Racedriver GRID
Entwickler:
Codemasters
Publisher:
Codemasters
Genre:
Handheld
USK Freigabe:
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
38,95 €
Systeme:
DS
Inhalt:
Dein Ziel ist klar: Der beste Rennfahrer der Welt zu werden.
Du startest bei Null und arbeitest dich nach oben. Europa, Japan und die USA
sind deine Rennstrecken, wo du dich den unterschiedlichsten Herausforderungen
stellen musst. Hast du das Zeug, um Profi zu werden?
Meinung:
Wenn Du eine der aktuellen Konsolen besitzt und ein Fan von Auto-Rennspielen bist, ist Race Driver GRID ein Muss. Jetzt hat Codemasters sich daran gemacht, das Spiel auf Nintendos Handheld umzusetzen. Mit Erfolg?
Around the World... Dreh- und Angelpunkt des Spiels ist natürlich der Einzel-Spieler Modus. In ihm fängst Du eine Karriere als Rennfahrer an. Du startest im wahrsten Sinne des Wortes bei Null. Du hast noch keinen einzigen Kilometer gefahren, noch hast du irgendwelche Medaillen gewonnen. Nun darfst Du zwischen drei verschiedenen geographischen Gebieten wählen: Europa, Japan und die USA stehen zur Verfügung. Dort hast Du nun auf einer Karte die Wahl zwischen verschiedenen Locations. Die bieten wiederum im Laufe des Spieles verschiedene Rennen an. Dabei ist Rennen jedoch nicht gleich Rennen.Große Artenvielfalt Race Driver GRID bietet eine ungeheure Vielfalt an verschiedenen Renntypen. Es gibt die normalen Rennen, in denen Du als einer der ersten drei durchs Ziel kommen musst, um weiterzukommen. Doch sind solche Renntypen eher in der Minderzahl. Stattdessen musst Du zum Beispiel eine bergige, kurvige Strecke innerhalb einer bestimmten Zeit rauf- und wieder runter fahren oder aber eine Strecke innerhalb einer bestimmten Zeit abschließen. Natürlich werden auch Deine Lenkfähigkeiten getestet. Dabei musst Du mit Deinem Rennboliden auf einer Rennstrecke Tore durchfahren und das auch noch unter einem gehörigen Zeitdruck.
Allen Renntypen gemeinsam ist die Wahl zwischen mindestens vier verschiedenen Wagen. Dabei wirst du im Laufe des Spiels unter anderem Schlitten von Firmen wie Subaru oder Aston Martin fahren. Die Vielfalt ist durchaus bewundernswert. Nur ist es leider so, dass die Autos, die Du vor einem Rennen auswählen kannst, alle von einer Marke sind und sich nur in der Farbe unterscheiden. Technische Details, wie zum Beispiel Beschleunigung oder Endgeschwindigkeit sind nicht vorhanden. Frust hoch zwei Im eigentlichen Rennen stellen sich allerdings schnell die ersten Frustmomente ein, was an zwei Mankos liegt.
Manko 1: Das Spiel ist schwer. Die Strecken sind zwar sehr abwechslungsreich gestaltet, aber in Kombination mit den jeweiligen Zielvorgaben für einen Anfänger kaum zu schaffen! Als Beispiel sei der Renntypus „Speed-Prüfung“ genannt. Hier geht es darum, eine möglichst hohe Durchschnittsgeschwindigkeit zu erreichen. Das klingt leichter, als es in Wahrheit ist. Denn schon der geringste Fehler reicht aus, um einen Sieg zu verhindern, was für alle anderen Rennarten ebenfalls gilt. Ein äußerst frustrierendes Erlebnis.
Manko 2: Die Steuerung ist sub-optimal, was allerdings vom jeweiligen Wagen abhängt, den man auswählt. Manche Autos steuern sich wie ein LKW auf glatter Straße. Sie reagieren schwerfällig und manchmal auch überhaupt nicht. Auch hier wieder ein Beispiel aus der Speed-Prüfung: Die ersten Meter gehen relativ glatt, doch dann kommt eine 90 Grad Kurve. Du bremst stark ab und willst driften, doch anstatt zu bremsen fährst Du mit voller Wucht gegen die Barriere, wodurch Deine Geschwindigkeit auf Null fällt und die Chance das Rennen zu gewinnen gleichfalls null ist.
Beide Mankos sorgen dafür, dass man im Spiel kaum Fortschritte macht und so die Tuning-Optionen lange verwehrt bleiben. Letztere erhält man nämlich - genau wie neue Rennstrecken - durch Platzierungen auf dem Siegerpodest. Think positive Die KI ist hervorragend. Sie weiß zu kämpfen und jeden Deiner Fehler entscheidend ausnutzen. Sie bringen Dich in Bedrängnis und damit auch in Situationen, wo Dein Wagen Schaden nimmt. Dies ist nämlich ein weiterer gelungener Aspekt des Spiels. Jedes Mal, wenn Du mit Deinem Auto irgendwo gegen fährst, nehmen Lenkung, Motor, Getriebe, Reifen und die Aufhängung Schaden. Das wirkt sich natürlich auch auf das Renngeschehen aus. Wenn die Lenkung zum Beispiel extrem beschädigt ist, kannst Du den Wagen kaum noch geradeaus lenken. Das Spiel und der DS Die Möglichkeiten des DS kommen im normalen Spiel nicht zum Einsatz. Das Renngeschehen findet auf dem oberen Bildschirm statt, während man auf dem unteren die Streckenkarte vorfindet. Den Boliden steuert man dann per Pfeiltasten und Knöpfe.
Beim Selbstentwerfen von Rennstrecken darf man dann endlich den Touchscreen nutzen. Per Drag and Drop kann man so mit wenigen Klicks eine super Strecke erstellen. Die lassen sich später auch via WiFi untereinander tauschen. Und sonst? Dass die Optik nicht mit den großen Konsolen mithalten kann, ist klar. Aber selbst für DS-Verhältnisse ist die Grafik äußerst mittelmäßig. Besonders unschön: Man fährt ein Rennen und sieht plötzlich, wie im Hintergrund ein Berg reinploppt. Das haben andere Spiele wie Speed Racer wesentlich besser hingekriegt. In Sachen Sound kann man sich nicht beklagen. Die Motorengeräusche klingen sehr realistisch und bei Unfällen scheppert es richtiggehend.
Fazit:
Race Driver GRID DS hat viele gute Ansätze, scheitert aber letzten Endes an zwei großen Mankos. Pluspunkte sind die ungeheure Auswahl an verschiedenen Strecken, Autos und Rennmodi. Hier bekommt man wirklich Abwechslung geboten, wie man sie sonst kaum bei einem Rennspiel für Nintendos Handheld findet. Negativ zu Buche schlagen der hohe Schwierigkeitsgrad und die sub-optimale Steuerung. Der Schwierigkeitsgrad entsteht vor allem durch Null Toleranz für Fehler. Nimmt man einmal eine Kurve nicht richtig oder baut einen Crash, kann man einen Medaillenrang sofort vergessen. Auch die Steuerung nervt, das sie teilweise überhaupt nicht reagiert. So wird das Driften durch eine Kurve zum Glücksspiel.
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