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Wrath of the Lich King

Entwickler: Blizzard Entertainment
Publisher: Vivendi Games

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 28,95 €

Systeme: PC

Testsystem: Core Duo E2180, 2GB Ram, Ati Radeon HD3870

Anforderungen: PIV 1,3GHz CPU 1000MB RAM 12000MB HD, WinXP (läuft auch unter MacOsX)

Inhalt:
Jeder spielt World of Warcraft. Das zumindest versucht uns die Werbung zu suggerieren, schaut man sich die neuen Spots mit Persönlichkeiten wie Ozzy Osbourne oder Thomas D und Smudo an. Ob diese drei Zeitgenossen sich tatsächlich in Azeroth herumtummeln, mag man bezweifeln, aber mit über 10 Millionen Abonnenten weltweit gibt es eine breite Masse an unterschiedlichen WoW Spielern. Jetzt ist das zweite Addon erschienen und die guten Verkaufszahlen zeugen erneut davon, dass das Spiel noch lange nicht in den Ruhestand gehen wird.

Meinung:
Nachdem Anfang 2007 das erste Addon The Burning Crusade erschien, wird es nun Zeit die Scherbenwelt hinter sich zu lassen und in den eisigen Norden zu ziehen, denn Prinz Arthas, der Anführer der Geißel, versammelt seine untoten Diener, um die Welt zu vernichten. Nach dem bislang atmosphärischsten World of Warcraft Intro, ziehen Horde und Allianz Spieler der Stufe 68 oder höher nach Nordend.

Hoher Norden
Nordend ist ein dritter Kontinent ganz im Norden von Azeroth. In neuen, sehr schön designten und abwechslungsreichen Spielgebieten und zahlreichen neuen Instanzen wird man seinen Charakter nicht nur bis zur Spielstufe 80 hochleveln können, sondern auf dem Weg dorthin auch eine Menge Abenteuer bestehen müssen. Es gibt natürlich hauptsächlich die klassischen Aufgaben, wie töte x hiervon und sammle y davon, aber Blizzard ist es endlich gelungen etwas mehr Abwechslung in das übliche Questeinerlei zu bringen. Ob man mit dem Panzer über die eisige Tundra brettert, um Untote abzuschießen oder auf dem Rücken eines Drachen einen Aufklärungsflug unternimmt, solche Aufgaben lockern das Geschehen ungemein auf, auch wenn sie sich in Sachen Anspruch nicht großartig von Flashgames unterscheiden.

Schöne neue Welt
Egal ob man als Mitglied der Horde mit dem Zeppelin oder als Allianzler mit dem Schiff in die zwei möglichen Startgebiete des neuen Kontinent aufbricht, schon bei der Ankunft fällt sofort auf, mit wie viel Liebe die neuen Landstriche entworfen wurden. Hohe Berge und Klippen stehen im Kontrast zu den Weiten der eisigen Tundra. Abwechslung wird hier groß geschrieben. Die Gebiete sind dem eisigen Thema entsprechend nicht so "abgehoben" wie die Scherbenwelt mit ihren Riesenpilzen und im Weltall umher treibenden Landschaften.

Ritter des Todes
Eines der Hauptfeatures des Addons ist die neue Klasse des Todesritters. Diese ist gleichzeitig auch die erste von mehreren geplanten Heldenklassen im Spiel und stellt einen Hybrid aus Krieger, Magier und Hexenmeister dar. Der Todesritter kann von jedem Volk beider Fraktionen stammen. Voraussetzung ist ein anderer Charakter auf dem selben Realm, welcher mindestens die Stufe 55 erreicht hat. Anders als die normalen Klassen startet der Todesritter bereits mit Stufe 55 und zwar in einem neuen instanzierten Startgebiet in den östlichen Pestländern. So kann man sich auch direkt zu Anfang schon über eine starke und vor allen Dingen sehr stylische Ausrüstung freuen. Der erste Questgeber dann ist auch niemand Geringeres als Arthas höchst persönlich.

In den folgenden knapp drei Levelanstiegen erlebt man das wahrscheinlich beste Startgebiet in World of Warcraft. Das liegt daran, dass die neue Phasing-Technik verwendet wird, die das Gebiet den Fortschritten eines Spieler angleicht und hierdurch die Story nicht nur durch Questtexte, sondern auch durch permanente Veränderungen innerhalb der Spielwelt erzählt wird. Wurde zum Beispiel ein Haus abgebrannt, bleibt es auch abgebrannt. Alle Spieler, die es bereits abgefackelt haben, sehen folglich nur noch die Ruine. Auch der Einsatz von abwechslungsreichen Quests macht das Spielen eines Todesritters absolut lohnenswert. Es müssen Pferde gestohlen werden, man darf mit Kanonen auf Regimenter des Scharlachroten Kreuzugs ballern und auf dem Rücken eines Frostwyrms einen Angriff auf eine Festung fliegen. Im großen Finale des Startgebiets entledigt man sich dann der Knechtschaft des Lichkönig Arthas und nimmt den Kampf gegen den ehemaligen Meister auf. 

Arbeitsamt
Auch die arbeitende Bevölkerung von Azeroth kommt nicht zu kurz und darf den Job des Inschriftenkundigen lernen. Der Gelehrte kann Glyphen produzieren, die klassenspezifische Verbesserungen auf Fähigkeiten und Talente gewähren. Die Glyphe des Blinzelns ermöglicht es dem Magier sich beim gleichnamigen Zauberspruch 5 Meter weiter zu teleportieren. Jeder Charakter hat zunächst sechs Glyphenplätze für zwei unterschiedlich starke Glyphenklassen. Mit der Stufe 80 erhält man dann noch einen weiteren Glyphenplatz.

Natürlich wurden auch die anderen Berufe erweitert. Kontrovers diskutiert wurde die Erfindung des Motorrads. Die recht teure Investition erlaubt es den mechanisch Begabten heiße Feuerstühle herzustellen, die aber trotz der Unkenrufe stilecht in die Welt von Warcraft hineinpasst.

Neuer Schnitt gefällig
Ein vernachlässigtes Feature bei World of Warcraft ist die Möglichkeit seinen Charakter zu individualisieren. Mit der Einführung der Barbiere in allen großen Städten hat man zumindest die Möglichkeit gegen einen Obolus sich einen Haarschnitt zu gönnen oder gar ein neues Gesicht zu verpassen. Ein guter Schritt in die richtige Richtung, der aber noch ausbaufähig ist.

Hühnerkiller
In verschiedenen Kategorien kann ein Charakter Auszeichnungen erlangen wie z.B. fürs Erkunden eines kompletten Gebietes, die dann teilweise auch Titel wie Diplomat oder Leeroy oder andere Belohnungen nach sich ziehen. Verrücktheiten wie "Sturz aus 65 m überleben" oder "15 Hühner innerhalb einer kurzen Zeitspanne zu töten", verleiten einen häufig dazu etwas abseits von ausgetretenen Spielpfaden zu wandeln. Hier hat Blizzard gut bei Warhammer Online abgekupfert, wenn auch eine Enzyklopädiefunktion wie beim Konkurrenten leider fehlt.

Für Einsteiger
Blizzard versucht seit einiger Zeit den Großteil der Spielinhalte auch dem Ottonormalspieler zugänglich zu machen. Das bedeutet, dass die Leerlaufzeiten zwischen den Kämpfen und der Schwierigkeitsgrad gesenkt wurden. Man erhält einfacher Belohnungen und kommt schneller und besser voran. Erfahrene Spieler werden sich dadurch zwar unterfordert fühlen, aber die breite Masse wirds freuen. Natürlich gibt es nach wie vor heroische Instanzen, die auch die Profis ab Stufe 80 fordern dürften.

Fantasiewelten
Wie schon bei Burning Crusade wurde die Grafik etwas aufgebohrt. Die neuen Gebiete sind polygonreicher, lebendiger und schöner als je zuvor. Auch die detaillierten Schatten tragen deutlich zur verbesserten Optik bei. Trotzdem sieht man der Engine ihr Alter an. Die meisten Objekte sind deutlich polygonärmer, als bei neueren Vertretern des Genres. Trotzdem versteht es Blizzard den Comicstil - der sicherlich nicht jedermanns Sache ist - hervorragend umzusetzen und so eine Spielwelt zu schaffen, die wie aus einem Guss wirkt.
Der neue Soundtrack überzeugt auf ganzer Linie und gehört zum Besten, was man bis dato in einem Warcraft Spiel zu hören bekam.

Fazit:
sebastianWrath of the Lich King bietet alles, was man sich von einem Addon wünscht: Neue Gebiete, haufenweise Quests, eine neue Spielklasse und vieles mehr. Das Startgebiet des Todesritters überzeugt mit dem bis dato wohl intensivsten WoW Spielgefühl, da sich hier die Welt dank Phasing den Erfolgen der Spieler anpasst. Mehr davon! 
Trotzdem gibt es immer noch alte Schwächen. Das PVP ist nach wie vor sehr itemabhängig und auch das Ruffarmen nervt. Neueinsteigern hat Wrath of the Lich King nichts zu bieten, da sämtliche Inhalte für hochstufige Charaktere ausgelegt sind.
Leider verwaist dabei ein Großteil der alten Welt, da sich natürlich die Masse der Spieler in Nordend tummelt. 
Trotzdem werden all jene, die mindestens einen Stufe 68 Charakter ihr Eigen nennen, mit Wrath of the Lich King wieder für viele vergnügliche Stunden in das WoW-Universum eintauchen können.

Wrath of the Lich King - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Sebastian Köller

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.25 Grafik: 7.75
Sound: 9.25
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.00
Wertung: 8.25
  • Schöne neue Spielwelt
  • Grandioser Soundtrack
  • Auszeichnungen
  • Alte Schwächen, wie Ruffarmen und itemabhängiges PVP
  • Nicht für Neueinsteiger

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Rezension vom: 07.12.2008
Kategorie: Action
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