Magical Starsign
Entwickler:
Square Enix
Publisher:
Nintendo
Genre:
Handheld
USK Freigabe:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
35 €
Systeme:
DS
Inhalt:
Die Sterne wissen alles. Zumindest sollen sie Einfluss auf unser Leben nehmen, so sagt man. In Magical Starsign für NintendoDS nehmen die Sterne allerdings starken Einfluss auf unsere Fähigkeiten, Stärken und Schwächen.
Meinung:
In der Irrlicht-Akademie geht einiges vor sich. Frau Baiser, die Lehrerin der Heldentruppe dieses Spiels, wird auf eine gefährliche Mission auf den Windplaneten geschickt und verschwindet spurlos. Klar, dass sich ihre Schüler Sorgen machen. Welch Glück, dass in der Schule eine geheime Raketenabschussbasis untergebracht ist, mit denen die Schüler sich auf den Weg machen, ihre Lehrerin zu finden. Allerdings weiss keiner so genau, wie man diese Dinger steuert und so klappert die Clique einen Planeten nach dem anderen ab.Astrologie In Magical Starsign dreht sich alles um Magie. Jedem der 5 Schüler ist ein Element zugewiesen: Wasser, Erde, Wind, Feuer und Holz. Der Spieler übernimmt die Rolle des 6. Schülers und kann sich zwischen Licht und Dunkelheit entscheiden. Die 5 Elemente stehen in einem Kreislauf zueinander, in dem jedes Element gegen eines besonders stark und gegen ein anderes besonders schwach ist. Licht und Dunkelheit bilden die Ausnahme und befinden sich nicht im Kreis. Stattdessen wirken sie selbst gegeneinander.
Jedes Element ist außerdem einem Planeten und einem Himmelsquadranten zugewiesen. Da die Planeten sich in ständiger Rotation befinden, kann es also sein, dass ein Planet im entsprechenden Quadranten steht, was die Stärke dieses Elements extrem verstärkt. Licht ist außerdem tagsüber und Dunkelheit in der Nacht verstärkt. Aber nicht nur die Schüler haben ein Element, auch jeder Gegner, gegen den sie im Laufe des Spiels antreten verlässt sich auf diese Elementmagie und somit ist Timing ein wichtiger Faktor, denn man möchte ja ungern gegen einen verstärkten Feuermagier antreten, während die eigene Lichtmagie durch die Nacht geschwächt wird.
Die Party um den Hauptcharakter baut sich mit der Zeit immer weiter aus, bis sie die endgültige Größe von 6 Mitgliedern erreicht hat. Hin und wieder kann man den weiteren Fortgang der Geschichte selbst auswählen, wobei sich hier keine wirkliche Veränderung in der Storyline entwickelt, sondern man lediglich entscheidet, welchen Planeten man zuerst bereisen soll. Touch Generation Durch den Touchscreen des DS musste natürlich der Touchpen in die Steuerung integriert werden. Das ist zwar relativ gut gelungen, allerdings bei genauerem Hinsehen auch etwas unnötig. Will man seinen Charakter bewegen, tippt man auf den Touchscreen in die entsprechende Richtung und die Figur läuft los. Leider hält sie von selbst nicht mehr an, was ein wenig nervig sein kann. Die Menüs werden ebenfalls mit dem Touchpen navigiert. In den Kämpfen kann man außerdem im richtigen Moment auf den Charakter drücken, um Schaden zu vermindern oder die eigenen Zauber zu verstärken. Insgesamt gesehen ist die Touchpen-Steuerung eher eine Spielerei, denn alles hätte sich auch mit dem Steuerkreuz und den Buttons regeln lassen, was in manchen Situationen womöglich auch einfacher gewesen wäre. Knuddelig Die Grafik setzt voll auf "niedlich", was allerdings auch zum Spiel passt. Figuren, die Namen wie Lassi oder Direktor Biskuit tragen, könnte man wohl auch nicht unbedingt ernst nehmen. Das Charakterdesign erinnert an die Mana-Reihe, die ja ebenfalls von SquareEnix stammt. Die 2-dimensionalen Umgebungen sind dafür sehr hübsch und detailliert ausgearbeitet. In den Kämpfen wird in eine quasi-3D-Ansicht geschaltet, bei der die Kamera zoomen kann und die an die Kämpfe aus Golden Sun erinnert. Die Zauber-Effekte hier sind sehr ansehnlich und nehmen mit der Zeit immer größere Ausmaße an.
Auf dem oberen Bildschirm findet man während der Missionen eine der 3 Möglichkeiten, die man selbst einschalten kann. Entweder gibt es eine stilisierte Karte der Umgebung, auf der wichtige Orte wie Händler eingetragen werden, einen Statusbildschirm, auf dem man die Werte aller Partymitglieder ablesen kann oder eine Darstellung des Himmels mit allen Planeten und ihren zugehörigen Quadranten. Im Kampf kann ein Bossmonster schon mal gerne auch den oberen Bildschirm ausfüllen, allerdings sieht man hier zumeist die Darstellung des Himmels, damit man sich auf etwaige Veränderungen in den Kräften der Charaktere einstellen kann. Am Sound gibt es nichts zu meckern, die Hintergrundmusik ist passend auf die einzelnen Planeten abgestimmt und ändert sich natürlich im Kampf zu dramatischeren Tönen. Zu den Soundeffekten zählen neben den obligatorischen Zaubergeräuschen auch kleine Sprachsamples, die bei den Zaubern ausgerufen werden.
Fazit:
Wer von Pokémon Mystery Dungeon und Children of Mana enttäuscht war und nicht allzu sehr auf Dungeon Crawler sondern auf richtige Rollenspiel-Kost steht, wird mit Magical Starsign gut bedient. Die Geschichte ist abwechslungsreich und mit witzigen Dialogen untermalt. Die Kämpfe sind zwar meistens zufällig, dafür aber immer interessant und abwechslungsreich, da man sich an neue Gegebenheiten durch die Konstellation der Planeten anpassen muss. Allerdings gibt es auch Momente, in denen man einfach nur leveln muss, weil der Boss zu stark ist. Grafisch ist das Spiel in der Mana-typischen Knuddeloptik von SquareEnix gehalten und erinnert stark an Golden Sun auf dem GBA. Die Steuerung ist zwar mit aller Macht auf Touchpen getrimmt, erfüllt aber dennoch ihren Zweck.
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