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Cooking Mama

Entwickler: Cooking Mama Limited
Publisher: 505 Gamestreet

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 36,00 €

Systeme: DS

Inhalt:
In aller Welt gilt Mutters Küche als die Beste. Allerdings braucht man viel Übung und Liebe zum Detail, um so kochen zu lernen, wie Mutter es konnte. Cooking Mama baut auf diesem Konzept auf und so darf der Spieler hier nun seine Fähigkeiten im Hacken, Wiegen, Panieren, Kochen und Braten anwenden, um ein Gericht hervorzuzaubern, dass so gut ist, wie es nur eine Mama machen kann.

Meinung:
Mit Cooking Mama liegt eines der ungewöhnlichsten Spielkonzepte für den Nintendo DS vor. Kochen war bis zu diesem Zeitpunkt so gut wie kein Thema in der Spielewelt. Natürlich gab es auch schon bei anderen Games ein paar Ansätze in diese Richtung, gerade bei Rollenspielen wie Star Ocean 3 durfte man schon mal seine eigenen Heilmittelchen zusammenbrauen, doch mit Cooking Mama sind diese simplen Zubereitungsspiele in keiner Weise vergleichbar.

Japanische Küche
Gleich zu Anfang ist anzumerken, dass Cooking Mama nicht extra an den europäischen Markt angepasst wurde, so dass sich der Spieler mit einigen weniger bekannten Zutaten konfrontiert sieht, um leckere japanische Gerichte zu kochen. Doch das stört in keiner Weise, vor allem, da auch die japanische Küche schon längst Kartoffelsalat und Fleischbällchen für sich entdeckt hat, und so für den deutschen Spieler noch genügend vertrautes Essen auf den Tisch kommt.

Deutsche Zutaten
Negativ macht sich allerdings die überaus lieblose deutsche Übersetzung bemerkbar. Da steht der Spieler vor seinem Rezept und fragt sich, was „Hähnchen in Rahms“ sein soll oder was für eine mysteriöse Zutat diese „Samen“ sind, welche übrigens nicht anders aussehen als eine Schüssel voller Mehl. Hier hätte ein bisschen mehr Mühe, Recherche und Fantasie doch einiges an Qualität bringen können.

Fast Food
Auf Dauer geht dem Spieler die etwas dudelige Hintergrundmusik bei Cooking Mama auf die Nerven, doch auf ein stundenlanges Spielvergnügen ist das Konzept auch nicht ausgelegt. Eher ist es dazu geeignet, als kleiner Snack zwischendurch genossen zu werden. Die einfache und intuitive Handhabe macht das Spiel auch für ungeübte Spieler geeignet, und wer kann sich schon ein Grinsen verkneifen, wenn einem beim virtuellen Kochen die sonst an Spielen uninteressierten Familienmitglieder über die Schulter gucken und einem fast den DS aus der Hand reißen.

Kochen mit Herz
Während der Zubereitung steht Mama immer hilfreich zur Seite. Zu Beginn eines jeden Arbeitsschrittes erklärt die niedliche und kulleräugige Mama, was genau zu tun ist. Und wenn es nicht auf Anhieb klappt, dann ist noch nicht alles verloren, denn Mama wird es schon richten. Jedes einzelne Rezept besteht aus mehreren Schritten und jeder einzelne Schritt kann vorher im Übungsmodus geprobt werden, bis auch so schwere Aufgaben wie das grammgenaue Abmessen einer Zutat bewältigt werden können.

Küchenvielfalt
Das schönste an Cooking Mama ist die Vielfalt der Rezepte und Einzelschritte. Eigentlich kommt jeder Handgriff zur Anwendung, der einem auch im Alltag beim Kochen abverlangt wird. Auch wenn Cooking Mama keine nachkochbaren Rezepte zur Verfügung stellt, so lernt man doch durch dieses nette Spiel den einen oder anderen in der Küche anwendbaren Kniff. Allein Mamas perfekte Handhaltung beim Gemüse hacken, dürfte für den Spieler unvergesslich sein und zur Nachahmung anregen.

Guten Appetit!
Begleitet von appetitanregenden Küchengeräuschen wie Deckelklappern und leisem Brodeln im Topf, muss der Spieler in vielfältigen Einzelschritten das Kochen vorbereiten. Vom Wasser abmessen, bei dem mit dem Stylus der Wasserhahn geöffnet und geschlossen wird, über das Gemüsehacken, welches ein schnelles und regelmäßiges Tippen auf den Touchscreen erfordert, bis zum Kochen und Braten nach Anweisung, bei dem man die Temperatur regeln, Zutaten hinzufügen oder ins Mikrofon pusten muss, ist alles vertreten. Auch Fleischbällchen gilt es zu formen, Eier zu schälen oder zu verrühren und Teig zu kneten. An Abwechslung mangelt es einem in Cooking Mama auf keinen Fall und da man erst so richtig zufrieden ist, wenn man so gut wie Mama kochen kann, dauert es auch eine Weile, bis man alle Rezepte perfekt genug beherrscht, um die Goldmedaille zu ergattern.

Experimentierfreude
Die auf der Verpackung angegebenen 120 Rezepte scheinen allerdings etwas großzügig ausgelegt zu sein. Wenn man alle Varianten ausprobiert hat und alle neuen Rezepte zur Verfügung stehen, kommt man auf ca. 80 Gerichte, die man immer wieder mit Vergnügen kochen kann. Dazu kommen die kombinierten Rezepte, die es einem ermöglichen, die seltsamsten Kombinationen aus den allgemeinen Gerichten auszuprobieren - was schon mal zu einem leckeren Teller mit „Spaghetti mit Tomantesauce und Kartoffelsalat“ führen kann.

Kalorienfalle
Es ist wirklich schwer zu beschreiben, was den besonderen Charme von Cooking Mama ausmacht, weder die niedliche Mama noch die appetitanregenden Gerichte noch die einfache Handhabung bieten wirklich eine Erklärung für die Suchtgefahr, die in diesem Spiel steckt. Auch die Tatsache, dass eine so intensive und unterhaltsame Beschäftigung rund ums Kochen einen ganz schnell dazu verleitet, doch die eigene Küche zu stürmen und ein wenig zu experimentieren, kann nur eine Ahnung davon vermitteln, warum dieses Spiel so viel Spaß macht.

Fazit:
constanze.jpgTrotz der relativ kurzen Spieldauer, der schlechten deutschen Übersetzung und des sehr einfachen Spielprinzips ist Cooking Mama ein Kleinod für den Nintendo DS. Nur wenige Spiele strahlen so viel Charme aus. Außerdem bieten die vielen Einzelschritte zum Teil sehr hohe Schwierigkeitsgrade, so dass das Spielvergnügen kein schnelles Ende findet. Cooking Mama wird wohl nicht die große Masse ansprechen, aber wer einmal mit Mama zusammen eine Runde gekocht hat, wird feststellen, dass diese paar Minuten in der virtuellen Küche dank der niedlichen Optik und des wunderbaren Spielprinzips den Tag ein bisschen schöner gemacht haben.


Cooking Mama - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Konstanze Tants

Screenshots










Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.75 Grafik: 7.75
Sound: 6.50
Steuerung: 8.25
Gameplay: 8.50
Wertung: 7.75
  • Abwechslungsreich
  • Schön für Zwischendurch
  • Intuitive Steuerung
  • niedliche Grafik
  • Appetitanregend ;-)
  • schlechte deutsche Übersetzung
  • dudelige Hintergrundmusik
  • weniger Rezepte als angegeben

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Rezension vom: 04.01.2008
Kategorie: Handheld
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