Mario Slam Basketball
Entwickler:
Nintendo
Publisher:
Nintendo
Genre:
Sport
USK Freigabe:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
36 €
Systeme:
DS
Inhalt:
Dass der dicke kleine Klempner Mario und seine Freunde aus der quietschbunten Nintendo-Welt vollkommen sportverrückt sind, wissen wir schon seit "Super Mario Kart". Nach Zwischenspielen im Fußballstadion, auf dem Golfplatz und dem Tenniscourt, machen die beliebten Figuren jetzt auch das Basketballfeld unsicher."Mario Slam Basketball" heißt das neueste Mario-Sportspiel für den Nintendo DS, das von "Super Mario RPG"-Entwickler Square Enix entwickelt wurde. Aus deren Spieleschmiede stammt auch "Final Fantasy", sodass es keine Überraschung ist, dass aus der berühmten Reihe ein paar Charaktere einen Cameo-Auftritt bekommen.
Ansonsten lassen sich alle bekannten Nintendo-Charaktere spielen:
Wario, Donkey Kong, Prinzessin Daisy, Mario. Allerdings müssen einige Darsteller erst freigespielt werden.
Meinung:
Ja, wir haben hier tatsächlich ein Basketball-Spiel für den DS - und ja, es kann tatsächlich fast vollständig mit dem Touchscreen gespielt werden. Allerdings sind dabei derart viele Tricks und Specials möglich, dass man unbedingt erst einmal die umfangreichen Tutorial-Szenarien durchspielen sollte, bevor man sich auf den Platz begibt. Ein gutes Gedächtnis ist aber auf jeden Fall vorteilhaft, denn die Zahl der Moves, Dunks etc., die sich per Stylus auf dem Touchpad erledigen lassen, ist schier unerschöpflich: Strich zur Seite fürs Passen, schnelles Tippen zum Dribbeln usw.Sollte man gar nicht zurecht kommen, kann man das Spiel aber auch alternativ per gewöhnlicher Button-Steuerung bedienen, wobei selbst hier die Special-Moves nur per Touchscreen ausgeführt werden können. Tolle Optik Während die Auswahl an Figuren und Locations zu Beginn noch sehr gering ist, lassen sich mit der Zeit alle bekannten Charaktere erspielen und jede Menge ausgefallener Orte freischalten, die in hervorragendem Design daherkommen und teilweise sogar Einfluss auf das Gameplay haben (rutschiges Eis in Sherbet Island, fleischfressende Pflanzen als Körbe in Daisy's Garden). Auf dem Spielfeld Pro Team gehen drei Feldspieler an den Start, die sich frei wählen lassen (der Pool an einsetzbaren Spielern wächst, wie erwähnt, mit der Zeit). Der Hauptspieler steht dabei in der Mitte, an dessen Seite sich je ein Mann links und rechts befindet. Hört sich nach normalem Streetball an? Bis jetzt noch - aber Mario wäre nicht Mario, wenn es sich bei diesem Game um eine normale Sportsimulation handeln würde. Immer her damit Wie man es von den Mario-Games kennt, punktet man nicht nur durch einfaches Besiegen des Gegners, sondern hauptsächlich durch das Einsammeln von Münzen und allen möglichen Goodies. Auf dem Boden des Spielfelds liegen die bekannten Fragezeichenblöcke, die sich andribbeln und dabei die eine oder andere Münze entlocken lassen. Trifft man den Korb, bekommt man dann pro gesammelter Münze jeweils einen Punkt - zusätzlich zu den Punkten, die man durch die Aktion, mit der man getroffen hat, sowieso schon erhält. No Mercy! Ebenfalls von beispielsweise "Mario Kart" bekannt, ist die Tatsache, dass es keine echten Regeln gibt, sondern vielmehr alles erlaubt ist. Und so ist auch beim Basketball jedes Mittel recht, um an den Ball zu kommen. Dabei kann es schon mal heftig zur Sache gehen, deftige Rempler sind an der Tagesordnung. Die Fragezeichenblöcke halten daher auch Bananenschalen, Bomben und die beliebten Schildkrötenpanzer bereit - alles Mittel, mit denen sich mal so richtig auf dem Spielfeld aufräumen lässt. Mangel an Abwechslung Was das ansonsten durchwegs gelungene Spielvergnügen etwas trübt, ist der Mangel an Spieleraktionen. Jeder hat nur einen Special-Move auf Lager, da hätten die Entwickler ruhig etwas weniger geizig sein dürfen. Nicht nur alleine ein Hit Neben dem Turniermodus für Einzelspieler (bei dem sich durch erfolgreiche Bewältigung weitere Szenarien freischalten lassen), hält das Game auch eine Multiplayer-Variante bereit, die sich jedoch - mal wieder - nicht über das Internet spielen lässt. Schade, dass diese perfekte Einsatzmöglichkeit für die WiFi-Connection nicht genutzt wurde. So muss man sich also wieder selbst vor Ort zusammenfinden, wobei sich nur kleinere Minispiele mit einer Karte spielen lassen. Will man gemeinsam ein richtiges Turnier spielen, muss jeder eine eigene Karte im DS haben.
Fazit:
Wenn man erst mal die komplexe Steuerung im Griff hat, ist "Mario Slam Basketball" ein Spiel, an dem man sicherlich lange seine Freude haben kann. Es gehört zwar nicht unbedingt zu den Games, die man stundenlang am Stück spielt, aber hin und wieder ein Match ist genau das Richtige.Punktabzug gibt es leider für die nicht vorhandene WiFi-Anbindung.
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