Splashpages  Home Games  Rezensionen  Rezension  Terrorist Takedown 2: Das Spezialkräfte Kommando
RSS-Feeds
Podcast
https://www.splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.437 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

Terrorist Takedown 2: Das Spezialkräfte Kommando

Entwickler: City Interactive
Publisher: City Interactive

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 19,90 €

Systeme: PC

Testsystem: Intel Core 2 Duo E 6750, 2 GB DDR2-Ram, UDMA-5 Platte, NVIDIA Geforce 8600 GTS, Win XP Pro 32-Bit SP2

Anforderungen: Pentium-4-Prozessor mit 2 GHz, 512 MB Ram, 3 GB Festplattenspeicherplatz, GeForce 5700- oder Radeon 9700-Grafikkarte mit 128 MB, DirectX 9.0c

Inhalt:
BREAKING NEWS: „Abgewrackter Sam Fisher wird eingezogen und muss in Nahost an die Front!“ - Als Bundeswehrsoldat schleichen Sie durch einen Nahostschauplatz und erlösen die stupide KI von ihrem Dilemma.

Zu Anfang sticht sofort ins Auge: Der Protagonist ist zur Abwechslung kein amerikanischer Marine, sondern waschechter deutscher Bundi. Als Jürgen Schröter alias Falke läuft man fortan durch die Level und jagt die Bösen.

Meinung:
In einem sonnigen Hinterhof startet das Spiel. HDR- und Blur-Effekte verleihen der sengenden Hitze Realismus. Auf dem Markt ist die Kontaktperson – Auftrag erkannt. Also marschiert man durch die Häuserschluchten Richtung Markt – natürlich allein. Nach ganzen fünf Metern steigt der Bleigehalt der Luft – der erste Gegner fällt. Und man wundert sich warum der Depp die Deckung nicht genutzt hat – wurde doch mit realistischer KI geworben. Aber weiter die Gasse runter – Feuer von vorne, man flüchtet in einen Seiteneingang und stirbt im Kugelhagel – steht in dem besagten Seiteneingang hinter einer Ecke doch ein Gegner. Leider waren die Anzeigen im HUD nicht aufschlussreich bezüglich der Kugelherkunft. Also doch lieber auf die Einschläge achten.

„Speichere oft, sonst trifft es dich gar unverhofft“

Weitere Gegner, schnell um die Ecke und in Sicherheit, vorher noch um die Ecke gelinst: Da steht noch einer. Durch antrainierte Reflexe mäht unser G36 den Gegner um. Spätestens jetzt ist klar: Schleichen ist angesagt – eine Herausforderung. Nur kurz grübelt man darüber, warum der Gegner nicht vorher bereits gefeuert hat – Möglichkeit hatte er. Egal, eine halbe Stunde ist nun vergangen – kann doch ganz lustig werden. Keine 20 Minuten später die Ernüchterung: Ein ganz linearer Shooter mit einer KI, deren Stumpfsinn und Dummheit die einer Fußmatte übertrifft.

„Heut' haben wir die Haare schön“
Anfangs freut man sich über die zeitgemäße Grafik, welche von dem Grafikaggregat des Spiels F.E.A.R. stammt. Der aufgewirbeltes Staub bei den Schusswechseln bringt Abwechslung und erhöht den Schwierigkeitsgrad – vor allem weil die Framerate schneller zusammenbricht als Paris Hilton im Knast. Durch HDR- und Blur-Effekte ist eine schöne Atmosphäre gelungen - wären da nicht die niedrigauflösenden Texturen der Umgebung und das steril gehaltene Leveldesign. Man glaubt gar nicht wie oft man am selben Fahrrad vorbeiläuft!
Spielt man das Spiel außerhalb einer „optimierten“ Auflösung, zum Beispiel 1600 x 1200, sind 60 FPS doch eher selten und oft genug 18 FPS das Maximum. Und das bei einer GeForce 8600 GTS. Die höchste „optimierte“ Auflösung ist 1024x768 – eine Zumutung.

Die KI ist einfach zu beschreiben – nicht anwesend. Wie in vielen Spielen reagieren die Gegner auf das Eindringen innerhalb eines festgelegten Radius' – Jedoch sollten sie einem das nicht direkt auf die Nase binden. Oft hört man die Gegner durch ein beherztes „Take Cover!“ schon bevor man um die Ecke kommt. Auch gerne gesehen sind die zahlreichen Gegner, welche am unvermeidlichen Drang sterben, mit Hechtrollen und ähnlichen akrobatischen Fähigkeiten aus der Deckung heraus vor die Füße des Protagonisten zu springen. Das einige Gegner auf das Abmetzeln der Nachbarn nicht reagieren oder gar auf Schusswunden sei hier nur am Rande erwähnt.

Die Stimmen der Partizipierten, die aus den Boxen dröhnen, sind durchweg gut vertont. Wenn Falke einmal Englisch spricht, wird auch nicht an deutschem Akzent gespart, was einem ein Schmunzeln auf die Lippen zwingt.

„Wer hat die P 8 mit Platzpatronen geladen?“
„Peng, Peng, Peng!“ - so gut wie die Stimmen, so schlecht ist die Waffen- und Umgebungsvertonung. Schade, denn der Sound macht bei einem Shooter viel aus!

Falls man Probleme wegen der Rechenleistung hat, kann man einfach die Physikberechnung herunterschrauben: Die wird im Spiel nicht genutzt. Auch das Nutzen der „Spionagekamera“ an genau einem Punkt im Spiel reißt einen nicht mehr vom Hocker. Dass es keine Trefferzonen gibt, nimmt dem Ganzen das letzte Quäntchen Spielfreude. Neue Waffen gibt es im Multiplayer – und eben auch nicht. Ein paar Waffenmodels sind neu, aber das Verhalten bleibt gleich dem der Singleplayerwaffen. Die Multiplayerkarten sind klein und nur dann richtig spielbar, wenn alle schleichen.

Fazit:
jonas.jpgEine nette Frisur hilft leider nicht, wenn man zum Himmel stinkt. So auch hier: eine gute Engine verbirgt nie ein schlechtes Spiel. Teilweise schöne Ideen, schöne Stimmen und stimmungsvolle Grafik können nicht eine wahrhaft blondinenhafte KI, schnöde Waffensounds sowie vier Stunden Langeweile aufwiegen. Die fadenscheinige und doch sehr schlechte Story setzt dem ganzen die Krone auf. Trotzdem habe ich es durchgespielt: Es war einfach mal cool einen deutschen Soldaten zu spielen mit typisch deutschem Akzent und Bundeswehrwaffen. Halt keine 08/15-Variante eines dummen „Marine oder GI der die Welt rettet“-Shooters.

Aus der Story lässt sich sogar mit etwas Hinsehen eine Botschaft erkennen: Das es nicht immer klare Fronten gibt – vor allem nicht im Krieg. Das im Spiel oft Zivilisten sterben oder einen angreifen, ist sicherlich realistisch, jedoch unnötig – der Publisher und die Entwickler sollten hier darüber nachdenken, wie realistisch ein Spiel wirklich sein sollte.
Wenn der Entwickler der KI per Patch-Spritze mehr Hirn verabreicht, könnte es sich für 19,99 € glatt lohnen das Spiel zu erwerben, vorausgesetzt man stößt sich nicht an der kurzen Spieldauer von vier Stunden.

Terrorist Takedown 2: Das Spezialkräfte Kommando - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Jonas Arndt

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 4.25 Grafik: 6.00
Sound: 4.00
Steuerung: 5.00
Gameplay: 2.00
Wertung: 4.25
  • Zeitgemäße Grafik
  • Schöne Stimmen
  • Schnöde Waffensounds
  • sehr kurzes Spielerlebnis
  • starke Framerateneinbrüche
  • Stupide KI

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 29.02.2008
Kategorie: Action
«« Die vorhergehende Rezension
Final Fantasy XII – Revenant Wings
Die nächste Rezension »»
Die Geheimnisse der Spiderwicks
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: Keine Bewertung vorhanden
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6