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Naruto: Ninja Council

Entwickler: Sonic Team
Publisher: Nintendo

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40 €

Systeme: DS

Inhalt:
Die Anime- und Manga-Serie Naruto erfreut sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Auch die Videospiele finden hierzulande ihre Käufer. Der erste Titel für das Nintendo DS ist Naruto: Ninja Council.

Meinung:
Eigentlich haben wir es hier schon mit dem 3. Teil der Ninja Council-Reihe zu tun. Teil 1 und 2 sind für den Gameboy Advance erschienen und in Europa leider nicht herausgebracht worden. Deshalb bekommt unser Ninja Council den Untertitel "European Version". Zur Story: der junge Ninja-Lehrling Naruto möchte der beste Ninja seines Dorfes werden. Er nimmt an Prüfungen teil und führt Missionen aus, um seinen Rang zu erhöhen und neue Techniken zu lernen. Das alles ist für dieses Spiel allerdings komplett unwichtig.

Was mache ich hier?
Einen Story-Modus sucht man in Ninja Council vergeblich und so werden sich nur hartgesottene Naruto-Fans zurechtfinden. Der erste von 2 Spielmodi ist jedenfalls eine Art Story-Modus. Aus einem Gitter wählt man sich Missionen aus, die von den kundigen Fans zumindest hin und wieder in die Story eingeordnet werden können. Eine feste Reihenfolge gibt es allerdings nicht, die Missionen sind lediglich in verschiedene Ränge eingeteilt.

Hat man alle Missionen eines Ranges erfüllt, öffnen sich die Aufgaben des nächst höheren Ranges. Die Missionen selbst sind wenig abwechslungsreich. Zwar rangiert die Palette von "Besiege Kakashi!" über "Zerstöre alle Felsen!" bis "Sammle 10 Schriftrollen!", doch die eigentliche Aufgabe läuft immer nach Schema F ab: "Kloppe auf alle Gegenstände/Gegner ein!". Manche Missionen verlangen einen bestimmten Special Move, was beim ersten Mal interessant klingt, allerdings dermaßen simpel zu erfüllen ist, dass es den Spieler nicht lange bei der Stange hält. Die Missionsgebiete sind außerdem arg klein und wiederholen sich ständig.

Charakter-Vielfalt
Die Grafik ist ganz ordentlich geworden. Sie ist zwar komplett in 2D gehalten, besticht aber durch hübsche Hintergründe, detaillierte Sprites und nette Spezial-Sequenzen. Die Action findet auf dem oberen Bildschirm statt, während sich auf dem Touchscreen eine Karte und die Auswahl von 4 Ninja-Künsten befinden. Diese Künste werden, wenn man über genug Chakra verfügt, direkt ausgewählt und gestartet. Um sie auszuführen, muss man kleine Minispiele absolvieren, bei denen man entweder alle Chakra-Punkte im Körper des Feindes berührt, 3 Fingerzeichen bildet oder ins Mikrofon bläst. Vor jeder Mission wählt man sich seinen Ninja aus der Liste der bisher freigeschalteten Charaktere aus, wobei es insgesamt 20 Stück werden (plus 1 nicht-spielbarer Support-Charakter). Jeder Ninja darf 4 Künste (auch die der anderen Figuren) mit ins Rennen nehmen. So kann Neji sein Byakugan, Sakuras Heilung und Sasukes Feueratem mitnehmen. Im Kampf springen die Ninja, deren Kunst man benutzt, dann kurz ins Bild und führen diese aus.

Zusammengeschnitten
Leider bekommen wir die gleiche Version, die auch schon für den amerikanischen Markt zusammengeschnitten wurde. Da die Anime-Serie dort noch nicht die komplette Story des Spiels abgedeckt hat (die Story, haha, guter Witz), wurden komplette Charaktere (Sasukes und Narutos spätere Formen) und vereinzelt Künste (die Sound-Ninja haben gar keine mehr) entfernt. Das ist aber an sich nicht weiter tragisch, denn die meisten Charaktere erhält man bereits nach den ersten 3 Missionen. Wegen des unausgeglichenen Gameplays werden die meisten vermutlich mit Sasuke spielen, dessen Feueratem mal eben das komplette Gebiet leer fegt. Allerdings ist das oft auch die einzige Möglichkeit, bestimmte Missionen innerhalb des knappen Zeitlimits zu schaffen.

Klassisches Prügeln
Obwohl Ninja Council ein klassisches Beat 'em Up ist, gibt es kaum eine Möglichkeit, einfach nur gegen einen anderen Charakter zu kämpfen. Im Singleplayer kann man NUR die Missionen auswählen und dort gibt es wenige 1 gegen 1 Kämpfe. Gott sei dank gibt es den Mulitplayer-Modus. Dort dürfen 2 bis 4 Spieler gegeneinander in einer Arena antreten. Startet ein Spieler eine Kunst, erhält der Gegner manchmal die Möglichkeit, sie zu kontern, indem er das gleiche Minispiel schneller absolviert. Leider kann man das Spiel nur im lokalen Modus spielen. Wieso ausgerechnet bei einem Prügelspiel mit mangelndem Singleplayer kein Online-Multiplayer-Modus verfügbar ist, ist mir allerdings schleierhaft.

Performance
Die Steuerung der Charaktere ist sehr weit gefächert. Während die normalen Bewegungen am Boden sehr genau funktionieren, hat man bei Angriffen in der Luft jedes Mal mit einer zu späten Reaktion und einer ungenauen Kollisionsabfrage zu kämpfen. Was den Sound angeht, so sollte man ihn abschalten, um Strom zu sparen. Die Hintergrundmusik ist eher nervig und da die Charaktere selbst bei Spezialattacken keine nennenswerten Geräusche von sich geben, verpasst man auch nichts.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf kai.jpg Finger weg! Mit Naruto: Ninja Council werden auch hartgesottene Naruto-Fans nicht froh. Die öden Missionen sind alles, was der Singleplayer zu bieten hat und dank fehlendem Online-Modus darf man richtige Kämpfe nur im lokalen Netz ausfechten, was aber durch die unausbalancierten Charaktere ebenfalls schnell keinen Spaß mehr macht. Die Grafik reizt das DS zwar nicht aus, ist aber immer noch mit ihren Sprites und den Kunst-Sequenzen der Höhepunkt des Spiels, da die schwammige Steuerung und der üble beziehungsweise fehlende Sound nicht punkten können.

Naruto: Ninja Council - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots








Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 4.625 Grafik: 6.50
Sound: 4.00
Steuerung: 5.00
Gameplay: 3.00
Wertung: 4.625
  • 20 spielbare Charaktere
  • Hübsche Grafik
  • Ödes Missionsdesign
  • Keine Story
  • Kein Singleplayer 1 vs 1
  • Mieser Sound
  • Kein Online-Multiplayer

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Rezension vom: 23.10.2007
Kategorie: Handheld
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Bewertung: 3 (4 Stimmen)
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