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Boogie

Entwickler: Electronic Arts
Publisher: Electronic Arts

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 43,00 €

Systeme: DS

Inhalt:
Bei Boogie kann man als eine von fünf Spielfiguren der Star am Tanzhimmel werden. Für jeden Charakter gibt es eine kleine Geschichte, die dazu führen soll, dass man im großem Wettbewerb gegen die anderen Tänzer sein Bestes gibt – und natürlich am Ende gewinnt. Jede Figur hat ihre eigene Motivation, um dieses Ziel zu erreichen, doch letztendlich geht es nur darum zu tanzen, bis der Boden bebt.

Meinung:
In den letzten Monaten sind Rhythmusspiele für den Nintendo DS immer beliebter geworden. Mit Boogie liegt nun ein weiterer Titel vor, bei dem der Spieler mit Hilfe des Stylus sein Bestes geben muss, um seinen Charakter zu Höchstleistungen auf der Tanzfläche zu bringen. Während bei der früher erschienenen Wii-Version des Spiels noch das Mikrofon eine entscheidende Rolle spielte, fällt dieser Aspekt für den DS vollkommen weg. Stattdessen wurde die Steuerung an den Stylus angepasst

Die Qual der Wahl
Von Anfang an stehen die fünf Charaktere Lea, Bubba, Julius, Kato und Jet zur Verfügung, und ein jeder von ihnen hat seinen eigenen Tanzstil. Während Lea sexy die Hüften schwingt, kämpft Kato sich eher durch die Choreografie und Jet bevorzugt die markigen Bewegungen eines Hip-Hoppers. Grafisch sind die Figuren wirklich sehr gut gelungen, die Bewegungen sind fließend und individuell und vor den bonbonbunten Hintergründen macht das Tanzen wirklich Spaß.

Wo ist die Story?
Jede Figur hat ihre eigene Kampagne, in der erzählt wird, wie sie ihren Weg an die Spitze der Tanzwettbewerbe schaffte. Hier liegt einer der größten Schwachpunkte bei Boogie. Die Storyelemente sind weder unterhaltsam noch ausgereift genug, um den Spieler wirklich bei der Stange zu halten und leider kommt es auch zu Wiederholungen, wenn bei einer Kampagne erneut dieselbe Personenkonstellation aufeinander trifft. Doch zum Glück macht vor allem am Anfang das Tanzen genügend Spaß, so dass man die fehlende Story fast verzeihen kann.

In den drei Kategorien „Freestyle“, „Mach’s nach“ und „Choreografie“ schwingt unsere Figur die Hüften nach dem Takt der Musik. Beim „Freestyle bleibt es dem Spieler überlassen, welche Moves getanzt werden. Solange es im Rhythmus ist und man sich nicht in der Bewegung wiederholt, kann man den Stylus frei über den Touchscreen tanzen lassen. Bei jedem horizontalen und diagonalen Strich gibt es einen anderen Tanzschritt, was sich zu einer fließenden Darbietung verbindet.

Bei „Mach’s nach“ muss man vorgegebene Blöcke aus bis zu vier Tanzschritten im Takt nachmachen und bei „Choreografie“ wird dieses Prinzip noch dadurch ergänzt, dass die Bewegungen zu einem festgelegten Zeitpunkt ausgeführt werden müssen. Unterbrochen werden diese Spielvarianten durch Minispiele, die für einige Extrapunkte sorgen können.

Headbanging
Die Minispiele sind wirklich vielseitig angelegt, vom „Schleudertrauma“ genannten Headbanging über „Schlag das Tambourin“ bis zum Gitarre-„Schrammeln“ stehen insgesamt elf dieser kleinen Zwischenspiele zur Verfügung. Leider ist es hier sehr oft der Fall, dass die eigene Hand ein vorausschauendes Spiel verhindert, weil die Sicht auf den Bildschirm ungünstig verdeckt ist. Da die Minispiele immer wieder die Songs unterbrechen, entsteht oft genug Irritation über den unterbrochenen Block von Tanzschritten, oder man verpasst vor Orientierungslosigkeit das erste Händeklatschen.

Verpasste Chancen
So entspannt die Steuerung über den Stylus in der Regel ist, so häufig kommt es leider auch dazu, dass die Bewegungen nicht richtig erkannt werden. Dies kann gerade beim höchsten Schwierigkeitsgrad schnell zum Scheitern führen. Ergänzt wird die Bedienung mit dem Stylus noch durch den Einsatz des Steuerkreuz, welcher ebenso gut geplant sein will wie jede andere Bewegungen bei Boogie.

Yes sir, I can boogie
Mit der Songauswahl kann Boogie eigentlich richtig punkten. Die Lieder sind durchweg Originalversionen und von „Oops, I did it again“ über „Brick House“ bis „Walking On Sunshine“ liegt eine ausreichend große Auswahl vor. Leider hat man viele der Songs aber schon so oft im Radio gehört, dass bei dem einen oder anderen Titel eher das Gefühl von Überdruss aufkommt, doch den Rest kann man genießen und dabei den Stylus schwingen.

Party-Freak
Wie erfolgreich man beim Tanzen ist, kann man an der Zahl der Zuschauer ablesen, die man anlockt. Je besser das Hüftwackeln klappt, desto mehr „Party-Freaks“ sammeln sich im Hintergrund, um dem Tänzer zuzuschauen. Bei richtig großer Begeisterung werfen die Party-Freaks auch Geschenke auf die Bühne, welche Extrapunkte beinhalten. Je mehr Punkte so ein Auftritt bringt, desto schneller wächst natürlich auch der Rang der Figur an, was zum Freischalten weiterer Bühnen oder neuer Outfits führt.

Die unerträgliche Leichtigkeit des Tanzes
Wirkliche Spielmotivation bringen auch die neuen Outfits für die Charaktere nicht. Leider sind die Level zu leicht und es fehlen konkrete Zielvorgaben, auch wenn die Auszeichnungen am Ende eines Songs schon nach Punkten und Comboerfolg abgestuft sind. Im Prinzip ist es egal, ob man eine Runde mit 20.000 oder 250.000 Punkten beendet, bei beiden Ergebnissen war man erfolgreich. Am Ende eines Karrieremodus kann es sogar soweit kommen, dass der Spieler nebenbei zur Unterhaltung den Fernseher anwirft, während er auf dem DS rumschrubbt, um seine Charaktere weiter zu leveln, und trotzdem gewinnt.

Fazit:
constanze.jpg Mit Boogie bekommt der Spieler ein solides und unterhaltsames Rhythmusspiel in die Hände. Die Songauswahl ist recht vielfältig und das Spiel lässt sich, von dem einen oder anderen Missverständnis mit dem Touchscreen abgesehen, intuitiv steuern. Der beste Teil bei Boogie ist das unterschiedliche Charakterdesign, welches sich vor allem im Tanzstil ausdrückt, und auch die verschiedenen Outfits sind recht nett. Allerdings bietet das alles keine wirkliche Spielbefriedigung.

Insgesamt ist Boogie keine Herausforderung, es ist fast unmöglich bei den einzelnen Leveln zu scheitern. Auf der anderen Seite bekommt man für erfolgreiche Moves keine sofortige Anerkennung, die zum weiteren Spielen motiviert. So wird dieses Spiel trotz aller guten Ideen und der Abwechslung durch die Minispiele zu einer recht langweiligen Angelegenheit. Wer Lust auf ein gutes und befriedigendes Rhythmusspiel hat, sollte lieber auf die Elite Beat Agents zurückgreifen und mit ihnen die Welt retten.


Boogie - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Konstanze Tants

Screenshots










Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7 Grafik: 8.00
Sound: 7.50
Steuerung: 6.50
Gameplay: 6.00
Wertung: 7
  • individueller Tanzstil der einzelnen Charaktere
  • gelungene Grafik
  • vielfältige Songauswahl
  • intuitive Steuerung
  • Spielbefriedigung fehlt
  • Mängel bei der Steuerung mit dem Stylus
  • kaum vorhandene Story
  • irgendwie langweilig

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Rezension vom: 19.11.2007
Kategorie: Handheld
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