Splashpages  Home Games  Rezensionen  Rezension  Lost Planet
RSS-Feeds
Podcast
https://www.splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.439 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

Lost Planet

Entwickler: Capcom
Publisher: Capcom

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 57,95 €

Systeme: Xbox 360

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Auf E.D.N. 3 tobt eine Schlacht auf Leben und Tod. Menschen kämpfen gegen tödliche Insektenwesen um die Vorherrschaft auf dem unwirtlichen Eisplaneten.
Du schlüpfst in die Rolle von Wayne Holden, der zu Beginn des Spiels mit wenigen Elitesoldaten einen Gegner von riesigen Ausmaßen zur Strecke bringen soll.

Meinung:
Der haushohe Akride lässt nicht lange auf sich warten. Nachdem Du ein paar kleinere Artgenossen in Eiswürfel verwandelt hast, türmt sich das Objekt Deiner Begierde gewältig vor Dir auf. Während Du fleißig eine Salve nach der anderen auf die riesenhafte Made feuerst, wird Dir schnell bewusst, dass Du eigentlich keine Chance hast und dieser ungleiche Kampf zum Vorspann des Third-Person-Shooters gehört. In einer spannenden In-Game Sequenz kommt Dir Dein Vater zu Hilfe und wird vom mächtigen Insekt getötet.

Einige Zeit später wirst Du von Yuri, Rick und Luka gefunden. Du hast Dein Erinnerungsvermögen fast vollständig verloren. Nur an den Mord Deines Vaters kannst Du Dich erinnern. Von nun an kämpfst Du in 11 Missionen darum, die Wahrheit über Deine Vergangenheit herauszufinden, Deinen Vater zu rächen und Intrigen aufzudecken.

Langeweile Fehlanzeige
Lost Planet hält sich nicht mit langatmigen Tutorials auf sondern geht gleich in die Vollen.
Die Steuerung ist schnell erlernt und hält sich weitgehend an die Standards. Mit dem rechten Trigger darfst Du ordentlich Blei austeilen, mit dem linken Granaten werfen. Der A-Kopf lässt Dich Sprünge vollführen, die X-Taste verschießt einen Haken, mit dem Du Dich an höher gelegene Schauplätze ziehen kannst. Mit B werden Waffen aufgesammelt und mit Y ausgetauscht.

Im gesamten Spiel kommst Du nur während der hübschen "Film"-Sequenzen zum Atem holen. Ansonsten wird auf alles geballert, was nicht niet- und nagelfest ist. Gegner gibt es an jedem Berghang, hinter und unter jeder Schneeverwehung. Die bösen Akriden präsentieren sich in allen erdenklichen Formen und Größen.

Vom Krebs, Käfer, Made, Schmetterling bis hin zum riesigen Wurm a la Dune ist alles vorhanden. Eine Chance gegen die bissige Käferschar hast Du nur, wenn Du deren Wärmespeicher zerstörst, der sich an unterschiedlichen Körperstellen befindet und dankenswerter Weise in fröhlichem Orange leuchtet. Hast Du dieses empfindliche Organ zerbröselt, verwandelt sich der Akride in Eis und zerspringt, wenn man etwas nachhilft. Übrig bleibt eine Wärmepfütze, die Du schnell aufsammeln solltest. Denn Wayne hält sich nicht nur mit Socken warm. Auch er verfügt über einen Wärmespeicher, den er regelmäßig auffüllen muss. Dazu sind neben den Hinterlassenschaften toter Insekten auch Thermalstationen geeignet, die während der streng linearen Levelabschnitte in regelmäßigen Abständen auftauchen.

Wummenzauber
Auf Deinem strapaziösen Weg durch die atemberaubende Schneelandschaft findest Du immer wieder Waffen, die Du aufnehmen oder ausbuddeln darfst. Die Bandbreite reicht vom Maschinengewehr über Schrotflinte und Laserwaffe bis hin zum Raketenwerfer. Außerdem gibt es Wurf- und Haftgranaten, die stärkeren Gegner ordentlich zusetzen. Damit ihr auch gegen die haushohen Brummer eine Chance habt, haben sich die Entwickler nicht lumpen lassen und Dir eine "Vital Suit" spendiert. Mit diesen Mechrobotern kannst Du je nach Ausführung durch den Schnee jetten, springen oder stapfen. Neben der beeindruckenden Größe der VS macht vor allem das Ab-und Aufmontieren diverser Waffen einen heiden Spaß. Solltet Ihr nämlich einem Akriden begegnen, der sich von Euer Standartwaffe unbeeindruckt zeigt, dürft Ihr Eurem Mech eine neue Wumme verpassen, die in der Regel – den Entwicklern sei Dank – in unmittelbarer Nähe herumliegt.

Tumbe Gegner
Weniger beeindruckend sind die menschlichen Gegner, die gegen die Akriden fast winzig wirken und sich in der Regel alles andere als schlau verhalten. Das ist auch einer der wenigen Schwachpunkte des Spiels. Die KI der Opponenten, Menschen wie Insekten, ist mehr als ausbaufähig. Geschwitzt wird nur ob der Zahl der Bösewichter. Auch die Ziehilfe, die übrigens nicht ausschaltbar ist, verhält sich wenig clever und ist mehr Hindernis als Unterstützung.

Geniale Atmosphäre
Absolutes Highlight sind die Bosskämpfe, die Du in bester 16bit Manier gegen überdimensionale Gegner bestreiten darfst. Vor allem im späteren Spielverlauf geht es mächtig zur Sache und Dir wird einiges abverlangt. Die riesigen Insekten sind optisch wie auch akustisch beeindruckend in Szene gesetzt. Hier offenbart sich eine weitere große Stärke von „Lost Planet“. In punkto Atmosphäre hat Capcom sämtliche Register gezogen. Die Soundkulisse mit Ihren mächtigen Waffen und Explosionsgeräuschen lässt das Wohnzimmer zu einem akustischen Schlachtfeld mutieren. Auch grafisch schöpft der Titel aus dem Vollen. Beeindruckende Rauch- und hervorragende Lichteffekte, riesige und abwechslungsreiche Schneelandschaften zeigen, was findige Programmierer aus der NextGen Konsole herausholen können.

Unterhaltsamer Multiplayer
Hat man das Singleplayergemetzel erfolgreich überstanden - erfahrene Spieler haben das Eisspektakel in 10 Stunden durchgespielt – kann man auf acht unterschiedlichen und hübsch gestalteten Karten Multiplayerpartien bestreiten. Auf Xbox Live darfst Du Dich mit bis zu 16 Gegnern messen. Bei „Elimination“ und „Team Elimination“ kannst Du nach Herzenslust terminieren, was Dir vor die Knarre läuft. In „Flüchtling“ musst Du alleine gegen Deine Widersacher antreten. „Post Grab“ spendiert Dir die übliche „Flaggenjagd“. Nach jeder Schlacht erhältst Du übrigens Punkte, mit denen Du das Outfit Deiner Figur ändern kannst.

Fazit:
thommi01_1.jpgTrotz kleiner Schwächen ist „Lost Planet“ ein echtes Highlight geworden. Allein die optisch und akustisch herausragend in Szene gesetzten Bosskämpfe sind ein Kaufgrund. Da kann man die magere Gegner-KI und die schwache Hintergrundgeschichte mit teils dümmlichen Dialogen locker verschmerzen. Capcoms SciFi Epos ist eine echte Herausforderung für die Xbox Hardware und ist in seinen besten Momenten Beweis dafür, warum man so viel Kohle in eine so kleine Kiste steckt.

Lost Planet - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Thomas Digel

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.5 Grafik: 9.00
Sound: 9.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.00
Wertung: 8.5
  • Bombastgrafik
  • Tolle Soundkulisse
  • Gigantische Bosskämpfe
  • Schwache KI
  • Schlechtes Zielsystem
  • Lahme Story

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 01.02.2007
Kategorie: Action
«« Die vorhergehende Rezension
The Legend of Zelda: Twilight Princess
Die nächste Rezension »»
Arthur und die Minimoys
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 1.4 (5 Stimmen)
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6