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Hellboy: The Science of Evil

Entwickler: Krome Studios
Publisher: Konami

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 60 €

Systeme: PlayStation 3, Xbox 360

Inhalt:
Er ist groß, er ist rot und ständig mies gelaunt. Nein, wir reden hier nicht von Uli Hoeneß nach verlorenem Spiel – auch wenn der wahrscheinlich genau so übel abgeht, wenn er sauer ist. Wir reden von dem, der einst durch die Hölle kam, um unsere Welt vor fiesen Schwabbelmonstern und mechanischen Ninja-Nazis zu befreien. Sein Markenzeichen sind eine Starke Rechte, eine durchschlagskräftige Wumme und die Fat Lady im großen Maul: Hellboy, der Hölle liebstes Kind!

Meinung:
Der große Rote, bekannt durch die Comics von Mike Mignola, beehrt uns am 16. Oktober wieder mit einem Leinwandabenteuer. Als kleinen Appetitanreger dazu gibt es aus dem Hause Konami nun Hellboy: The Science of Evil, das in den USA bereits im Juni erschienen ist. Warum es bei uns erst jetzt zu haben ist, weiß wohl auch nur Satan höchstpersönlich, kann uns aber auch getrost am großen fetten roten Hintern vorbeigehen.

Äääh… ja.
Die „Story“ entführt uns in alle möglichen Zeitepochen und schildert uns diverse Kapitel aus Hellboys bewegtem Leben. Allerlei bekannte und unbekannte Fieslinge machen ihm hier das Leben schwer. Dumm nur, dass man nie und nimmer auch nur den blassesten Schimmer hat, worum es eigentlich geht, da sich die willkürlich anmutenden Zeitsprünge durch das ganze Spiel ziehen. Mal ist es die Gegenwart, mal die Vergangenheit. Was man aber nicht immer sofort mitkriegt, wenn man nicht gerade ein eingefleischter Höllenfanatiker ist. Intelligentes Storytelling sieht anders aus. Aber sei’s drum, wir wollen schließlich Monster verkloppen und die Welt retten.

Höllen-Alltag
Das Gameplay besteht aus den für das Genre üblichen Komponenten. Man steuert Red aus der 3rd-Person-Perspektive durch große, wenn auch nicht weitläufige Level und brezelt dabei alles nieder, was nicht niet- und nagelfest ist. Die X-Taste wird dabei zum besten Freund, da man hiermit den fetten Arm einsetzt. Zwar verfügt Hellboy noch über eine fette Wumme, jedoch bringt die Süße bei massig-großen Gegnerhorden nicht viel, da sie ewig zum Nachladen braucht. Bei überschaubarer Gegnerzahl bringt uns das Ding schon eher was. Da die manuelle Zielerfassung nicht gerade einfach vonstatten geht, haben die Entwickler zum Glück eine Auto-Aim-Funktion integriert, die eigentlich ganz gut funktioniert, nur manchmal dazu neigt, sich bei mehreren Zielen das aus der Sicht des Spielers falsche rauszupicken. Um dem Gameplay ein bisschen mehr Dynamik zu verleihen, gibt es für verschiedene Gegner und Gelegenheiten speziell angepasste Munition, die man meist aber erst einmal suchen muss.

Zudem können Waffen aufgehoben und für die eigenen Zwecke verwendet werden. So kann man gegnerischem Kriechgetier mit Äxten und Stangen ordentlich was überbrettern. Zudem lassen sich Gegenstände auch als Wurfgeschosse bzw. Fußbälle missbrauchen, mit denen man seine Feinde blitzschnell ausknocken kann. Sollte Red mal ein wenig überstrapaziert sein, was das Einstecken von Schlägen betrifft, kann man mittels einer kleinen, einfachen Combo neue Lebensenergie gewinnen.

Ansonsten gibt es kleine „such-und-find“-Spielchen sowie noch mehr Gekloppe und Geballer. So muss man zum Beispiel auf einem Friedhof einen Schlüssel finden, bekommt diesen aber nur, wenn man dem Torwächter (oder besser: dessen Skelett) einen Gefallen erweist. Streng monoton nach Schema F das alles. Aber zum Glück gibt es ja einen Koop-Modus, in dem Hellboy Unterstützung von Abe bzw. Liz erhält. Das funktioniert, abgesehen von ein paar Kamera-Problemchen auch ganz gut und macht Spaß, wenn man mal von diversen Ungereimtheiten in der Geschichte absieht. So tauchen die Koop-Partner in den Zwischensequenzen nicht auf. Dürfen sie auch eigentlich gar nicht, da manche Episoden in Zeiten spielen, da dürfte es Liz eigentlich noch gar nicht gegeben haben. Dass man sie dennoch spielen kann, zeugt vom schlampigen Versuch, so etwas wie eine Story zu entwerfen.

Hölle, Hölle, Hölle!

Apropos Spaß: Davon gibt es im Spiel reichlich. Dank der Original-Synchro aus dem Film (Ron Perlman!!) kommen die Cutscenes recht filmreif rüber und sind dementsprechend zum Totlachen – wenn man den Humor des Films mag. Auch der Rest der Crew liefert in Sachen Sprachausgabe ein tolles Ergebnis. Insgesamt ist der Sound aber nur Durchschnitt, da es zu wenig Hintergrund Geräusche gibt und die Musik ziemlich dröge ist.

Hach ja…
Grafisch scheint das Spiel in der letzten Generation hängen geblieben zu sein. Zwar kriegen wir mitunter hübsche Texturen, nette Animationen und actionreiche Handgemenge zu sehen. Der Gesamteindruck fällt aber eher nüchtern aus. Die Umgebung ist starr, unbelebt und detaillos in Szene gesetzt. Die schaurige Stimmung des Films mag da nicht so recht aufkommen.

Fazit:
alexHellboy: The Science of Evil hätte mehr sein können als nur ein Durchschnittsspiel. Doch das monotone Gameplay und die lasche technische Umsetzung machen jede Hoffnung auf einen Hit-Garanten zunichte. Dabei macht das Spiel dank der witzigen Cutscenes sogar so was wie Spaß. Mir jedenfalls. Leider dürfte der Funke nicht alle Spieler überspringen. Bleibt zu hoffen, dass der neue Film besser wird. Das Spiel ist jedenfalls nur für Fans der Reihe interessant. Alle anderen, die sich lieber besseren Spielen zuwenden wollen, verpassen nichts.

Hellboy: The Science of Evil - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Alexander Voirin

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.6875 Grafik: 6.50
Sound: 7.25
Steuerung: 8.00
Gameplay: 5.00
Wertung: 6.6875
  • Cooler Humor
  • Voice cast aus dem Film
  • Monotones Gameplay
  • Schwacher Sound
  • Einfallslose Grafik
  • Unpräzises Aiming

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Rezension vom: 28.09.2008
Kategorie: Action
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