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Dynasty Warriors: Fighters Battle

Entwickler: Tecmo Koei
Publisher: THQ

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40,00 €

Systeme: DS

Inhalt:
In „Dynasty Warriors: Fighter’s Battle“ übernimmt der Spieler die Rolle eines Kriegers, der das in elf Provinzen geteilte China wiedervereinen soll. Natürlich gibt es auch einen Gegenspieler, der es lieber sähe, wenn sein eigenes Königreich die Oberhand über das gesamte Land gewinnen würde. So beginnt der Kampf um die elf Provinzen, welcher letztendlich in einer Schlacht um die chinesische Mauer gipfelt.

Meinung:
Der gesamte Ablauf von „Dynasty Warriors: Fighter’s Battle“ lässt sich kurz zusammenfassen: Sprinte in das Kampfgebiet, erobere die gegnerischen Basen, um zuletzt das Hauptquartier des Feindes einzunehmen und so zu siegen. Natürlich muss man dabei schneller sein als der Gegner. In den Vorgängern der „Dynasty Warriors“ –Reihe für die größeren Konsolen hat dieses Prinzip gut funktioniert, da es mit ansprechenden Grafiken, einer Vielzahl von Angriffskombinationen und ein wenig Story versehen war.

Doch leider hat „Dynasty Warriors: Fighter’s Battle“ diese Vorzüge seiner Vorgänger nicht. Die Grafik besteht aus einfachen 2D-Darstellungen vor einem 3D-Hintergrund, wobei positiv anzumerken ist, dass bis zu 20 Angreifer ruckelfrei über den Bildschirm laufen. Doch die Gegner und die eigene Spielfigur sind so klein und so wenig detailliert dargestellt, dass man so manches Mal nicht mehr weiß, wo sich die eigene Figur im Getümmel befindet und in welche Richtung sie gerade die Waffe schwingt. Auch in den anspruchsvolleren Einzelkämpfen kann die mangelnde Übersicht zum Problem werden.

Schlitterpartie
Die Hintergründe sind ebenfalls nicht besonders aufwändig gestaltet und wiederholen sich häufig. Läuft die Spielfigur auf den unteren Bildschirmrand zu, rennt man nur allzu oft gegen Hindernisse, die fast nicht zu sehen sind, oder man tastet sich blindlings Richtung Ausgang. Schön sind allerdings die mit der Umgebung verknüpften Effekte, wie zum Beispiel ein schwankendes Schiffsdeck, auf dem die Kämpfer mit den Wellen umhergeworfen werden, oder das Rutschen der Figuren auf eisbedeckten Gebieten.

Sammelleidenschaft
Zu Beginn wählt der Spieler zwischen drei Kämpfern, die je nach Auswahl besonders stark, besonders schnell oder mit ausgeglichenen Fähigkeiten versehen sind. Hilfe bekommt der Krieger durch Offiziere, die die Basen gegen Widersacher schützen sollen. Je höher die Fähigkeiten eines Offiziers, desto schwerer wird es natürlich, die Basis einzunehmen. Die Offiziere wählt man über ein Kartendeck aus. Ihre Level steigen mit jedem gelungenen Einsatz. Neue Karten bekommt der Spieler ebenfalls über erfolgreich abgeschlossene Kämpfe. Insgesamt kann man 120 Karten sammeln, bekommt dadurch aber nicht 120 verschiedene Charaktere, sondern in der Regel zwei Varianten eines Kämpfers.

Jeder Held hat eine kleine Zusammenfassung seiner Hintergrundgeschichte vorzuweisen, aber die ist so mager, dass die Charaktere gesichtslos bleiben. Da sich auch die verschiedenen Fähigkeiten der Charaktere für den Spieler kaum bemerkbar machen, neigt man dazu, einfach die stärksten Karten aus dem Deck zu nutzen und die restlichen beiseite zu lassen. Man muss schon ein wahrer Perfektionist sein, um die Motivation zu finden, sich alle Karten zu erkämpfen und aufzuleveln.

Das Hindernisrad

Einen Nutzen hat der Spieler allerdings von der Auswahl der richtigen Karte aus seinem Deck: die Hindernisangriffe. Während des Kampfes sammelt man Münzen ein, werden fünf Münzen angezeigt, kann der Krieger seinen Gegnern Hindernisse in den Weg legen. Welche Hindernisse dies sind, hängt von den Möglichkeiten der ausgewählten Karte ab. Ob Frost, Windhose, Erdbeben, Münzenklau oder eins der anderen Hindernisse eingesetzt werden, hat allerdings nur selten wirklich entscheidenden Einfluss auf das Kampfgeschehen.

Auf ins Getümmel!
Im Prinzip reicht es bei „Dynasty Warriors: Fighter’s Battle“, wenn man sich mit seinem Kämpfer mitten ins Getümmel stürzt und einfach drauflos metzelt. Je mehr Gegner auf einem Haufen stehen, desto schneller besiegt man auch die nötige Zahl, um in einem Gebiet entweder den Offizier herausfordern zu können oder den benötigten Ausgang zu öffnen. Dem Spieler stehen vier Sturmangriffe zur Verfügung, die durch das Drücken des A- bzw. B-Knopfes ausgelöst werden. Simples Herumdreschen auf den B-Knopf reicht in der Massenschlacht, während größere Sturmangriffe eher dazu führen, dass der Charakter ungesteuert vorstürmt und an den Gegnern vorbeiläuft. Bei schwierigeren Endgegner kann man dann noch das beim Kampf angesammelte Musou für einen Sonderangriff verwenden, und schon steht einem Sieg nicht mehr im Wege.

Taktik oder Wettrennen
Die größte taktische Herausforderung besteht für den Spieler darin, den bestmöglichsten Weg zu finden, um ganz schnell die Basen des Gegners einzunehmen, ohne sich dabei durch zu viele Übergangsgebiete bewegen zu müssen. Wenn dann auch noch das Waffen- oder Versorgungslager auf dem Weg liegen, kann man die problemlos mitnehmen und so für einen höheren Angriffswert des Hauptcharakters sorgen oder die Lebensanzeige der eigenen Armee erhöhen.

Schattengegner
Ein leider sehr störender Fehler bei „Dynasty Warriors: Fighter’s Battle“ muss noch erwähnt werden: Bei einigen Gebieten erscheinen die Gegner als reine Schattenfiguren. Hier ist es durch einen Programmierfehler nicht möglich die Gegner zu bekämpfen, während diese sehr wohl in der Lage sind den eigenen Krieger zu verletzten. Da man die Gebiete erst verlassen kann, wenn man eine festgelegte Anzahl Gegner besiegt hat, hilft hier nur der bewusste Verlust aller Lebenspunkte. So erscheint er in einem der Wiedereintrittspunkte auf dem Spielfeld und verlässt das problematische Gebiet, ohne seine Gegner besiegen zu müssen. Untermalt ist das gesamte Spiel mit den allgemein üblichen Kampfgeräuschen und einer eher unauffälligen Musik, die je nach Gebiet wechselt.

In alter Tradition
Trotz aller Kritikpunkte muss ich zugeben, dass auch auf dem DS gerade beim ersten Durchspielen das alte „Dynasty Warriors“-Gefühl wieder aufkommt. Sich neue Gebiete zu erkämpfen, weiterzukommen und seine Gegner zu besiegen, macht einfach Spaß und mit ca. 10 Minuten pro Provinz bietet es sich an, „Dynasty Warriors: Fighter’s Battle für das kleine Spiel zwischendurch zu nutzen. Leider ist nach zwei Stunden auch schon alles erobert - von da an ist der einzige Anreiz zum Weiterspielen das Sammeln neuer Karten, oder man weicht auf den Mehrspieler-Modus aus, bei dem man in einem lokalen DS-Spiel gegen seine Freunde antreten kann.

Fazit:
constanze.jpgMit „Dynasty Warriors: Fighter’s Battle“ erscheint die erste Umsetzung der „Dynasty Warriors“-Reihe für den DS. Leider ist das Spiel nicht sehr umfangreich geworden und die taktischen Herausforderungen halten sich in Grenzen, so dass das Spiel mit reinem Button-Mashing bewältig werden kann. Die Grafik ermöglicht zwar ruckelfreie Gegnermassen, kommt aber recht lieblos daher. Trotzdem bietet zumindest das erste Durchspielen von „Dynasty Warriors: Fighter’s Battle“ ein paar unterhaltsame Minuten. Wer genug Bares im Geldbeutel hat, sollte einen Blick riskieren.

Dynasty Warriors: Fighters Battle - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Konstanze Tants

Screenshots










Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.1875 Grafik: 5.50
Sound: 5.75
Steuerung: 7.00
Gameplay: 6.50
Wertung: 6.1875
  • große Gegnermassen
  • Kartendeck fürs Sammlerherz
  • lieblose Grafik
  • sehr kurze Spielzeit
  • häufige Wiederholungen von Gebieten und Charakteren
  • ärgerlicher Programmierungsfehler bei den „Schattengegnern“

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Rezension vom: 03.10.2007
Kategorie: Action
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