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Mario Strikers Charged Football

Entwickler: Nintendo
Publisher: Nintendo

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 50 €

Systeme: Wii

Inhalt:
"Itze miii, Mario!" - So, nun hat es der kleine, moppelige Klempner also auch auf Nintendos Wii geschafft. Leider noch nicht im neuen, heiß ersehnten Jump'n'Run, sondern vielmehr als Namensgeber für "Mario Strikers Charged Football". Wir sagen euch, was der Nachfolger von "Mario Smash Football" taugt.

Meinung:
Es ist schon erstaunlich, was der kleine Klempner aus Brooklyn so alles macht, wenn der Tag lang ist: Prinzessinnen retten, Riesenaffen verdreschen, auf Dinosauriern reiten - um nur mal ein paar Begebenheiten eines ereignisreichen Tags im Leben von Mario aufzuzählen. Man mag es nicht unbedingt glauben, aber auch sportlich betätigt sich das Power-Paket im Mini-Format immer wieder aufs Neue (allerdings ohne dabei sichtlich Kalorien zu verbrennen...). Diesmal ist erneut der Lieblingssport der Deutschen an der Reihe - Fußball. Und nein, auch wenn es nahe liegt, Mario übernimmt nicht die Rolle des Balls. Vielmehr ist er einer der Mannschaftskapitäne.

Aller Anfang ist schwer
Um sich mit der Steuerung vertraut zu machen, ist es möglich, mehrere kurze Tutorial-Szenen durchzuspielen. Das sei jedem auch dringend angeraten, denn die Steuerung ist - wie schon bei "Mario Slam Basketball" auf dem DS - sehr komplex. Spielt man das Game nur einmal kurz an und setzt sich dann ein paar Tage später wieder davor, hat man schon wieder die Hälfte der Tastenbelegungen vergessen. Hat man sich aber erst einmal einigermaßen eingelebt, geht das Ganze schon deutlich leichter von der Hand.

Die Mannschaft
Bei "Mario Strikers Charged" hat sich der Aufbau der Mannschaften etwas geändert. Statt elf stehen nun nur noch fünf Spieler auf dem Feld, wobei einem der Torwart, der Kapitän sowie drei Feldspieler zur Verfügung stehen. Die frei wähl- und kombinierbaren Feldspieler (Toads, Koopas etc.) haben keine großartigen Fähigkeiten. Viel mehr als passen können sie nicht, für vernünftige Torchancen muss man mit ihnen schon fast direkt vorm Torwart stehen. Deutlich interessanter sind da die Kapitäne, die einige Besonderheiten aufweisen.

Zunächst einmal sind sie in der Lage, die so genannten "Mega-Schüsse" auszuführen, die im Spiel eines der effektivsten (und leider auch fast einzigen) Mittel darstellen, um tatsächlich mal ein paar Tore zu schießen. Befindet man sich als Kapitän im Ballbesitz und in der gegnerischen Hälfte des Felds, kann man durch Drücken des B-Knopfs einen der Mega-Schüsse wagen. Dazu hält man zunächst den Button gedrückt. Eine Anzeige erscheint, mit der sich Ballanzahl und Power regulieren lassen. Hat der Balken das gewünschte Level der Anzeige erreicht, lässt man den B-Knopf los und die Aktion startet.

Im Idealfall werden so bis zu sechs Torschüsse auf den gegnerischen Kasten abgegeben, von denen in der Regel immer auch einige ihr Ziel nicht verfehlen. Natürlich kann es auch vorkommen, dass euer Gegner einen Mega-Schuss wagt. Seid ihr schnell genug, könnt ihr ihn noch rechtzeitig umrempeln, glückt der Mega-Schuss aber, müsst ihr dann als Torwart ran. In diesem Fall wechselt der Bildschirm in die Ego-Perspektive und ihr müsst mittels der Wiimote die Hände des Torwarts zur richtigen Stelle lenken, also in ausreichender Geschwindigkeit auf die anfliegenden Bälle zielen.

Die normalen Feldspieler haben immerhin noch einen "Super-Schuss" auf Lager, mit dem der Gegner mal elektrisiert, mal angekokelt oder mit anderen Nettigkeiten beglückt wird.

Lauter alte Bekannte
Neben Namensgeber Mario habt ihr eine große Auswahl an möglichen Kapitänen. Um nur ein paar zu nennen - Luigi, Bowser, Donkey Kong, Wario oder die Prinzessinnen Daisy und Peach, die in diesem Spiel tatsächlich auch mal zusammen auftreten und somit das Gerücht aus der Welt räumen, sie wären eigentlich ein und dieselbe Person. Jeder Kapitän hat dabei seine eigenen Stärken und Schwächen.

Voll auf die Nuss
Was wäre ein echtes Mario-"Sport"-Spiel ohne die Möglichkeit, dem Gegner ordentlich was auf die Nuss geben zu können? Eben! Und so gibt es auch diesmal wieder jede Menge Items und Kniffe, die diesem Zweck dienen. Items erhält man dann, wenn einer der eigenen Spieler gefoult wird oder man einen Schuss auflädt (was durch längeren Ballbesitz, Passen und ähnliche Aktionen geschieht). Neben Koopa-Panzern, Bananenschalen und anderem hinterlistigem Kleinkram gibt es auch ein Kapitäns-Item, das dem Spielführer kurzzeitig besondere Fähigkeiten verleiht.

Donkey Kong haut dann alles in seiner näheren Umgebung zu Brei, während Mario - wie könnte es anders sein - zu "Super Mario", also mehr als überlebensgroß wird und alles platt trampelt, was ihm in den Weg läuft. Klar, dass solche Aktionen nicht nur nicht geahndet werden, sondern sogar ausdrücklich erwünscht sind. Fouls sind sowieso generell an der Tagesordnung. "Gesittete" Ballabnahmen kommen eher selten vor.

Viel lieber schüttelt man da doch die Wiimote, um seinen Gegner einfach umzubolzen.
Auch nicht gerade gemütlich sind die Arenen (zehn neue sowie überarbeitete Versionen der sieben schon aus "Mario Smash Football" bekannten), in denen gespielt wird. Es kann schon mal vorkommen, dass einfach Lavatropfen von oben ankommen, Kühe übers Feld fliegen oder zünftige Elektrowellen dafür sorgen, dass zeitweilig einige Spieler außer Gefecht sind.

Multi für die Player
Im "Dominanz-Modus" tretet ihr in Einzelmatches gegen eure Freunde (die natürlich anwesend sein müssen) oder die CPU an, während ihr im Turniermodus - wie der Name schon sagt - ein Turnier mit mehreren Matches absolviert. Zusätzlich gibt es noch die "Striker Challenges", in denen ihr verschiedene Aufgaben unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade erledigt und euch dadurch neue Cheats (Verbot von Mega-Schüssen und Ähnliches) freispielt.

Wii geht man online?
"Mario Strikers Charged" ist das erste Wii-Spiel, das die Nintendo WiFi-Connection für einen Online-Multiplayer-Modus nutzt (obwohl sich bereits einige Chancen bei anderen Games dafür boten, die jedoch vertan wurden). Wie schon bei den DS-Spielen, merkt man auch hier, dass die Nintendo-Online-Welt in erster Linie auf Familienfreundlichkeit ausgelegt ist.

Chats oder ähnliche Möglichkeiten, um mit anderen Spielern zu kommunizieren, gibt es gar nicht, sodass gleichzeitig möglicherweise anrüchige Konversationen bereits im Voraus unterbunden werden. Wirklich selbst aussuchen, gegen wen man spielt, kann man sich auch nicht. Für Spiele unter Freunden gibt es die altbekannte "Freundescodes", die man in eine Liste einträgt und unter denen dann vom Server ein Gegner ermittelt wird. Zum Glück gibt es aber auch die Möglichkeit, einfach so, ohne Codes, gegen andere Spieler in ganz Europa anzutreten. Dafür gibt es die Punktspiele, an denen sich jeder beteiligen kann und die über mehrere Tage laufen.

Jedes Match besteht aus drei Spielen. Als Sieger - und Gewinner von 10 Punkten - geht hervor, wer zwei davon für sich entscheidet. Am Ende einer Woche wird übrigens der Mii desjenigen, der dann ganz oben auf der Punktliste steht, an alle anderen Spieler übermittelt. Dann geht's wieder bei Null los.
Momentan scheint der Nintendo-Server ab und zu etwas überlastet zu sein, ansonsten macht der Online-Modus aber tierisch Spaß und ist definitiv mit das Highlight am Spiel.

Die gute alte Technik...
Weder optisch noch in Sachen Sound setzt "Mario Strikers Charged Football" neue Maßstäbe. Die Grafik ist gerade mal zweckmäßig und die musikalische Untermalung wirkt eher gelangweilt. Ganz nett ist allerdings, dass als Effekt Chöre aus den Fankurven zu hören sind. So schallt beispielsweise gerne mal "SU-PER MARIO! SU-PER MARIO!" durch die Arena (was einem allerdings eher auf die Nerven geht, wenn man die Mannschaft des gerade nicht besungenen Kapitäns spielt...).

In Sachen Steuerung hat man gemischte Gefühle. Wirklich toll Wii-innovativ ist diese nicht. Gerade mal drei Aktionen, die das Bewegungs-Feature nutzen, gibt es: das Steuern der Hände des Torwarts beim Mega-Schuss durch Zielen mit der Wiimote; das Foulen durch Schütteln derselben; und dann noch das Auswählen von Bonus-Items durch Schütteln des Nunchuk.

Wirklich wii-ig ist davon nur die Torwart-Sache. Allerdings muss man in Betracht ziehen, dass dies eher eine Art Spiel ist, bei der eine klassische Steuerung wohl mehr Sinn macht. Die zahlreichen Funktionen (die, wie bereits erwähnt, dazu führen, dass die Tastenbelegung auf Anhieb nicht leicht zu merken ist) würden sich durch reine Bewegungsabläufe nicht realisieren lassen.

Fazit:
jano.jpg"Mario Strikers Charged Football" macht definitiv Spaß - nach den vielen murksigen Wii-Games in letzter Zeit war es ja auch nötig, dass wieder mal ein ordentliches Spiel erscheint. Allerdings liegt der größte Teil des Fun-Faktors ganz klar beim Multiplayer-Modus. Ansonsten unterscheidet sich das Spiel nämlich nicht massiv von "Mario Smash Football", auch wenn es kleinere Änderungen hier und da gibt. Wer "Smash" schon hat und zusätzlich keine Möglichkeit besitzt, per Wii online zu gehen, wird sich das Zugreifen also zweimal überlegen. Alle anderen Fans von Nintendos Fun-Sport-Spielen brauchen aber nicht zu zögern.


Mario Strikers Charged Football - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Jano Rohleder

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8 Grafik: 8.00
Sound: 7.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 9.00
Wertung: 8
  • toller Online-Modus
  • witziges Gameplay
  • technisch keine Referenzklasse
  • Steuerung teils zu komplex

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Rezension vom: 25.06.2007
Kategorie: Sport
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