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Zoo Tycoon 2: Ausgestorbene Tierarten

Publisher: Microsoft Game Studios

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 27,95 €

Systeme: PC

Testsystem: Pentium 1,6 GHZ, 1GB DDR Ram, 80 GB HDD, ATI Radeon X700 mit 128 MB VRAM

Anforderungen: Pentium 1 GHZ, 256 MB Ram, 600 MB zusätzlicher Speicherplatz, 32 MB Ram GraKa DirectX 9.0c kompatibel, Zoo Tycoon 2

Inhalt:
Willkommen im Kleinstädter Zoo. Wir sind ganz besonders stolz darauf, Ihnen unsere neuste Errungenschaft zu präsentieren, unsere ausgestorbenen Tierarten. Linkerhand, neben den Pfauen, sehen sie unsere Auerochsen, zur Rechten unsere Velociraptoren. Aktuell arbeiten unserer Paläontologen hart daran, die Dodos wieder zum Leben zu erwecken. Es fehlt uns nur noch ein einziges Teil des Fossils, und dann können wir ihnen eine weitere Attraktion anbieten.

Meinung:
Wonach beurteilt man, ob ein Spiel erfolgreich ist? Anhand der Verkaufszahlen? Oder an der Anzahl an Expansion Packs? Geht man von Letzterem aus, so dürfte Zoo Tycoon 2 wohl überaus erfolgreich sein. Denn mit dem Pack „Ausgestorbene Tierarten“ ist jetzt mittlerweile das fünfte Add-On für das Hauptprogramm draußen. Für ein bald vier Jahre altes Spiel ist das schon eine unglaubliche Leistung, die wohl nur durch die Sims übertroffen wird. Bei der neuen Erweiterung dreht sich alles um die titelgebenden „Ausgestorbenen Tierarten“. Insgesamt mehr als dreißig Stück können im Spiel gefunden und wiederbelebt werden. Zentrum des ganzen Geschehens ist das Labor.

Gesucht: Fossil, möglichst vollständig
Ehe du eine ausgestorbene Tierart wieder zum Leben erweckst, gilt es, erst einmal die Grundlagen für die Wiederbelebung zu schaffen. Da du dein Labor in den meisten Fällen schon hast, heißt es nun, Fossilien zu suchen. Dazu kannst du entweder Paläontologen einstellen oder dich selbst auf die Suche machen.

Deine eingestellten Mitarbeiter sind jedoch etwas langsam und markieren lieber erst einmal alle Fundstellen, ehe sie sich an die Ausgrabungsarbeit machen. Daher ist es besser und billiger (weil du dir keinen Lohn zahlen musst), sich selbst auf die Suche zu machen. Hast du die entsprechende Option ausgewählt, wechselst du in die Ego-Perspektive und hast dann ein Suchgerät in der Hand. Dieses zeigt anhand eines Balkens an, wie nahe du einem Fossil bist. Das Ausgraben ist dann nur noch eine Frage des Tastendrucks und schon bist du im Besitz eines Fossilienstücks. Je nach Art gibt es unterschiedlich viele Bruchstücke zu entdecken. Außerdem wird dein Suchgerät verbessert, je bekannter dein Zoo ist und je nachdem, wie viele Fossilien du schon gefunden hast.

Es lebt! Es lebt!
Hast du nun alle Funde zusammen, gilt es, diese zusammenzusetzen. Dies geschieht in Form eines Minispiels, bei dem du wie bei einem Puzzle die passenden Teile einander zuordnen musst. Hast du dies geschafft, kannst du zum nächsten Minispiel wechseln, dem Erschaffen von Leben. Dort muss eine bestimmte Abfolge von Pfeiltasten gedrückt werden.

Bei ausreichend guter Trefferquote hast du dann das gewünschte Fossil zum Leben erweckt; bei hundert Prozent wird es sogar ein Super-Exemplar, das gesünder und langlebiger ist als seine niederprozentigen Artgenossen. Dieser Prozess des Lebenschaffens ist es denn auch, der das Spiel so interessant macht. Zum einen macht es Spaß, in der Ego-Perspektive den Zoo zu durchstreifen und so Fossilien zu entdecken. Zum anderen hat man aber auch später den Ehrgeiz, nur Super-Exemplare zu erschaffen und nicht, wie es dem Rezensenten mal ergangen ist, eine übergroße Kröte!

Schaffe, schaffe, Gehege baue
Gratuliere, du hast Leben erschaffen! Nun gilt es, ein entsprechendes Gehege aufzubauen. Dabei musst du die verschiedenen Bedürfnisse eurer Tiere beachten, was weniger die Gehegegröße und die entsprechende botanische Umgebung betrifft als vielmehr die Nahrung und - ganz besonders wichtig - die Unterhaltung. Mit genügend Geld kann man die entsprechenden Gegenstände notfalls selbst erforschen. Man kann ausgestorbene Tiere auch kaufen, doch ist dies sehr teuer und nicht empfehlenswert. Übrigens sind deine Tiere anfänglich noch Kinder und benötigen ein Weilchen, um erwachsen zu werden. Wie lange sie brauchen oder wie alt sie sind, ist leider nicht erkennbar.

Doch sollte ein Zoo nicht nur aus ausgestorbenen Tieren bestehen sondern auch noch anderen Arten zeigen. Geht man die Auswahl an Tieren durch, fällt einem auf, dass Blue Fang anscheinend das Dinosaurier-Paket mit auf die CD gepackt hat. Jedenfalls findet man immer wieder Tiere und Gegenstände, die anscheinend aus dieser Erweiterung stammen. Das ist schön, war doch eine Kritik an der Zoodirektor-Sammlung, dass man das Paket „Dinogefahr“ nur über das Internet erhalten konnte.

Streck mal dem lieben Onkel Doktor die Zunge heraus
Zurück zu den ausgestorbenen Tierarten: Früher oder später werden die Tiere krank. Dann muss man sie heilen. Dazu nimmt man eine Probe, sucht nach der Ursache und am Ende nach einer Heilung. Nur hört sich dies leichter an, als es ist. Das Entnehmen der Probe ist noch das einfachste. Nur wenn es dann daran geht, die Ursache zu finden, kann es passieren, dass man sich in eine Sackgasse verrennt. Man untersucht die verschiedensten Gegenstände im Gehege und in der näheren Umgebung und kommt doch nicht weiter. Man erhält auch keinen Hinweis, was man genau suchen soll. Das ist nicht gerade gut gelungen und ärgert einen auch.

Ebenso ärgerlich ist das Verhalten der KI, wenn es darum geht, wild gewordene Tiere wieder einzufangen. Denn eure Jäger verhalten sich seelenruhig und stehen in der Gegend herum, ohne irgendwie zu agieren. So muss man am Ende selbst eingreifen. Ansonsten ist für Abwechslung gesorgt. Man kann entweder im freien Spiel agieren oder sich in den Kampagnen austoben und so Gegenstände freispielen.

Probleme, nichts als Probleme
Leider wird der positive Eindruck des Spiels durch Grafik, Sound und die KI getrübt. Denn hier hat sich leider seit der Kritik an der Zoodirektorsammlung überhaupt nichts getan. Dass die Grafik veraltet ist, war zu erwarten. Aber dass es immer noch bekannte Bugs gibt, ist mehr als ärgerlich!

Gleiches gilt für die Musik. Doch die kann man wenigstens ignorieren und sich auf die sehr gelungen Geräusche konzentrieren. Am allerschlimmsten ist die KI. Tiere finden den Futternapf nicht, obwohl er direkt vor ihrer Nase steht. Tierpfleger können nicht zu Tieren, obwohl sie frei zugänglich sind. Und das "Dinosauriereinfangkommando" agiert zu langsam und lässt den Tieren zu viel freien Lauf, ehe sie eingefangen werden. Das sieht dann so aus, als ob die Entwickler lieber neue Sachen bearbeiten wollten, als alte Fehler zu beheben.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen goetz.jpgAuf der einen Seite ist das Add-On wirklich gelungen. Die neuen Tiere, Features und Minispiele sorgen für prima Unterhaltung. Man kann eigentlich nicht anders, man will weiterspielen.
Doch dann sind da gravierende Fehler: Die Grafik-Bugs sind schon bei der vorigen Erweiterung aufgefallen, und dass die KI nicht verbessert wurde, ist gelinde gesagt eine Frechheit. Trotzdem sollte man einen Blick auf das Spiel werfen. Denn trotz der Kritikpunkte macht das Spiel Spaß.

Zoo Tycoon 2: Ausgestorbene Tierarten - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7 Grafik: 7.00
Sound: 7.00
Steuerung: 7.00
Gameplay: 7.00
Wertung: 7
  • Viele neue Tierarten
  • Minispiele
  • Fehler aus dem Hauptprogramm immer noch nicht behoben
  • Grafische Bugs
  • Miserable KI

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Rezension vom: 21.11.2007
Kategorie: Strategie
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Bewertung: 1 (3 Stimmen)
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