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Unreal Tournament III

Entwickler: Epic Games
Publisher: Midway Games

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40 €

Systeme: PC, PlayStation 3, Xbox 360

Testsystem: AMD Athlon 64 3400+, 2304 MB DDR RAM, GeForce 8600GT, Windows XP, DSL 16000

Anforderungen: Windows XP (SP2) oder Vista, 2,0 GHz CPU, 512 MB RAM, GeForce 6200 oder ATI Radeon 9600+, 8 GB HDD

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Wenn es um schnelle, actionreiche Multiplayer-Gefechte geht, fällt einem sofort Unreal Tournament ein. Obwohl die Neuerungen der Serie eigentlich immer nur grafischer Natur waren, stehen die Spiele aus dem Hause Epic trotz simpelster Baller-Elemente immer noch hoch im Kurs. UT vermittelt eben ein unnachahmlich cooles Spielgefühl. So soll es auch mit dem dritten Teil sein, der diesmal etwas mehr bietet als nur Grafik-Schnickschnack.

Meinung:
Die Story wird zwar lang und breit in Anleitung und Videosequenzen erklärt, ist aber mal wieder nur ein sinnloser Rahmen, der die Arena-Gefechte umgibt. Ihr übernehmt die Rolle des Söldners Reaper (GoW lässt grüßen). Die bösen Necris haben eure Kolonie vernichtet, woraufhin ihr ihnen in den Schwabbelarsch treten wollt. Bevor ihr aber gegen die Necris vorgehen könnt, müsst ihr erstmal andere Organisationen bekämpfen und/oder euch ihnen anschließen. Ist auch alles gar nicht so wichtig, versteht eh kein Schwein. Hauptsache, es knallt!

Alles beim Alten?
Neuerdings gibt es im Krieg Respawner und fahnenähnliche Energiegeneratoren werden hier Flags genannt. Was total bescheuert klingt (und es auch tatsächlich ist) bietet die grundlage für die altbekannten Arena-Kämpfe, also für Deathmatch und Capture the Flag. Sonderlich innovativ ist das nicht, macht aber dennoch Spaß. Denn der als solcher ziemlich trostlose Einzelspieler-Modus kann ganz einfach zum Multiplayer umfunktioniert werden, indem man das Spiel öffentlich zugänglich macht. So könnt ihr mit drei weiteren Mitstreitern die Kampagne zocken. Durch Ausspielen von Bonuskarten, die ihr nach und nach gewinnen könnt, könnt ihr eurem Team manchmal noch Bots hinzufügen oder die Gegnerzahl, die tendenziell höher als eure Teamstärke ist, reduzieren. So kommt wenigsten ein bisschen Abwechslung in die ansonsten recht fade Singleplayer-Monotonie. Die Waffen sind bis auf eine Ausnahme übrigens die gleichen wie in den Vorgängern.

Wir spielen Krieg
Für die meiste Abwechslung sorgen die neuen Modi Kriegsführung und Fahrzeug CtF. Bei ersterem Müsst ihr den gegnerischen Energiekern zerstören. Dies gelingt aber nur, wenn ihr die Knotenpunkte einnehmt, die ihn mit Energie versorgen. Erst wenn alle Knoten eingenommen sind und der feindliche Energiekern nicht mehr direkt mit ihnen verlinkt ist, ist er vor Angriffen ungeschützt. Was im Singleplayer aufgrund der niedrigen Teamstärke mitunter ziemlich frustrierend sein kann (vier Teammitglieder, vier Knotenpunkte, sechs Gegner…), macht im Multiplayer bei 20 Spielern richtig viel Spaß.

Es kann durchaus schon mal eine halbe Stunde dauern, bis ein Kern zerstört wird. In diesem Modus können auch Fahrzeuge verwendet werden, was das ganze nochmals um einiges schneller und actionreicher macht. Panzer aller Art, Flugzeuge, Walker und schnelle Buggys geben dem Spiel ordentlich Pepp, zumal jedes Fahrzeug mit einer speziellen Waffe ausgerüstet ist. Manchmal kann man sich durch das Einnehmen eines bestimmten Knotenpunktes auch einen Leviathan, den Todesstern unter den Panzern, basteln, mit dem jeder Gegner dem Erdboden gleichgemacht wird. Fünf Bordgeschütze plus Megawumme – mehr muss man da nicht sagen, oder?

Marty McFly is back!
Fahrzeuge sind auch im CtF mit von der Partie. Leider kann man die Flaggen (Energiegeneratoren… ey, geht’s noch?!) nicht mit den Fahrzeugen transportieren, sondern nur zu Fuß oder mit einem Hoverboard, wie man es aus Back to the Future II kennt. Mit diesem seid ihr in allen Fahrzeug-Kämpfen standardmäßig ausgerüstet, was gerade bei großen Maps (ja, die gibt es hier wirklich!) von Vorteil ist, da man sich so lange Laufwege ersparen kann. Zudem kann man sich an andere Fahrzeuge dranhängen, wodurch das Reisen noch schneller vonstatten geht.

So toll das alles mit den Fahrzeugen auch ist, hat es dennoch einen kleinen Haken. Man kann nur in seine eigenen Fahrzeuge steigen. Ein herrenloses gegnerisches Fahrzeuge bringt euch rein gar nichts, außer vielleicht ein paar Scherben des Glücks, wenn ihr ordentlich draufballert.

Groß und komplex
Generell ist das Leveldesign erheblich besser als bei den Vorgängern. Die Karten sind größer, sehen cooler aus und bieten abwechslungsreichere Gefechtssituationen durch Sniper-Punkte und Gegenden, die man mit Fahrzeugen nicht erreicht, die aber krasse Häuserkämpfe bieten. Zudem winken viele schöne Verstecke, sodass man immer damit rechnen muss, erledigt zu werden.

Leben und Sterben lassen

Die Lebenszeit eines Kämpfers scheint hier erheblich kürzer als in den anderen Teilen. Das Gameplay ist so schnell, die Action so krass, dass man permanent unter Adrenalin steht. Alles muss man im Auge behalten, ständig schießen, ausweichen und hier und da und sowieso – UT at its best. Null Taktik, null Story, null Logik und trotzdem geil.

Unreal Gears of Bioshock
In Sachen Grafik ist UT III etwas besonderes, und zwar in vielerlei Hinsicht. Obwohl es den Namen der neuen Engine in sich trägt, ist es neben Gears of War und Bioshock bereits das dritte Spiel, das auf der Unreal 3-Engine basiert. Von diesen drei Spielen bietet es auch grafisch den besten Gesamteindruck und geht dabei bewusst andere Wege als die Konkurrenz. Anders als beim derzeitigen Grafik-Gott Crysys hat man hier wie schon in der Demo auf ultra-XXL-hochauflösende Texturen verzichtet und stattdessen auf optimale Performance gesetzt. Nicht umsonst wird für den optimalen Genuss lediglich eine 7800 GTX angegeben. Den Rest erledigen Prozessor und RAM. Der Prozessor sollte aber schon aus zwei Kernen bestehen, an RAM benötigt man lediglich 1 GB. Hat man eine schwächere Grafikkarte, ist das Spiel auch auf Pixel-Shader 2.0 abwärtskompatibel. Auf unserem Testsystem lief UT bei 1280x1024 und maximalen Details immerhin noch mit 30 FPS (DirectX 9.0c).

Die im Spiel verwendetet Texturen sind immer noch sehr schön und machen die Maps zu düsteren, stimmungsvollen Kampfarealen. Hinzu kommen tolle Bloom-Effekte und detaillierte Umgebungen, die vor allem durch schöne Wassereffekte glänzen. Die Regenanimationen können aber mit einem Timeshift nicht mithalten.

Leider lässt sich in den Levels bis auf ein paar Geschütze wenig bzw. nichts dem Erdboden gleich machen, zudem ist das Bumpmapping nicht das allerbeste. Die Fahrzeuge dagegen sehen verdammt cool aus.

Unreal Hörnament
Der Sound könnte besser nicht zum Spiel passen und hat sich daher auch nur wenig geändert, was Effekte, Hintergrundmucke und Spracheinlagen angeht. Die deutsche Synchro nervt etwas („Kopfschuss“ klingt halt nicht ganz so toll wie das weltberühmte und unerreichte „HEADSHOT!“), könnte aber schlimmer sein. Außerdem erlauben es diverse Modifikationen, die man hier und da im Netz findet, das ganze ein wenig… sagen wir… internationaler zu gestalten.

Fazit:
alex.jpgAuf der einen Seite bin total glücklich, UT III endlich zocken zu können. Das Gameplay ist schnell, intensiv und daher perfekt zum Abreagieren. Vor allem die neuen Modi sorgen für Spaß pur. Auf der anderen Seite bin ich etwas enttäuscht, denn es hat sich grundlegend nicht wirklich viel geändert. Gerade im Singleplayer fehlt es mir an knackigen Innovationen.

Die Story kommt durch das einfache Aneinanderreihen von Matches einfach nicht in die Gänge und ist streng genommen nicht wirklich vorhanden. Man befindet sich laut solcher zwar im Krieg, doch von einem dramatischen Krieg ist hier im Vergleich zu Gears of War wenig zu spüren. Null Feeling, null Atmosphäre, was das betrifft. Technisch dagegen ist das Spiel eindeutig in der Oberklasse anzusiedeln und bietet auch auf schwächeren Systemen eine tolle Performance. Wer die Demo mochte, sollte sich das Spiel ruhig zulegen. UT-Fans kommen sowieso nicht drum herum.

Unreal Tournament III - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Alexander Voirin

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.5 Grafik: 8.50
Sound: 9.00
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.00
Wertung: 8.5
  • Intensive Action
  • Tolle neue Modi
  • Singleplayer-CoOp
  • Performance-Wunder
  • Hübsches Leveldesign
  • Lahme Story
  • Langweilige Kampagne
  • Wenig Innovation
  • Nur eine neue Waffe

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Rezension vom: 25.11.2007
Kategorie: Action
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Bewertung: 2 (3 Stimmen)
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