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Kingdom Under Fire: Circle of Doom

Entwickler: Blueside
Publisher: Microsoft Game Studios

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 50 €

Systeme: Xbox 360

Inhalt:
Die Kingdom Under Fire-Serie verfügt zwar erst über 2 Teile, hat sich als Strategie/Action-Mix aber bereits einen Namen gemacht. Mit Circle of Doom kommt nun der dritte Teil auf die XBox360 und macht so einiges anders als seine Vorgänger.

Meinung:
Während die ersten beiden Titel Heroes und Crusader noch an die Dynastie Warriors-Reihe erinnerten, in denen man seine Truppen taktisch über das Schlachtfeld führte und selbst ein wenig mitmetzelte, wurden diese Truppen aus Circle of Doom nun komplett entfernt. Sprich: der strategische Teil des Spiels wurde gestrichen und übrig bleibt ein reines Hack 'n' Slay-Spiel.

6 Freunde sollt ihr sein
Für den Storymodus könnt ihr euch für einen von sechs Helden entscheiden, die sich allesamt sehr unterschiedlich spielen. Der Vampir Leinhart ist beispielsweise sehr agil und setzt voll auf den Einsatz asiatischer Schwerter, während die filigrane Elfin Celine lieber auf Distanz bleibt und mit dem Bogen ihren Gegnern die Lichter ausknipst. Die Kamera verfolgt euren Charakter aus der dritten Person durch die verschiedenen Level. Es gibt 6 Gebiete, die noch einmal in verschiedene Abschnitte unterteilt sind.

Jeder Abschnitt besteht aus Versatzstücken, die zusammen den Level ergeben. Zumeist läuft alles in einer geraden Linie ab. Ihr startet den Level, geht ein paar Schritte und trefft auf die erste Ansammlung von Gegnern. Nachdem diese platt gemacht wurden, sammelt ihr ein wenig Geld und ein paar Gegenstände auf, geht ein paar Schritte und trefft auf den nächsten Gegnerhaufen. Kurz vor Ende eines Levels gibt es eine Ruhezone, in der ihr mit einer Gottheit sprechen, Gegenstände kaufen und verkaufen sowie schlafen könnt.

Story? Na gut....
Das Schlafen nimmt eine essentielle Rolle ein, denn so betretet ihr eine Traumwelt, in der euer Charakter neue Fähigkeiten lernen kann. 2 Fähigkeiten können jeweils gleichzeitig aus einer Liste gewählt werden. Um die erlernen zu können, müssen bestimmte Monstertypen in festgelegten Mengen getötet werden. Das sorgt dafür, dass ihr jedes Gebiet etliche Male durchstreifen werdet, um die nötigen Gegner zu besiegen. Aber im Schlaf gibt es noch etwas wichtigeres zu erleben, denn nur hier wird die Story weitererzählt. In Dialogen mit verschiedenen Charakteren gibt es Aufgaben, die entweder das Besiegen bestimmter Feinde oder das Finden eines bestimmten Objektes zum Ziel haben. Für beide muss man ebenfalls in der Regel durch bereits besuchte Abschnitte pilgern. Wer möchte, kann auf die Story aber auch komplett verzichten, denn die Storyquests sind für die übrigen Level nicht relevant.

Hübsch, aber....
Dass Kingdom Under Fire gut aussieht, steht ausser Frage. Die einzelnen Gebiete sind sehr abwechslungsreich, die Charaktere sehr detailliert und die Lichtspiele in den Umgebungen sowie die magischen Effekte sehen super aus. Nur leider wiederholt sich alles viel zu oft. Die verschiedenen Abschnitte innerhalb eines Gebiets unterscheiden sich meist nur in der Tageszeit, sodass man durch das gleiche Gebiet läuft, alles jedoch einen Tick mehr ins Rote dank der Abendsonne. Die triste Einöde der Eislandschaft kann nicht einmal damit aufwarten. In einem Abschnitt gibt es in der Regel nur vier verschiedene Gegnertypen, die immer und immer wieder auftauchen, bis es zum nächsten Abschnitt mit dem nächsten Set geht.

Itemjagd
Kingdom Under Fire möchte ein wenig wie Diablo sein. Auch hier gibt es verschiedene Schwierigkeitsgrade, die man mit höherstufigen Charakteren durchspielen kann, um an bessere Ausrüstung zu kommen. Und auch hier geht es dann letztendlich auch darum, immer neue Gegenstände zu sammeln und den eigenen Helden weiter auszustatten. Wem diese Gegenstände noch nicht stark genug ist, kann sie auch miteinander kombinieren, um noch stärkere Waffen zu schaffen.

Charaktermanagement
Die Charakterentwicklung ist ein wenig eigentümlich geraten. Hat euer Charakter genug Erfahrung gesammelt, steigt er eine Stufe auf und bekommt einen Pool aus Punkten. Mit diesen Punkten kann man nun drei Werte erhöhen: Gesundheit, Skill Punkte und Glück. In Gesundheit zu investieren, klingt anfangs nach einem guten Plan, erweist sich aber schnell als unnötig, da der einzige, wahre Nutzen von Rüstung darin besteht, zusätzliche Lebenspunkte zu bekommen.

Glück sorgt dafür, dass bessere Gegenstände fallengelassen werden, was bei diesem Spielprinzip der wichtigste Aspekt sein dürfte. Allerdings sollte man die Skill Punkte nicht vernachlässigen, da jede Aktion Punkte kostet. Eine Waffe anlegen? Kostet Skill Punkte. Einen Ring überziehen? Kostet Skill Punkte. Das Schwert schwingen? Ja, auch das kostet Skill Punkte. Bei besonders mächtigen Waffen kann es also vorkommen, dass euer Charakter nicht über genug Punkte verfügt, um eine Kombo auszuführen, womöglich sogar zu wenig, um überhaupt einen Schlag vom Stapel zu lassen.

Lokalisierung
Das Spiel liegt komplett auf Deutsch vor mit deutschen Texten und deutscher Synchronisation, allerdings sollte man sich wirklich zweimal überlegen, ob man sich das antun möchte. Während die Übersetzung nicht schlecht geworden ist, klingen die Stimmen, als wären sie von maximal 2 verschiedenen Sprechern eingesprochen worden. Heutzutage haben etliche Titel gezeigt, dass auch deutsche Publisher qualitativ hochwertige Sprecher verpflichten können. Auf Wunsch kann aber auf die englische Sprachfassung geschaltet werden.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf kai.jpgWer sich nicht für endloses Itemsammeln begeistern kann, dem wird Kingdom Under Fire: Circle of Doom schnell langweilig werden. Zu eintönig sind die ewig gleichen Aufgaben, für die man immer und immer wieder die gleichen Gebiete durchlaufen muss. Auch die Story hat nicht genug Tiefe, um langfristig zu fesseln. Fans der Serie werden außerdem herbe enttäuscht werden, denn mit den Vorgängern hat Circle of Doom nur noch den Namen und die Charaktere gemein. Es gibt keine Armeen und keinerlei taktische Tiefe. Selbst auf die Story kann verzichtet werden, sodass man nur noch durch die Gebiete pflügt und hofft, ein neues Item zu bekommen.

Kingdom Under Fire: Circle of Doom - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.375 Grafik: 7.00
Sound: 6.00
Steuerung: 7.00
Gameplay: 5.50
Wertung: 6.375
  • 6 Charaktere
  • Viele verschiedene Items
  • Keine Strategie der Vorgänger
  • Immer gleiche Aufgaben
  • Uninteressante Stories
  • Schwache Lokalisierung

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Rezension vom: 17.02.2008
Kategorie: Action
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