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Ferrari Challenge - Trofeo Pirelli

Entwickler: Nintendo
Publisher: Nintendo

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 59,95 €

Systeme: Wii

Inhalt:
Vor einiger Zeit wurde in England eine Studie durchgeführt, die zeigen sollte, dass ein hoch drehender Sportwagenmotor bei einer Frau zu einem gesteigerten Lustempfinden führt. Auf 100% der Probandinen traf dies zu. Ein Ferrari zum Beispiel bietet diesen einmaligen Klang. Leider ist ein solches Luxuxauto nicht unbedingt für jedermann erschwinglich. Aber zum Glück gibt es ja Rennspiele und in diesem Fall sogar eins nur mit Ferraris und original aufgenommen Motorsounds.

Meinung:
Mit Ferrari Challenge setzt uns Entwickler System 3 hinter das Steuer eines legendären Ferrari Sportwagens. Aber warum sich mit einem Ferrari zufrieden geben? Folglich lassen sich im Spielverlauf sogar noch über 50 weitere Wagen freispielen. Dabei gibt es alte Oldtimer, genauso wie hochmoderne topaktuelle Versionen des Luxuswagens.

Aller Anfang ist schwer
Ferrari Challenge
steht im Genre der realitätsnahen Rennspiele auf der Wii momentan konkurenzlos dar. Der durchschnittliche Wiispieler, der Titel wie Mario Kart Wii, Excite Trucks oder Need for Speed gewohnt ist, wird bei Ferrari Challenge erst einmal ein paar Testrunden im Trainingsmodus absolvieren dürfen. Dort erhält man Feedback und Verbesserungsvorschläge vom Le Mans Fahrer Tiff Nedel.

Das wichtigste Hilfsmittel auf dem Weg zum kommenden Ferrari Challenge Sieger ist aber die sehr gute Ideallinienfahrhilfe. Diese reagiert dynamisch auf die momentane Fahrgeschwindigkeit. Ist sie grün bedeutet es, dass man auf dem gegebenen Streckenstück im Bereich der optimalen Geschwindigkeit fährt. Eine gelbe oder gar rote Ideallinie signalisiert, dass man zu schnell unterwegs ist und abbremsen sollte.

Neben der Ideallinie lassen sich auch weitere den Wagen stabilisierende Fahrhilfen, wie ABS und EBS in unterschiedlichen Stufen hinzuschalten. Alle Hilfen zusammen gesehen, lassen einen in der Tat recht schnell mit dem Rennwagen zurecht kommen und so kann man nach einigen Runden auch die ersten Erfolge verbuchen. Profis verzichten selbstverständlich auf die Fahrhilfen.

Lobgesang
Im etwas gewöhnungsbedürftigen, aber dennoch übersichtlichen Hauptmenu erklingt eine Hymne und das anbetungswürdige Objekt der Begierde wird in Nahaufnahmen edel umkreist. Während der Rennen ertönen dann neben den, wie schon erwähnt sehr guten Motorensounds etwas experimentell klingende Musikstücke, die aber zum Spiel passen.

Insgesamt wird das Kultauto sehr gut in Szene gesetzt. Seinen eigenen Wagen kann man in der Garage in verschiedenen Farben lackieren und Vinylsticker individualisieren das Geschoss. Vor einem Rennen kann man auch noch ein wenig an den technischen Einstellungen herumschrauben, um auch noch das letzte bisschen Leistung herauszukitzeln. Man darf sogar in den Spieleinstellungen entscheiden, ob die Fahrzeuge zumindest optisch verbeult werden oder nicht. Das Schadensmodell wirkt sich allerdings nicht auf die Fahreigenschaft der Wagen aus, was dem Spiel natürlich etwas den Realismus nimmt. Zumindest als optional zuschaltbares Feature hätte es sicherlich den Profis noch etwas mehr abverlangt.

Schließlich kann man in den verschiedenen Rennmodi noch Karten erfahren, welche man dann in einem Quartettspiel gegen den Computer ausspielen darf. Durch dieses nette kleine Feature wird zum einem der Sammeltrieb angeregt und man erhält noch die wichtigsten technischen Fakten zu den auf den Karten abgebildeten Ferraris.

Wiiwheel als Lenkradersatz
Der Hauptvorteil der Wii Variante liegt sicherlich in der Steuerung per Wiimote und besser noch mit dem Wii Wheel. So soll auch ohne teure Zusatzlenkradcontroller richtiges Fahrfeeling aufkommen. Im Grunde klappt die Wiiwheel Steuerung recht gut und präzise, allerdings ist die Fahrphysik teilweise etwas behäbig und ein Drehen des Lenkrads scheint nicht immer Auswirkungen zu haben. Weniger gelungen ist die manuelle Schaltung, bei der das Lenkrad nach oben oder unten gedrückt werden muss. Während einer Kurve zu schalten, führt so eigentlich immer zum Verlassen der Ideallinie, einfach weil es sehr ungewohnt ist.

Selbstverständlich hat man aber auch die Möglichkeit einer konventionellen Konsolensteuerung via Wiimote und Nunchuk, welche recht gut von der Hand geht, aber nicht das Fahrgefühl des Wiiwheels bieten kann.

Start your Engines
Auf insgesamt 15 original nachgebildeten Rennstrecken kann man in verschiedenen Modi seine Runden drehen, wobei einige Strecken erst freigeschaltet werden müssen. Neben dem Trainingsmodus, gibt es noch den Herausforderung-, den Challenge- und den Trophymodus. Im Herausforderungsmodus gilt es bestimmte Aufgaben, wie Rundenzeiten oder Platzierungen zu schaffen. Der Challengemodus ermöglicht die Teilnahme an einer Rennsaison der Ferrari Challenge. Vor jedem Rennen kann man auf Wunsch die Qualifikation fahren. Verzichtet man, startet man vom letzten Platz. Ein Rennen wird nicht nach Runden gerechnet, sondern es läuft eine Uhr herunter. Ist die Zeit abgelaufen, wird die nächste Runde die letzte und entscheidende. Die Rennen werden im fliegenden Start begonnen. Im Trophymodus kann man sich mit anderen freigespielten Ferraris auf die Piste wagen und seine Runden drehen.

Leider nehmen an einem Rennen immer nur 8 Fahrzeuge teil. Auch ist das Feld meist dicht beisammen und ein Fahrfehler führt nicht selten dazu, dass man den Rest des Rennens einsam seine Runden dreht. Die KI fährt eigentlich immer auf der Ideallinie, erlaubt sich aber auch Fahrfehler.

Keine Wiiparty im Ferrari
Leider hat System 3 wie auch schon bei der PS3 und XBox360 Version auf einen Splitscreenmodus verzichtet. Freunde dürfen also nur Beifahrer spielen und sich an der Geschwindigkeit und dem Sound begeistern. Immerhin gab´s bei den anderen Versionen noch die Möglichkeit im Internet andere Ferrarifans herauszufordern, doch darauf wurde auf der Nintendokonsole verzichtet.

Durchschnittsoptik für den Edelraser
Optisch kann die Wiiversion natürlich bei weitem nicht so viel bieten wie die Konsolen der Konkurrenz. Besonders fies: im Handbuch sind Screenshots aus den hübschen anderen Versionen abgebildet. Die Strecken sind weniger detailliert und auch die Wagen sind natürlich nicht so hübsch. Das alles stört aber gar nicht, da das Geschwindigkeitsgefühl sehr gut herüberkommt, besonders bei ausgeschaltetem Cockpit. Wirklich hässlich sind die matschigen Texturen. Teilweise bricht die Framerate sogar ein und das Spiel scheint kurze Zeit nicht flüssig zu laufen. Das Hauptaugenmerk der Grafiker lag unverkennbar auf den Fahrzeugmodellen, die aber das ein oder andere Detail sicherlich noch hätten vertragen können.

Fazit:

sebastianFerrari Challenge ist im Grunde das erste echte Rennspiel auf Nintendos Wii Konsole. Im Gegensatz zur Konkurrenz muss man etwas Geduld und Übung mitbringen, bis man den Ferrari beherrscht. Das fehlende Schadensmodel dürfte aber dem ein oder anderen Rennspielprofi etwas bitter aufstoßen. Auch die fehlende Möglichkeit, sich mit anderen Spielern direkt zu messen ist ein Schwachpunkt.

Seis drum, die Wiiwheelsteuerung klappt und es kommt ordentliches Rennfeeling auf. Mangels Konkurrenz dürfen Rennspielfans, die etwas auf Realismus geben und gerne mit dem Kultauto ein paar Runden drehen wollen, zugreifen.



Ferrari Challenge - Trofeo Pirelli - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Sebastian Köller

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.375 Grafik: 6.25
Sound: 8.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 7.25
Wertung: 7.375
  • tolles Geschwindigkeitsgefühl
  • Wiiwheelsteuerung gelungen
  • Schadensmodell keine Auswirkung aufs Fahrverhalten
  • Grafik eher unteres Mittelmaß

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Rezension vom: 25.09.2008
Kategorie: Sport
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