Straußeneis
Leider haben Pfleger und Tiere die künstliche Intelligenz wahrlich nicht mit Löffeln gefressen. Tierpfleger kommen nicht an einen Futternapf oder einen Kothaufen heran, obwohl diese ungehindert zugänglich sind. Oder sie verirren sich auf dem Weg zu einem Gehege. Das sind allerschlimmste Route-Finding-Probleme, wie man sie schon seit langem nicht mehr erlebt hat. Bei den Tieren äußert sich die mangelnde Klugheit dadurch, dass sie mit vollem Tempo gegen die Begrenzung ihres Geheges laufen und munter weitermarschieren, obwohl sie nicht von der Stelle kommen. Immerhin geht die Steuerung mit Maus und Tastatur flüssig von der Hand und bereitet keinerlei Probleme.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen goetz.jpgUm die Eingangsfrage zu beantworten: Ein gewisser Suchtfaktor ist vorhanden. Aber der ist längst nicht so stark wie bei den anderen Spielen dieses Genres. Viele kleine Fehler wie zum Beispiel die mangelhafte KI bei den Zoopflegern oder grafische Schwächen verderben den Spaß. Die beiden größten Mankos sind allerdings die unausgewogenen Spielemodi, von denen nur die "Herausforderung" richtig Spaß macht, und die eintönige Gehegegestaltung, bei der man nur sehr selten mehr als einen Bodentypus verwenden muss. Wer ein Fan des Genres ist, kann sich das Spiel sicherlich kaufen. Der Rest sollte es sich lieber Probe spielen.

Zoo Tycoon 2: Zoodirektor Sammlung - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.25 Grafik: 7.50
Sound: 7.00
Steuerung: 7.50
Gameplay: 7.00
Wertung: 7.25
  • Wunderbare 3D-Grafik
  • Unglaubliche Artenvielfalt
  • Spielmodi unausgewogen
  • Gehegegestaltung eintönig
  • Mangelnde musikalische Untermalung
  • KI-Probleme
  • Leichte Grafik-Bugs

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Rezension vom: 06.12.2006
Kategorie: Strategie
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 1.58 (12 Stimmen)
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