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Die Sims 2: Apartment-Tiere

Entwickler: Electronic Arts
Publisher: Electronic Arts

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 30,00 €

Systeme: DS

Inhalt:
Onkel Bill geht auf Expedition und überlässt dir für die Zeit seiner Abwesenheit sein Apartment und die Aufsicht über sein Tier-Wellnesscenter. Da beides eine Renovierung nötig hat, bekommst du freie Hand zur Gestaltung der Räumlichkeiten. Doch bevor du neue Möbel anschaffen kannst, muss natürlich erst einmal Bares verdient werden. Nur gut, dass es vom frühen Morgen bis zum späten Abend Tiere zu versorgen gibt, für die ihre Besitzer gern eine Menge Geld springen lassen

Meinung:
Nach Die Sims 2: Haustiere bietet Die Sims 2: Apartment-Tiere eine neue Möglichkeit die Sims 2-Welt mit der Niedlichkeit von kleinen bedürftigem Viechzeug zu verbinden. Die Grundidee ist gar nicht mal so schlecht: Kümmere dich den Tag über um die Tiere der Wellnesscenterkunden, versorge in deiner spärlichen Freizeit noch die Streuner, die dir die Nachbarschaft in die Wohnung schleppt und erarbeite dir so eine gemütliche Wohnung.

Die ersten zwei Stunden funktioniert das Prinzip sogar. Der Spieler erkundet das Apartment, wirft einen Blick in das Wellnesscenter und bekommt vom Hausmeister des Anwesens das erste Pflegetier anvertraut. An dem kleinen Zögling kann man seine ersten Schritte in Punkto Tierpflege machen. Der arme Kerl hat ja keinen Ort, an den er fliehen kann und muss somit die Experimente über sich ergehen lassen bis der Spieler die Steuerung gemeistert hat.

Waschen, bürsten, parfümieren
Kaum hat der Spieler verstanden wie man mit Bürste, Duschkopf und Parfümflasche umgeht, kann er sich auch schon in den Arbeitsalltag im Tier-Wellnesscenter stürzen. Moment mal! Parfümflasche? Ja, Parfümflasche. Spätestens an diesem Punkt wird jeder Tierfreund ein ganz kritisches Auge auf die wunderbaren Anwendungen haben, die die armen Hunde und Katzen über sich ergehen lassen müssen.

Grundsätzlich erwartet einen bei jedem Tier das gleich Prozedere. Die Viecher werden „liebevoll“ von ihrem Besitzer in einer Kiste herangeschleppt und nun muss man über ein lästiges Spielchen herausfinden, welche Bedürfnisse der Vierbeiner hat. Zum richtigen Zeitpunkt auf den Bildschirm getippt, gekratzt, gestrichen – und schon weiß man, dass das Biest stinkt, Flöhe hat und gern eine neue Schleife hätte.

Achtung! Sehnenscheidenentzündung!
Also los geht es! Für jedes Bedürfnis des Tierchens gibt es ein „Minispiel“, wobei häufig gleichzeitig der Stylus und die L-Taste zum Einsatz kommen. Zum Duschen oder Parfümieren muss man die gewünschten Stellen mit den Touchpen berühren und gleichzeitig die L-Taste drücken. Lang fürs Duschen, sehr schnell hintereinander zum Parfümieren und für den Einsatz des Flohkillers. Abgesehen davon, dass der DS so schlecht in der Hand liegt und man nach kurzer Zeit um die Haltbarkeit der Tasten bangt, führt der intensive Einsatz der L-Taste auch schnell zu einem unangenehm schmerzenden Finger.

Richtig erholsam scheint da das Bürsten zu sein, bei dem man nur mit dem Stylus über das virtuelle Tier streichen muss. Im Vergleich zu den anderen Anwendungen im Wellnesscenter ist das „Memoryspiel“, bei dem man in einem Kartenspiel zueinander passende Klamotten für den Vierbeiner finden muss, geradezu erholsam und anregend. Naja, im Vergleich zu den andere Minispielen eben.

Eine Simswoche kann sehr lang werden
Fünf Kunden kann das Wellnesscenter pro Tag betreuen und freie Tage gibt es nicht, wenn es um das Wohl des Tieres geht. Da schon am frühen Morgen die ersten Kunden auftauchen und man bis zum Tagesende damit beschäftigt ist die Viecher zu versorgen, bleibt am Ende des Tages nur noch das eilige Nachhausekommen.

Nein, nicht um sich am Ende eines langen Arbeitstages zu erholen sondern um dort heimischen Biester zu füttern. Die Nachbarn versorgen einen mit Hund und Katze, und das Apartment ist von Anfang an mit einer Schlange, einem Vogel, einem Meerschweinchen und einem Kaninchen ausgestattet. Hey, richtige Vielfalt! Doch eigentlich stehen nur die Käfige dekorativ in der Gegend rum, und die wenigen Aktionen, die man mit den Haustieren machen kann, motivieren einen nicht gerade zum Weiterspielen.

Vogel-Boogie rockt! Oder?
Hund und Katze wollen nicht nur wie die Wellnesscenter-Tiere gebürstet, parfümiert, entfloht und zusätzlich noch bespielt werden, sie bieten einem auch die wahnsinnig aufregende Möglichkeit der Schatzsuche! Da führt man in einem erbärmlichen Hintergarten mit dem Stylus ein Tier über den ehemaligen Rasen. Das Tierchen funktioniert dabei wie ein kleines Echolot (und die Geräuschkulisse ist vergleichbar anregend) und da wo es ausschlägt … äh … an der Stelle, an der es Laut gibt, kann man einen Schatz, Geld oder einen Stiefel ausbuddeln. Ungemein anregend – so für ungefähr zwei Minuten zumindest.

Ansonsten ist es selbstverständlich ein großes Vergnügen sein Kaninchen mit einem tollen Hut auszustatten und zuzugucken, wie das Meerschweinchen an einem Häuschen schnuppert. Immerhin bieten der Vogel und die Schlange die Möglichkeit zu zwei Mini-Musikspielen. Zu vorgegebenen Noten darf man die Tasten des DS drücken und bei der Schlangenbeschwörung gleichzeitig noch ins Mikrophon pusten. Sehr pflichtbewusste Tester sind sogar bereit diese Spiele mehrmals auszuprobieren, aber es lohnt sich nicht wirklich. Irgendwann wünscht man sich nur noch, man könnte das Meerschweinchen zur Schlange setzten und dann würde vielleicht ja mal was passieren.

Kaufrausch
Wie es sich für den modernen frustrierten Menschen gehört, so führt auch die Flucht des Sims vor seinem langweiligen Alltag ins Kaufhaus. Nach einem harten Arbeitstag hat man sich doch einen schönen Einkauf verdient – und morgen kommt ja neues Geld in die Tasche. Doch schnell ist der Tiershop ausverkauft, das Wellnesscenter ausgebaut und die Wohnung umgestaltet. Wobei es arg ärgerlich ist, dass man nicht selbst entscheiden kann, wo Möbel hingestellt werden, ob man ein zweites Regal benötigt oder ob es wirklich notwendig ist, dass jeder Kunde gegen die hässliche Hundestatue rennen muss. Jetzt bleibt nur den eigenen Kleiderschrank zu füllen, aber auch hier kommt man recht schnell an seine Grenzen. Mit dem Ausbau des Wellnesscenters fließt das Geld, während die Spielmotivation schon lange vorbei ist. Da kommt selbst ein extremer Sammlertyp schnell zu dem Schluss, dass man den letzten Laden nicht auch noch leerkaufen muss – und dafür lieber seine Zeit mit einem anderen Spiel verbringt.

Und nun ein Blick mit der Lupe
Gibt es eigentlich etwas Positives an diesem Spiel? Überraschenderweise ja. Während der Sim und seine Umgebung mit der gewohnt funktionellen Grafik dargestellt sind, wurden die Tiere wirklich niedlich animiert. In den ersten Minuten schleicht sich bestimmt ein Lächeln auf das Gesicht des Spielers, wenn die Katze hinter einem Ball herläuft und der Hund sich hinsetzt und hinter den Ohren kratzt. Doch das ist leider alles, was man positives über Die Sims 2: Apartment-Tiere sagen kann. Selbst dieser nette Effekt wird schnell dadurch verdorben, dass der Spieler keine Bindung zu den Tieren aufbauen kann. Sobald der Streuner oder das Pflegetier ein gewisses Maß an Glück erreicht hat, kommt schon jemand vorbei und tauscht es gegen einen neuen Schützling aus.

Wirklich Kontakt mit den Nachbarn oder gar mit den Wellnesscenter-Kunden hat der Sim übrigens nicht. Ein kurzer Gruß, ein Abwerfen des Viehzeugs im Apartmentflur und schon darf der Sim wieder an seine Arbeit gehen. Kein Kennenlernen, keine Interaktion mit anderen Sims und schon gar nicht die Anstrengungen, um Freundschaften zu knüpfen. Auch sonst ist dieser Sim sehr pflegeleicht, einmal am Tag vor den Kühlschrank, ins Badezimmer und ins Bettchen geführt. Somit gibt es leider keinerlei Herausforderung in diesem Spiel.

Fazit:
constanzeDie Sims 2: Apartment-Tiere gehört zu den Spielen, bei denen man selbst mit der Lupe eigentlich nichts Lobenswertes finden kann. Die niedlichen Tieranimationen mögen zwar für einen Moment ein Lächeln auf das Gesicht des Spieler zaubern. Aber das wird schnell verschwinden, wenn der langweilige Alltag eines Tier-Wellnesscenter-Betreiber ihn einholt.
Jeden Tag das gleiche Prozedere, egal ob bei der Arbeit oder im Apartment, keine Interaktion mit anderen Sims und nicht einmal die Möglichkeit sich beim Einrichten der Wohnung kreativ auszutoben, machen dieses Spiel einfach todlangweilig. Da helfen auch keine „Minispiele“, die ungefähr genauso viel Abwechslung bieten, wie der monotone Arbeitsalltag.

Die Sims 2: Apartment-Tiere - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Konstanze Tants

Screenshots












Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 4.375 Grafik: 6.75
Sound: 2.25
Steuerung: 6.00
Gameplay: 2.50
Wertung: 4.375
  • Niedliche Tieranimationen im Apartment
  • Keine Interaktion mit anderen Sims
  • Keine Abwechslung
  • Keine Herausforderung
  • Keine Motivation
  • Kein Grund dafür Geld zu lassen

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Rezension vom: 23.09.2008
Kategorie: Handheld
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Bewertung: 2.25 (4 Stimmen)
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