Splashpages  Home Games  Rezensionen  Rezension  Phoenix Wright: Trials and Tribulations
RSS-Feeds
Podcast
https://www.splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.442 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

Phoenix Wright: Trials and Tribulations

Entwickler: Capcom
Publisher: Nintendo

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 32,00 €

Systeme: DS

Inhalt:
Endlich erscheint auch in Deutschland der dritte Teil der Phoenix Wright – Ace Attorney- Reihe. Nachdem die Spieler schon fast die Hoffnung aufgegeben hatten, dass auch die letzte Gerichtsverhandlung des jungen Anwalts den Sprung vom GBA auf den Nintendo DS schafft, kann man sich nun doch noch an den neuen Fällen erfreuen. Allein der Glaube an die Unschuld der Angeklagten zählt – und so geht es los mit den Ermittlungen und den Wortgefechten vor Gericht auf der Suche nach der Wahrheit.

Meinung:
Zwei Jahre ist es her, seitdem Phoenix Wright das erste Mal in Deutschland auf dem DS den Gerichtssaal betrat. Der junge Anwalt hat in dieser Zeit einen langen Weg zurückgelegt. Mit Phoenix Wright – Ace Attorney: Trials and Tribulations liegt nun auch das letzte GBA-Spiel in der Konvertierung für den Nintendo DS vor. Die Fälle des engagierten Juristen sind im Laufe der Zeit leider nicht einfacher geworden. Doch zum Glück stehen ihm weiterhin eine Menge alter Freunde zur Seite und helfen ihm, die Unschuld seiner Mandanten zu beweisen.

Wie schon bei den ersten beiden Teilen bekommt der Spieler zu Beginn eines neuen Falles eine kleine Einführung gezeigt, die die Grundsituation darstellt. Danach geht es darum, entweder direkt vor Gericht oder nach ausführlichen Ermittlungen zu beweisen, dass der eigene Mandant die Tat nicht begangen haben kann. Leider führen die Beweise, die Phoenix Wright sammelt, nicht immer dazu, den Staatsanwalt direkt von der Unschuld des Angeklagten zu überzeugen – und so kommt es zu manchem Wortgefecht vor Gericht.

Altbekannte Steuerung
Auch in Trials and Tribulations ist es wieder möglich, ausschließlich über den Stylus oder nur über die Tastaturbelegungen zu spielen. Beides klappt wirklich hervorragend, was bei der Tastennutzung kein Wunder ist, wenn man bedenkt, dass das Original für den GBA konzipiert wurde. Auch in diesem Teil geht es darum, Tatorte zu untersuchen, Beweise zu sammeln und Zeugen zu befragen, um dann vor Gericht die Tatsachen darzulegen. Wer gern etwas mehr Einsatz zeigt, darf seinen „Einspruch“ wie gehabt ins Mikrofon brüllen – und wie schon in Justice For All gibt es bei den Zeugenbefragungen die Möglichkeit, den Magatama einzusetzen, um eine Psychische Blockade zu lösen und die Wahrheit zu erfahren.

Vertraute Gesichter
Dass der Spieler immer wieder den gleichen Personen begegnet, ist ein schönes Element der Phoenix Wright-Spiele. Der junge Anwalt und seine Partnerin Maya, die eigentlich ein Medium in Ausbildung ist, der etwas trottelige Inspektor Gumshoe, der weißbärtige Richter und Phoenix’ alter Jugendfreund Larry Butz tauchen ebenso auf wie ehemalige Klienten, deren Freispruch Phoenix erwirken konnte. Es macht Spaß zu erfahren, was aus den Leuten nach ihrer Gerichtsverhandlung geworden ist, ohne dass das Spiel wirklich Vorwissen aus den anderen zwei Teilen voraussetzt.

Natürlich ist es schöner, wenn der Spieler schon alle Fälle aus Phoenix Wright – Ace Attorney und Justice For All kennt, da ihm so keine Anspielung entgeht. So empfiehlt es sich, diese Titel chronologisch zu erleben. Aber da es in diesen Spielen zu beweisen gilt, dass es nicht der eigene Mandant getan haben kann, wiegen diese Elemente nicht so schwer, dass es einem das Vergnügen an den Ermittlungen nehmen kann.

Wer hat Angst vorm Staatsanwalt?
Kein großer Strafverteidiger kann ohne einen großen Staatsanwalt als Gegner vor Gericht glänzen. Phoenix Wright stand schon vor den härtesten Widersachern, die der Staat zu bieten hatte. Doch gegen seinen neuen Gegner, den maskierten Herrn Godot, sieht selbst der eisenharte Miles Edgeworth aus dem ersten Teil der Reihe fast ein wenig blass aus. Der kaffeesüchtige Staatsanwalt Godot hat noch keinen Fall vor Gericht verloren, hält sich nicht an die üblichen Regeln und überrascht Phoenix Wright mit so manchem Schachzug aus dem Hinterhalt. Da kommt unser junger Anwalt ganz schön ins Schwitzen, wenn er gegen so einen Gegner bestehen will.

Mit nur fünf Episoden erscheint der Umfang von Trials and Tribulations relativ gering. Doch wenn man für das Lösen eines Falls mehrere Tage benötigt, dann kann man sich über die Spieldauer wirklich nicht beklagen. Die erste Verhandlung, die zur Einführung in das Spielprinzip dient und die Charaktere vorstellt, ist selbstverständlich etwas kürzer. Die vierte Episode scheint im Vergleich zu den restlichen drei Handlungen nur ein Appetithäppchen zu sein. Zählt man allerdings die Stunden zusammen, die man damit verbringt, für seine Mandaten das Beste zu tun, so vergehen schon eine Menge Tage bis auch die Unschuld des letzten Klienten bewiesen ist.

Ganz schön knackig
Leichter sind die Fälle für Phoenix Wright nicht geworden. Da kann es schon mal passieren, dass man einen Mandaten in einem Punkt freigesprochen bekommt, nur um ihn am nächsten Tag wegen eines anderen Deliktes vor Gericht wiederzusehen. Auch die vielfältigen Verbindungen der Fälle untereinander oder zu Vorfällen, die schon einige Jahre zurückliegen, machen die Lösung für den Spieler nicht einfacher. Doch der gestiegene Schwierigkeitsgrad macht auch den anhaltenden Reiz von Trials and Tribulations aus und sorgt dafür, dass dieses Spiel der Höhepunkt der Serie ist.

Warten auf Godot
Mit dem Namen des neuen Staatsanwalts haben die Übersetzer des Spiels wirklich Glück gehabt, denn er ist auch im Deutschen bekannt. Trotzdem kann man auch in Trials and Tribulations kritisieren, dass die Übersetzungen– wie schon bei den Vorgängerspielen – nicht immer gelungen sind, was aufgrund der vielen Wortspiele aber auch nicht ganz einfach ist. Grafisch und klangtechnisch unterscheidet sich der Titel ebenfalls nicht von den ersten beiden Teilen. Die gezeigten Standbilder weisen viele Details auf, können aber die Möglichkeiten des DS bei weitem nicht ausreizen. Trotz des etwas altbackenen Erscheinungsbildes kann man sich immer wieder an den verschiedenen Charakterköpfen und ihrer Mimik erfreuen.

Fazit:
constanzePhoenix Wright – Ace Attorney: Trials and Tribulations ist der krönende Abschluss der Gerichtsabenteuer um Phoenix Wright. Dieses dritte Spiel unterscheidet sich zwar weder optisch noch akustisch von den beiden Vorgängertitel, dafür sind die Fälle noch interessanter gestaltet worden. Spieler, die sowohl Phoenix Wright – Ace Attorney als auch Justice For All schon erleben durften, werden sich an den vielen Anspielungen auf vergangene Fälle erfreuen und ein Wiedersehen mit vertrauten Charakteren feiern können. Aber auch Anwalts-Anfänger werden ihre Freude an diesem Spiel haben, da nötiges Wissen nachgeliefert wird. Doch vor allem punktet Trials and Tribulations durch die Länge und den Schwierigkeitsgrad der verschiedenen Fälle und verspricht herausfordernden Spielspaß für viele Tage.

Phoenix Wright: Trials and Tribulations - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Konstanze Tants

Screenshots










Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8 Grafik: 7.00
Sound: 6.75
Steuerung: 9.00
Gameplay: 9.25
Wertung: 8
  • Spannende Fälle
  • Interessante Charaktere
  • Witzige Dialoge
  • Anspielungen auf alte Fälle
  • Hohes Spielvergnügen
  • Etwas altbackene Grafik
  • Übersetzungsmängel

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 12.10.2008
Kategorie: Handheld
«« Die vorhergehende Rezension
Civilzation IV: Colonization
Die nächste Rezension »»
Viva Piñata: Chaos im Paradies
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 1.14 (7 Stimmen)
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6