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Aquarium by DS

Entwickler: The Games Company
Publisher: The Games Company

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 26,95 €

Systeme: DS

Inhalt:
Hunde und Katzen sind seit jeher die Lieblinge auf Nintendos kleinem Handheld. Zahlreiche Simulationen haben sich in den vergangenen Jahren mit den kauzigen Haustierchen beschäftigt und ein Ringen um die Spitzenposition in diesem eigenwilligen Genre begonnen. Auch der Reiterhof ist seit einiger Zeit verstärkt frequentiert worden, um insbesondere das junge weibliche Publikum hervorzulocken. Was noch fehlte? Klar, die Unterwasserwelten, die Heimat der Fische. Oder besser gesagt: Das häusliche Aquarium, welches nun im gleichnamigen Spiel von The Games Company erstmals bestückt werden darf.

Meinung:
Allerdings sollte man bei der Einrichtung des Fischterrains nicht nur außerordentliche Kreativität walten lassen, sondern auch Bescheid wissen um die Eigenschaften mancher Fische bzw. die Tücken von Wassertemperatur, -qualität und die richtige Größe für die jeweilige Spezies. Im Spiel verfügt man nun über fünf unterschiedlich große Becken, in denen jeweils zehn Fische ein Zuhause finden können, die aber alle parallel gefüttert und gepflegt werden müssen. Man kann die Beleuchtung regulieren, beim Futter zwischen einer großen Auswahl selektieren und auch die Dekoration des Aquariums nach eigenem Geschmack gestalten. Doch wie schon in den ersten Sequenzen befürchtet: Ohne Vorwissen läuft hier nicht wirklich viel.

Aller Anfang ist schwer

Aus diesem Grund sind die ersten Runden auch eher zum Experimentieren geeignet. Welche Fische kann man am besten in ein Becken setzen? Welche Gattung benötigt noch einen Partner der gleichen Sorte? Wo ist eher pflanzliches, wo eher tierisches Futter angesagt? Und welche Fischarten vertragen sich am besten mit den Quallen? Aus den Begleittexten der einzelnen Fische und des ganzen Drumherums erhält man zwar einige kompakte Infos, aber einen Leitfaden, geschweige denn ein kurzes Tutorial wird hier schmerzlich vermisst. Alles eine Sache der Kreativität? Tja, vielleicht schon. Aber auch der kleinste kreative Anstoß benötigt zumindest ein kleines bisschen Orientierung.

Schwierig ist zudem die Reihenfolge der eigenen Vorgehensweise. Man weiß nicht so recht, ob man Aquarium für Aquarium durchgehen soll oder direkt parallel mit dem Aufbau der Unterwasserwelten beginnen kann. Für die Übersicht ist die erste Variante empfehlenswert; um jedoch einen kontinuierlichen Fortschritt zu erzielen, sollte man überall gleichzeitig zugegen sein. Aber gerade das gestaltet sich von Anfang an ausgesprochen umständlich.

Eine Frage der Geduld

Geduld ist daher auch das richtige Stichwort: Man muss seinen Experimenten eine Chance geben und seine Fische im Auge behalten, denn auch wenn es anfangs noch ein wenig langweilig ausschaut, so findet doch mit der Zeit eine permanente Entwicklung statt. Diese ist im Status der einzelnen Fische dargestellt, welcher sich von Zeit zu Zeit ändert und ständig überwacht werden muss. So sind ggf. Futterumstellungen erforderlich, oder im Extremfall müssen Fische zwischen den Aquarien ausgetauscht werden, weil eine aktuelle Konstellation nicht funktioniert. Dies ist aber nicht immer eine Frage der Logik sondern geschieht manchmal willkürlich, um ein wenig Dynamik ins Spiel zu bringen.

Unterdessen ist man weiter damit beschäftigt, das Aquarium mit nützlichen Gegenständen auszustatten und den Fischen die bestmögliche Atmosphäre zu schaffen. Pflanzen und Steine werden hinzugefügt, die Beleuchtung reguliert, ein passender Boden ausgesucht und selbst die Tapete im Hintergrund bestimmt. All dies hat ebenso Einfluss auf das Befinden der kleinen Schwimmer wie die Wassertemperatur und die regelmäßige, angemessene Fütterung. Selbst die Sauberkeit genießt einen hohen Stellenwert, so dass man ab und zu auch mal mit dem Lappen durch den Mini-Teich wedeln muss. Doch alles zu seiner Zeit.

Der Preis der Geduld
Wer die Bedingungen in seinem Terrarium über eine längere Zeit auf einem optimalen Niveau hält, wird mit den erwarteten Gimmicks belohnt. Die Fische vermehren sich, gleichzeitig werden aber auch neue Gattungen verfügbar und können in eines der Aquarien gesetzt werden. Außerdem wachsen die Tiere natürlich, so dass der Raum in den Aquarien manchmal zu eng wird. Auch dann gilt es, die Fische in ein anderes Becken zu verschieben, um ihren positiven Status aufrechtzuerhalten. In dieser Entwicklung werden auch neue Gegenstände und Pflanzen freigeschaltet, die man natürlich umgehend einbauen darf. Hier sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt, obschon man natürlich immer darauf achten sollte, wie die Fische mit den Veränderungen zurechtkommen.

Nette Spielereien
Zwischendurch bleibt dann noch ein wenig Spielraum für ein paar handelsübliche Spielereien. So kann man seinen Fischen beispielsweise Namen geben, was im Hinblick auf die Spielübersicht sogar ganz praktisch sein kann. Darüber hinaus ist auch ein Mehrspieler-Modus integriert, der den Tausch von Fischen per DS-Datenübertragung ermöglicht. Diese Option beschränkt sich jedoch nicht nur auf Aquarium alleine, sondern kann auch beim gleichzeitig veröffentlichten Fantasy Aquarium genutzt werden. Dies ist vor allem deshalb interessant, da hier ganz neue Fischsorten hinzustoßen, welche diesem Modus einen ganz besonderen Reiz schenken. Gute Idee!

Fazit:
bjoernAuch wenn die in Aquarium verarbeiteten Ideen ganz anständig sind und man im Laufe des Spiels auch so einiges über die bedeutsamen Aspekte der Fischpflege lernen kann, ist das Gameplay nicht wirklich fesselnd. Durch das fehlende Tutorial und die sehr lockeren Richtlinien wirkt das System über weite Strecken beliebig und orientierungslos, was nicht nur den Einstieg, sondern auch einen angemessenen Spielüberblick ungemein erschwert. Immerhin gewinnt das Spiel nach einer längeren Eingewöhnungsphase ein wenig an Dynamik und Tempo, bleibt aber wegen des ausbleibenden Langzeitreizes und der insgesamt recht lieblosen Aufbereitung ein absoluter Durchschnittstitel. Dann doch lieber Hunde und Katzen…

Aquarium by DS - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Bj�rn Backes

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 5.25 Grafik: 4.00
Sound: 7.00
Steuerung: 7.00
Gameplay: 3.00
Wertung: 5.25
  • Nette Ideen im 2-Spieler-System
  • Lerneffekt durch wissenswerte Infos
  • Mangelnde Spielübersicht
  • Langweiliges Gameplay
  • Undurchsichtige Spielentwicklung
  • Fehlendes Tutorial
  • Unspektakuläre Grafik

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Rezension vom: 26.09.2008
Kategorie: Handheld
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Bewertung: 2 (1 Stimme)
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