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Harvest Moon: Magical Melody

Entwickler: Rising Star Games
Publisher: Nintendo

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40 €

Systeme: Wii

Inhalt:
Ein knuffig-kleiner Bauer gründet in einem hübschen Dörfchen eine neue Existenz. Sein Hof wird größer und größer, er lernt die Frau seines Lebens kennen und verbringt mit ihr glücklich den Rest seines Lebens. Den Unterschied zu Bauer sucht Frau macht hier nur die Tatsache, dass der Bauer so ganz nebenbei die versteinerte Erntegöttin wieder zum Leben erweckt, indem er Musiknoten sammelt. Ein Fall für die Klapse?

Meinung:
Seit Harvest Moon 1996 auf dem SNES erschien, ist es aus der Welt der Spiele nicht mehr wegzudenken. Sowohl auf Nintendos als auch auf Sonys Konsolen gab sich die Agrarsimulation die Ehre. Mit Magical Melody erscheint nur der erste Wii-Ableger.

Aufguss
So neu und revolutionär wie man vielleicht zunächst vermuten mag, ist die Sache gar nicht. Das Spiel erschien in Japan und den USA bereits für den Gamecube und bietet dementsprechend technisch wenig Weltbewegendes, da es einfach portiert wurde. Grafik und Sound sind selbst für Gamecube-Verhältnisse recht mäßig und machen somit auf der Wii einen sehr schwachen Eindruck. Die Grafik ist im simplen Comic-Look gehalten und geizt mit Details. Der Sound tüdelt ohne Sprachausgabe monoton und unspektakulär im Hintergrund vor sich hin. Hinzu kommt eine miese Lokalisation; die Texte lesen sich, als wären sie von google übersetzt worden.

Alles im grünen Bereich
Magical Meldoy ist wie jedes andere Harvest Moon ein Eine Öko-Aufbausimulation mit RGP-Touch. Man ist täglich damit beschäftgit, Felder zu bestellen, den Müll zu entsorgen, Kühe zu melken, Holz zu hacken, sein Hundchen zu knuffeln und soziale Kontakte zu pflegen. Durch die Vielfalt an Aktionen, Gegenständen und Personen gestaltet sich das Prozedere zwar etwas kompliziert und unübersichtlich, ist aber sehr abwechslungsreich. Ständig muss man düngen, besamen, gießen, kochen aufräumen, einrichten und vieles mehr. Hier alles im Detail aufzuzählen, würde sichtlich den Rahmen sprengen. Der Slogan auf der Verpackung, es handle sich um das anspruchsvollste Harvest Moon aller Zeiten, hat also durchaus seine Daseinsberechtigung. Dass unser kleiner Bauer soviel zu tun hat, zehrt natürlich an der Physis. Dreimal die Hacke geschwungen und schon geht ihm die Puste aus, was mitunter recht nervig sein kann. Da heißt es futtern und aufs Ohr hauen.

Die verschiedenen Möglichkeiten, den Hof zu führen, ergeben sich allerdings erst nach und nach, da man vieles erst freischalten muss. Der komplexe Aufbau benötigt zudem eine hohe Einarbeitungszeit. Wer das Spiel nicht nach den ersten zwei Stunden ins Herz geschlossen hat, wird frustriert oder gelangweilt den Controller in die Ecke feuern, dadurch aber auch einiges verpassen.

Give it to me, baby!
Läuft alles rund, kann man mit dem Erlös aus den landwirtschaftlichen Erzeugnissen expandieren, indem man neues Land kauft und das Haupthaus ausbaut. Auch zwischenmenschliche Neuakquisitionen sind dann möglich, nämlich in Form der Heirat und unmittelbar damit verbundenem kreischendem Anhang. Zudem muss man ständig seine Rivalen im Auge behalten. Das Arbeiten rund um den Hof drängt die ohnehin recht nervige und langatmige Geschichte um die Erntekönigin, die sowieso kein Mensch versteht, zum Glück ganz dezent in den Hintergrund und lenkt die Konzentration des Bauern voll aufs Wirtschaften.

Wii geht’s?

Um in den vollen Genuss des Spiels zu kommen, muss man sich intensiv in das Spiel einarbeiten, was vor allem die Steuerung umfasst. Leider entpuppt sich diese als der blanke Horror.

Das liegt zum einen daran, dass geübte Spieler mit der instinktiven Anwendung von Analogie nicht weiterkommen. So kennt man aus fast allen Spielen den +-Knopf als Taste zum Aufrufen eines Menüs. Hier geschieht das aber über den C-Knopf. Werkzeuge werden über das Steuerkreuz angezeigt, können aber nicht, wie üblich, mit A ausgewählt werden, da hierzu der Z-Knopf dient. Diese Umstellung benötigt einiges an Zeit und ist einfach nur unnötig, weil nervig.

Zum anderen ist die Steuerung überhaupt nicht an die Möglichkeiten der Wii angepasst. Lediglich zum Benutzen der Werkzeuge wird die WiiMote etwas geschüttelt, diese Bewegung ist jedoch bei allen Werkzeugen gleich. Ob Hacke oder Gießkanne macht da keinen Unterschied. Wo hier die Logik geblieben ist, weiß wohl nur die ominöse Erntegöttin. Alternativ zum Schütteln kann aber auch der Z-Knopf verwendet werden.

Fazit:
alex.jpg Es wird wohl ein Rätsel bleiben, warum Magical Melody hierzulande unbedingt auf der Wii und nicht auf dem Cube erscheinen musste. Auf letzterem hätte das Spiel sicher eine höhere Wertung erhalten. So bleibt uns nur ein technisch ganz schwacher Titel mit gewöhnungsbedürftiger Steuerung, die mit einem gewöhnlichen Controller besser von der Hand gehen würde. Durch die ausbleibende Nutzung aller Möglichkeiten der Wii hat man hier großes Potenzial lieblos verschenkt. Schade…

Harvest Moon: Magical Melody - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Alexander Voirin

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 5 Grafik: 5.00
Sound: 4.00
Steuerung: 4.00
Gameplay: 7.00
Wertung: 5
  • Viele Aufgaben
  • Abwechslungsreiche Simulation
  • Technisch schwach
  • Kaum Erklärungen
  • Mangelhafte Steuerung
  • Hohe Einarbeitungszeit
  • Mäßige Lokalisation

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Rezension vom: 28.03.2008
Kategorie: Adventure
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