Crash of the Titans
Entwickler:
Radical Entertainment
Publisher:
Sierra Entertainment
Genre:
Action
USK Freigabe:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
27,95 €
Systeme:
DS, Game Boy Advance, PSP, Wii, Xbox 360
Inhalt:
Es hätte ein so schöner Tag werden können. Crash sitzt draußen
gemeinsam mit seiner Schwester Coco, der fliegenden Maske Aku Aku und Crunsh
und mümmelt an einem Schraubenzieher. Doch da taucht der böse Dr. Neo Cortex
auf, entführt Crushs Schwester und die fliegende Maske. Natürlich will er mal wieder die
Insel zerstören. Unser Held kann Aku Aku befreien
und macht sich gemeinsam mit ihm auf den Weg, Neo
Cortex zu besiegen und Coco zu befreien. Doch erstens kommt es anders und
zweitens als man denkt.
Meinung:
Crash of the Titans ist ein Spiel, das richtig gute Laune
verbreitet. Es macht unglaublich viel Spaß, was vor allem daran liegt, dass das
Spiel sich vollkommen abgedreht präsentiert. Crash könnte aus den berühmten Looney Tunes Adventures entsprungen sein. Wenn er zum Beispiel überrollt wird, ist er platt wie eine Flunder und
zieht sich dann selbst wieder hoch.
Aber auch andere Details sorgen für kräftige Lacher. Aku Aku dient als Schutzschild und als Rutschhilfe. Tiny
Tiger sieht furchteinflössend aus, spricht aber mit
einer ziemlich hohen Stimme.
Jump,
Run and Kick Ass Crash of the Titans ist eine Mischung aus Jump ‘n Run und
Beat’em Up. Häufig
ist es so, dass du am Anfang eines Levels alleine unterwegs bist und dich
erstmal durch die Minions, die einfachen Handlanger von Cortex, prügelst. Dies kannst du auf unterschiedliche Art und Weise bewältigen, bekommst Du doch im Laufe
des Spiels ein beeindruckendes Arsenal an Angriffsmöglichkeiten, die aus
verschiedenen Tastenkombinationen bestehen.
Die Minions sind recht einfach zu besiegen und können Dir auch bei geringem Geschick nicht wehtun. Nach einer Weile stößt du aber auf die titelgebenden Titans. Zuerst pickst du dir einen dieser Giganten heraus, um ihn mittels heftigen physikalischen Körpereinsatzes
dazu zu bringen, sich patschen zu lassen. Das bedeutet, dass du ihn solange
weichklopfst, bis die Sternenleiste, die über seinem Kopf erscheint, voll ist,
und man ihm Aku Aku auf die Stirn patschen kann. Dadurch gerät
dieser Mutant unter deine Kontrolle. Und jetzt fängt der Spaß erst richtig an.
Viel Feind, viel… Schon sehr bald wirst Du diese Stellen lieben. Oder
hassen. Oder beides. Nachdem Du den Mutanten unter Deine Kontrolle gebracht hast, erscheinen nach und nach Wellen von Gegnern. Gegen die musst Du Dich zur Wehr setzen und zwar ohne, dass Dir Dein Mutant zusammenklappt. Das hängt auch von den jeweiligen Spezialfähigkeit deines Titanen ab.
Manche ermöglichen es Dir mehrere Gegner auf einmal zu erledigen,
andere wiederum bestimmte Ziele aus weiter Entfernung anzugreifen. Nur leider
kostet der Einsatz dieser Fähigkeiten alles Mojo, was Dein Titan besitzt.
Wenn Du das Spiel zu ungefähr einem Viertel geschafft hat, werden diese Stellen zu Punkten,
wo man nach einer Weile geneigt ist, das Joypad in die nächste Ecke zu werfen.
Denn jede Deiner Aktionen,
wird sofort durch die Schläge des Gegners unterbunden.
So findest Du Dich schnell ohne Mutant wieder und musst Dir einen neuen
besorgen, was nicht so ganz einfach ist.
Mojo! Überall Mojo Überall liegt Mojo herum, das Du einsammeln musst, um an Upgrades zu gelangen. Dazu zählt unter anderem mehr Lebensenergie, aber auch
neue Kampftechniken. Diese Energie einzusammeln, gestaltet sich teilweise
recht schwierig, da Du genau darüber laufen musst. Selbst wenn Du nur
einen Zentimeter entfernt bist, rührt sich das Mojo kein Stück. Da es sehr
schnell verschwindet, musst Du Dich ranhalten, um es einzusammeln.
Ich komme wieder Hast Du einen Abschnitt geschafft, wird Deine Perfomance
bewertet. Es gibt drei Bewertungskriterien: Handlanger, Kameras und Kombo. Der Punkt Handlanger wird abgehakt, wenn Du alle Handlanger
(die Minions) im Spiel erledigt hast. Dieser Punkt ist der einfachste. In jedem Level gibt es außerdem noch drei Kameras, die Du zerstören kannst. Das ist schon etwas schwieriger, weil die trotz des geradlinigen Levelaufbaus gut versteckt sind. Am schwierigsten ist die Kombo. Dafür musst Du eine
bestimmte Anzahl an Schlägen direkt hintereinander landen. Hast Du alle drei Kriterien erfüllt, bekommst du Gold, was den Anreiz erhöht, die Level noch mal
durchzuspielen.
Außerdem kannst Du noch jede Menge Extras freispielen. Dazu
musst Du entweder Gegenstände sammeln oder das Minispiel schaffen. Letzteres
ist in jedem Level einmal vorhanden und sehr abwechslungsreich. Mal
musst Du innerhalb eines Zeitlimits alle Feinde besiegen, mal eine bestimmte
Anzahl an grünen Mojo einsammeln.
Das sieht unappetitlich aus Die Grafik des Spiels ist ganz nett geworden. Man hat alle nötigen Informationen
auf einem Blick und kann sich auf das Spielgeschehen
konzentrieren.
Leider stört die Kamera, die absolut starr und fest
sitzt. Man kann sie nicht bewegen, was bei manchen Jump and Run Passagen stört, da man so leicht in den Abgrund oder in die Lava fällt. Was den Sound betrifft, gibt es nichts zu meckern.
Besonders die Dialoge kommen klar und verständlich rüber und tragen nicht
unwesentlich zur gelungenen Atmosphäre des Spiels bei. Manchmal lohnt es
sich, stehen zu bleiben und die Minions reden zu hören.
Fazit:
Crash of the Titans ist ein gutes Spiel. Aufgrund der diversen Extras wagt man gerne eine weitere Runde. Die Grafik geht in Ordnung, der Sound bzw. die Dialoge sind witzig. Leider sind die zum Teil extrem frustigen Passagen
und die äußerst nervige Kameraführung echte Spaßbremsen. Fans des Fuchses sollten zuschlagen, alle anderen Probe spielen.
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