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Teenage Mutant Ninja Turtles

Publisher:

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 50 €

Systeme: DS, Game Boy Advance, PC, PlayStation 2, PlayStation 3, PSP, Wii, Xbox, Xbox 360

Inhalt:
Es ist soweit: Am 12. April kommen die Turtles nach 14 Jahren endlich wieder in die Kinos. Bitte? Wer? Die TURTLES, Mann!! Leonardo, Michelangelo, Donatello und Raphael – die vier Ninja-Schildkröten sind wieder da! Wir sind für euch ins Krötenkostüm geschlüpft und haben geschaut, wie sich die grünen Next-Gen-Kröten in Teenage Mutant Ninja Turtles auf der Xbox360 schlagen.

Meinung:
Die Handlung des Spieles baut offensichtlich auf der des neuen Kino-Films auf, nimmt aber auch Bezug auf die aktuelle Comic-Serie. Bevor wir uns aber ins große Abenteuer stürzen können, müssen wir erst einmal Splinter, die alte Ratte mit Krückstock, konsultieren. Der bildet uns nämlich zunächst einmal aus, bevor wir auf die Menschheit losgelassen werden und die unzähligen Gangster-Horden vermöbeln dürfen. Alles wird in einer Art Rückblende und im Comic-Stil erzählt und ist ziemlich witzig gehalten..

Prince of New York
Der Aufbau von TMNT erinnert ein bisschen an Prince of Persia. Rennen, Rumhüpfen, Wände entlang hangeln, klettern und nebenbei 20 Millionen Gegner verkloppen – klingt eigentlich vielversprechend. Ans große Vorbild aus dem Orient kommt dieses Spiel aber leider nicht heran. Dafür hapert es ein wenig an allen Ecken und Enden.

Schildkrötensuppe
Spielerisch wirkt TMNT wie eine fade Schildkrötensuppe auf Sparflamme. Null Abwechslung, was das Leveldesign betrifft. Einzelne Levelabschnitte wiederholen sich so oft, dass man glaubt, sich im Kreis zu bewegen. Gleiches gilt für die Gegner, die sich kaum von einander unterscheiden und zwar weder in ihrem äußerlichen Erscheinungsbild noch in ihrem Verhalten. So müsst ihr euch mühselig durch viel zu viele Kampf-Passagen kloppen, ohne auch nur irgendetwas Neues zu erleben. Die anfängliche Begeisterung vergeht leider nach den ersten paar Stunden wieder. Es fehlt einfach ein gewisses Überraschungsmoment im Spiel.

Das Schlimme dabei: es gibt immer nur Kampfzonen, in denen ihr auf Gegner trefft. Ihr könnt diese Zone erst verlassen, wenn alle Gegner erledigt sind. Und das kann unter Umständen eine ganze Weile dauern. Eure Moves sind ebenfalls nicht sehr abwechslungsreich. Die Tritte sind bei allen Turtles gleich, jede einzelne Kröte hat nur eine begrenzte Anzahl an Bewegungen drauf, die weitaus weniger spektakulär ausfallen als gewünscht. Nur die Super-Attacken sehen recht stylisch aus.

We are family
Neben dem Witz fallen auch die Moves, die die Brüder zusammen vollführen können, recht positiv aus. Hier ist Teamwork gefragt. Jeder Turtle besitzt eine Spezialaktion, mit der ihr bestimmte Hindernisse überwinden könnt. Um diese Aktionen mit zwei Turtles ausführen zu können, müsst ihr erst einmal eine Anzeige auffüllen, die euch erlaubt, einen weiteren Turtle auswählen zu können. Entweder könnt ihr diesen dann steuern oder ihn zu Hilfe rufen, wenn ein Hindernis unüberwindbar oder die Gegnerschar zu übermächtig erscheint. Leider sind auch diese Moves ziemlich begrenzt, sehen aber dafür recht ordentlich aus.

Es sei an dieser Stelle noch erwähnt, dass der Familienaspekt ziemlich krass betont wird, da euer Abschneiden unter anderem auch danach bewertet wird. Zudem predigt die olle Ratte jedes Mal, wie wichtig eine Familie doch sei. Ob das Ganze jetzt irgendeine unterschwellige Botschaft haben soll, lassen wir mal unkommentiert. Bei all dem Teamwork, das hier angepriesen wird, wundert es aber doch stark, dass es keinen Multiplayer gibt.

Simpel, aber unpräzise
Die Steuerung lässt ab und an stark zu wünschen übrig. Auf der einen Seite ist es nur wilde Köpfchen-Fuddelei und somit recht simpel, auf der anderen Seite wirkt die Steuerung bei den meisten Jump&Run-Passagen sehr schwammig und unpräzise. Was am meisten stört, ist das Blocking der Kampfkröten. Das geht über die Schultertasten, was irgendwie nicht wirklich passt. Obendrein dauert es schlicht und einfach zu lange, bis euer grüner Freund mal die Arme vor sein Krötenschnäuzchen hält. Drückt ihr dabei noch eine Richtungstaste, rollt ihr euch weg, was auch nicht wirklich so läuft, wie es eigentlich sollte.

Next-Gen-Mutanten…
… sehen anders aus. Optisch ist das Spiel eher Mittelmaß. Der Grafikstil orientiert sich stark an der aktuellen Comic-Serie, weswegen das Spiel ziemlich bunt gehalten ist. Grafische Leckerbissen werden dabei aber nicht serviert. Es bleibt auch hier bei der lauwarmen Suppe. Matschige Texturen, kantige Figuren, öde Effekte. Das Aussehen der Turtles ist obendrein etwas gewöhnungsbedürftig, zumindest für Fans der ersten Stunde.

Es gab auf der alten Konsolen-Generation eine Menge Spiele, die zumindest genau so gut ausgesehen haben wie TMNT. Das Game zeigt leider nicht wirklich, wozu die Xbox360 in der Lage ist. Im Gegenteil, manchmal geht die Framerate in die Knie, obwohl überhaupt keine Action stattfindet.

Harmlos nett

So könnte man den Sound beschreiben. Die Musik dudelt unspektakulär vor sich hin und die Soundeffekte hauen auch niemanden um. Auch hier gibt es kaum Abwechslung. Lediglich die klare Sprachausgabe kann überzeugen, wobei sich auch hier schnell die Monotonie einschleicht, da sich die Sprüche dauernd wiederholen.

Fazit:
alex.jpgMan kann hier geteilter Meinung sein. Auf der einen Seite ist TMNT vor allem für jüngere Zocker ein spaßiges Spiel. Auf der anderen Seite bietet es geübteren Spielern und Turtles-Fans mit Retro-Affinität nicht wirklich viel. Keine spielerische Abwechslung bei grafischer Monotonie gepaart mit hakeliger Steuerung und ödem Sound. Die alten Konami-Spiele haben um einiges besser gefallen. Ich habe mein SEGA Mega Drive wieder rausgekramt und The Hyperstone Heist gespielt, das mir persönlich trotz seines hohen Alters mehr Spaß macht als TMNT, vor allem, weil es einen Coop-Mode hat, der meiner Meinung nach für ein Turtles-Spiel der aktuellen Generation eigentlich unverzichtbar ist.

Teenage Mutant Ninja Turtles - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Alexander Voirin

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.9375 Grafik: 6.50
Sound: 7.25
Steuerung: 7.50
Gameplay: 6.50
Wertung: 6.9375
  • Team-Aktionen
  • Viel Witz im Spiel
  • Tolle Supermoves
  • Simple Steuerung
  • Steuerung etwas zu unpräzise
  • Etwas monoton
  • Schwache Grafik
  • Kein Multiplayer

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Rezension vom: 30.03.2007
Kategorie: Action
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 3.33 (3 Stimmen)
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