Looney Tunes Acme Arsenal
Entwickler:
Warner Bros. Games
Publisher:
Warner Bros. Games
Genre:
Adventure
USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
48 €
Systeme:
PlayStation 2, Wii, Xbox 360
Inhalt:
Die Looney Tunes sind wieder los! Und diesmal schießen sie schärfer als je zu vor. Als Bugs Bunny, Daffy Duck, Marvin the Martian, Taz & Co. macht ihr euch auf, die Welt vor dem Evil Scientist zu retten. Dieser will nämlich mit einer Zeitmaschine die Tunes und ihre Vorfahren ausrotten. Mit dem ersten Auftritt als Publisher zieht Warner Bros. Games mit Acme Arsenal alle Register und zeigt uns, wozu die witzigen Trickfiguren imstande sind.
Meinung:
Im Story-Modus gilt es, Levels voller fieser Gegner und Fallen zu meistern und so schließlich den bösen Schurken dingfest zu machen. Die Areale, durch die man sich bewegt, sind zwar sehr linear gehalten, sorgen aber für einiges an Abwechslung, da jeder Level seinen ganz eigenen Charme versprüht. Mal geht’s durch die finsteren Gänge einer dunklen Burg, mal durch den Dschungel, mal durch den wilden Westen. Wer doch mal die Orientierung verlieren sollte, muss nur auf die überdimensional großen „Shortcut“-Schilder schauen und schon geht’s weiter.
Fette Wummen Meist ist man damit beschäftigt, Gegner zu vernichten, kleine Rätselchen zu lösen und Hindernisse zu überwinden, was zunächst nach nicht gerade nach sonderlich viel Spaß klingt. Durch die witzigen Aktionen von Protagonisten und Gegnern sowie die typischen Geräusche sorgt das Spiel aber für viel Fun, zumindest, wenn man das entsprechende Kindesalter noch nicht überschritten hat oder alteingesessener Fan der Looney Tunes ist. Abgerundet wird das Vergnügen durch die vielen Acme-Waffen, die man hier und da aufsammeln kann. Darunter finden sich die typisch-absurden Boxhandschuhe, die man ausfahren kann. Jeder Charakter hat zudem eine Nahkampfwaffe, die man upgraden kann.
Immer zu zweit Man kann immer zwischen zwei Charakteren wechseln. Jedoch sind diese immer vorgegeben. Freie Auswahl gibt es hier leider nicht. Witzig ist, dass man die Areale auch im CoOp meistern kann, was für zusätzlichen Spaß sorgt. Auch gibt es die ein oder andere Fahrspaß-Einlage, bei der ihr zum Beispiel einen Jet Scooter steuert. Zudem gibt es einen Vier-Spieler-vs.-Modus, bei dem man sich gegenseitig immer feste auf die Nuss geben kann.
Chaos Tunes? An sich gestaltet sich die Sache recht spaßig. Jedoch gibt es auch den ein oder anderen unschönen Aspekt. So ist die Steuerung etwas unpräzise. Auch wird man etwas zu häufig von gegnerischem Feuer erwischt. Am übelsten ist dagegen die Kamera-Führung, die manche Hindernisse fast unüberwindbar macht.
Kunterbunt Die Grafik ist so, wie man es von einem Looney Tunes Game erwarten kann: knallig-bunt mit ein paar eingestreuten Details. Leider wirken manche Animationen und Effekte lieblos hingeklatscht. Die Texturen könnten auch besser sein. Dem Charme der Looney Tunes nimmt das nicht all zu viel, stört aber, wenn man besseres gewohnt ist. In Sachen Sound ist das Spiel okay. Die Musik passt, die Sprachausgabe ist recht ordentlich. Alles in allem aber Durchschnitt.
Fazit:
Spielerische Armut und durchschnittliche Präsentation. Eigentlich sind das zwei gute Gründe für einen Verriss. Wer sich als Durchschnittsgamer an dieses Spiel wagt, wird dem ohne Widerspruch zustimmen. Jedoch bietet das Game vor allem für die kleinen Zocker und Fans der Trickreihe viel Spaß durch das coole Leveldesign und die vielen kleinen Gimmicks, die einen immer wieder schmunzeln lassen. Das Spiel hat seinen ganz eigenen Charme. Da stören auch die vielen kleinen Ungereimtheiten nicht all zu sehr. Ich kann Looney Tunes Acme Arsenal jedem Kenner der Cartoons nur wärmstens empfehlen. Alle anderen investieren ihr Geld lieber anderweitig.
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Autor der Besprechung:
Alexander Voirin
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