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Agatha Christie: Mord im Orient Express

Entwickler: Sonic Team
Publisher: CDV

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 44,99 €

Systeme: PC

Testsystem: AMD64 3000+, 1GB RAM, Geforce 6600LE 256MB, WinXP

Inhalt:
Nach eher durchschnittlichen Detektiv-Adaptionen für Adventures von Krimi Urgesteinen à la Sherlock Holmes oder Agatha Christie, präsentiert uns the Adventure Company eine weitere Romanumsetzung letzterer Autorin mit neuem Rätselspaß. Hat man aus den Schwächen der Vorgänger gelernt?

Meinung:
Das Kammerspiel beginnt kurz vor Abreise mit besagtem Luxuszug von Istanbul mit Endstation Paris in den 1930ern. Ihr spielt die für das Game frei erfundene Bahnangestellte Antoinette Marceau. Sie ist großer Fan des berühmten belgischen Detektivs Hercule Poirot und wie der Zufall es will hat sie die Ehre für die kurzfristig abreisende Koryphäe noch ein Abteil im ausgebuchten Orient-Express zu managen. Auf halber Strecke im einsamen Hochgebirge durch eine Lavine aufgehalten, nimmt das Drama seinen Lauf.

Eine Mord-Leiche wird am Morgen nach der abrupten Vollbremsung in einem Abteil entdeckt. Ein gefundenes Fressen für den Meisterdetektiv. Doch wie das Schicksal es will – anders als im Buch – , fiel er bei der Bremsung aus dem Bett und brach sich den Knöchel, zu dumm. Somit bekommt die junge Antoinette die Gelegenheit in Form von „Beinarbeit“, die Ermittlungen des Genies tatkräftig zu unterstützen. An Bord befinden sich knapp zwei Dutzend Reisende aus aller Herren Länder. So schwer dürfte der Mörder nicht zu finden sein, oder doch?

„Hier bin ich schon mal gewesen!“
Jetzt geht die „Knobelei“ erst richtig los. Schnell noch für einen von zwei Schwierigkeitsgrade entscheiden: Ob Poirot hilft oder nicht, ist allerdings kein spürbarer Unterschied. Nun heißt es ständig - in dieser Reihenfolge - monotone Abteile durchsuchen, Zeugen verhören, monotone Abteile durchsuchen, Zeugs sammeln, monotone Abteile durchsuchen, Fingerabdrücke nehmen, monotone Abteile durchsuchen, lügende Zeugen wieder verhören, übrigens auch mal ein Rätsel lösen, monotone Abteile durchsuchen, und wieder Zeugen befragen.

Gott sei Dank gibt es eine Schnellreisefunktion!
Zugegeben: Das klaustrophobische Setting des Originals gibt für ein abwechslungsreiches Leveldesign leider nicht mehr her.

Dr. Oetker empfiehlt: Schüssel, O-Saft, Kupferdraht
Somit zieht sich die Beinarbeit leider unnötig in die Länge, was immer wieder für Frust sorgt. Die schon aus der 74er Verfilmung bekannten Rätsel sind durchweg logisch, wenn auch die Kombo von Items sich als äußerst umständlich erweist. Noch dazu finden sich zu viele überflüssige Dinge im Inventar, die einen nur auf eine falsche Fährte locken.

„Es ist kalt und still hier. Ich will endlich nach Hause!“
Positiv an der technischen Umsetzung ist zu vermerken, dass ihr auch auf „rustikaleren“ Rechnern das Game gut zocken könnt. Das heißt auch, dass die stimmungsvolle Grafik nicht mehr up to date ist. Als Highlight des Spiels sind auf jeden Fall die packenden Dialoge zu nennen, die sie einer glaubwürdigen deutschen Synchronisation zu verdanken haben. Auch sind sämtliche Originalverdächtigen des Romans und des 74er Films durch authentische Mimik und Gestik super umgesetzt. Hintergrundmusik hört man leider nur in den seltenen und noch dazu grobpixeligen Cutszenes, was leider zu mehr Langeweile beiträgt.

Fazit:
sven_w.jpg Mord im Orient Express ist nach langer Rätselstille auf dem Markt endlich mal wieder eine willkommene Abwechslung. Die bekannte Story wird atmosphärisch von den Sprechern gut umgesetzt. Das Ende wird sogar leicht abgewandelt.
Dennoch täuscht die spannende Geschichte nicht über die technischen Mängel hinweg. Die Rätselvielfalt hält sich trotz guter Logik in Grenzen und es überwiegt das zum x-ten Male Ablaufen der fünf Waggons. Agatha Christie Fans und Detektivneulinge dürfen zugreifen, Grafikfetischisten und Profis sollten auf jeden Fall Probe spielen.

Agatha Christie: Mord im Orient Express - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Sven W.

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.625 Grafik: 7.00
Sound: 8.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 7.50
Wertung: 7.625
  • Spannende Krimi Atmosphäre
  • Originalgetreue Umsetzung des Romans
  • Glaubwürdige Charaktere
  • Läuft auf schwachen Rechnern
  • Wenig Kombo-Rätsel
  • Kaum Abwechslung im Leveldesign
  • Durchschnittliche Grafik
  • Umständliches Inventar
  • Keine Wiederspielmotivation

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Rezension vom: 30.01.2007
Kategorie: Adventure
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