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RTL Winter Sports 2009

Entwickler: 49Games
Publisher: RTL Games

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 39,95 €

Systeme: DS

Inhalt:
Bei RTL Games gehen die jährlichen Winterspiele-Editionen mittlerweile in Serie. Nach dem äußerst respektablen Einstand aus dem letzten Jahr, der gerade auf der Wii für eine Menge Action und Vergnügen sorgte, hat Entwickler 49Games das Programm in diesem Jahre ausgeweitet: So bekommt auch Nintendos Handheld eine eigene Fassung, die zwar quantitativ ein wenig gestrafft wurde, dafür aber auf die innovative Stylus-Steuerung baut. Ob die Sache aufgegangen ist, verrät unser Test.

Meinung:
Mit gerade mal neun Disziplinen ist die DS-Variante rein äußerlich sicherlich eine Art Schmalspur-Fassung, die in Sachen Langzeitmotivation auch ein wenig an dieser quantitativen Einschränkung leidet. Zwar werden Sportarten aus den verschiedenen Sektionen des Wintersports berücksichtigt und somit auch eine gewisse Vielseitigkeit gewährleistet, aber da man alleine schon drei Wettbewerbe aus dem alpinen Bereich gewählt hat, gerät das Ganze auf Dauer ein bisschen unflexibel – und das ist auch der entscheidende, bereits vorab genannte Kritikpunkt.

Alleine gegen die Uhr
Wie gehabt lassen sich die einzelnen Disziplinen trainingsmäßig ansteuern, so dass man sich erst einmal mit der Steuerung und den besonderen Gegebenheiten der jeweiligen Sportart vertraut machen darf. Außerdem kann man sich hier auch schon an die ersten Highscores und Zeiten herantasten oder aber im direkten Wettbewerb mit der KI antreten, um auch schon mal ein Gespür für die Challenge späterer Modi zu bekommen. Die Idee ist wirklich gut, die Umsetzung ebenfalls, und auch wenn es sich nicht bloß um einen reinen Trainingsmodus handelt, wird man gerne öfter hierhin zurückkehren und seine Fähigkeiten noch etwas schärfen. Ein Eindruck bleibt ebenfalls hängen: Die Disziplinen machen wirklich Spaß!

Herausforderungen und Kampagnen
Der zweite Spielmodus, gleichzeitig das Kernstück des Spiels, ist das Kampagnensystem, welches den Spieler in allen Disziplinen entscheidend fordert. Hier gilt es, bestimmte Vorgaben zu erreichen und einem ständig wachsenden Schwierigkeitsgrad gerecht zu werden. Da geht es um Zeiten im Alpinsport, Weiten beim Skisprung und fehlerfreie Performances im Eiskunstlauf. Auch nicht schlecht: Im Bobschlitten muss man solange tadellos durch die Bahn gleiten, bis man ein vorausgesetztes Tempo erreicht. Challenges gibt es in den Kampagnen reichlich, und da es im Gesamtverlauf auch einige Inhalte freizuspielen gibt, kann man sich zumindest hier nicht über Abwechslung beschweren!

Kein olympisches Feeling

Enttäuschend hingegen ist die Tatsache, dass man RTL Winter Sports 2009 nicht in einem Karrieresystem spielen kann. Eine punktgenaue Abfolge aller Disziplinen, wie man sie aus dem vergangenen Jahr und auch von den übrigen Konsolen kennt, ist hier nicht möglich. Die Jagd nach Goldmedaillen daher, zumindest rein statistisch, eine Farce. In den Kampagnen gibt es zwar immer noch einen guten Ersatz, doch da das Spiel eigentlich von der Vielseitigkeit einer durchgespielten Laufbahn lebt und der Spaßfaktor hier prinzipiell am Größten ist, fällt dieser Verzicht schon deutlich ins Gewicht. Von echtem olympischem Feeling kann daher auch nicht die Rede sein!

Fun beim Handling
Die Einbußen in der inhaltlichen Quantität versucht der Dualscreen mit seiner Stylus-Technik sowie der eigensinnigen Steuerung wettzumachen, was überraschenderweise auch zu einem gewissen Teil gelingt. Einzig der Schwierigkeitsgrad variiert hier ein ganzes Stück, besonders in den Skiwettbewerben, und da ganz besonders im Slalom-Bereich. Wer seinen Abfahrer hier um die Tore lenken möchte, wird sich anfangs sicher häufiger über die Sensibilität des Touchscreens ärgern. Man neigt dazu, zu früh und zu schnell herumzureißen und kassiert somit immer wieder nervige Torfehler.

Anders sieht es im Eiskanal aus, wo der Widerstand in den Kurven relativ gering ist und die Physik nicht ganz so doll ausgeprägt ist. Goldmedaillen sind hier auch mit wenig Übung keine Schwierigkeit. Nicht ganz so realistisch, dafür aber umso spaßiger ist das Handling beim Eiskunstlauf. Statt hier die Figuren nachzuahmen, zeichnet man vorgemalte Linien nach und bestimmt somit, wie geschickt die Pirouetten gemeistert werden. Insgesamt muss man den Designer auf jeden Fall attestieren, dass sie sich Mühe gegeben haben. Die lebendige Stylus-Steuerung hat man jedenfalls sehr schön ins Gameplay eingefügt.

Der heiße Stuhl.
Standesgemäß ist in RTL Winter Sports 2009 auch für die Kleingruppe etwas geboten, denn immerhin kann man das DS-Game mit bis zu vier Leuten bestreiten und das ohne zusätzliche Hard- und Software. In der Hotseat-Variante gibt man das Gerät reihum und misst sich in den vorhandenen Wettbewerben. Dies hat wie gehabt Vor- und Nachteile, doch da auch auf der Wii und am PC die meisten Disziplinen nur abgewechselt gespielt werden, entstehen für den Handheld-Inhaber hier keine bedeutsamen Einschränkungen. Allerdings: Bei den Ski-Wettbewerben wünscht man sich manchmal, man würde gerade gegen seinen ‚Schatten’ fahren!

Grafischer Endspurt
Obschon es beim Gameplay sowie beim Umfang ein paar kritische Anmerkungen gibt, kann die Präsentation des Spiels überzeugen. Die Grafik ist für die Möglichkeiten des Dualscreens wirklich gut, die Bewegungsabläufe weich und harmonisch. Hierzu gesellen sich erstaunlich lebhafte Kulissen und schöne Animationen der individuellen Sportler. Auf der Ziellinie wird doch noch die Mühe deutlich, die sich das Designerteam auch in die leicht verkürzte Version des neuen Wintersporttitels gesteckt hat. Im Endspurt zeigt wenigstens die Grafik, dass RTL Winter Sports 2009 auf alle Fälle zu den stärksten Sport-Simulationen für das kleine Nintendo-Gerät gehört!

Fazit:
bjoernAn sich mangelt es der kleineren Variante von RTL Winter Sports 2009 nicht an Überzeugungskraft, denn das Gros der Disziplinen ist in Sachen Steuerung und Spielspaß richtig gut ausgearbeitet. Unverständlich ist nur, warum ausgerechnet einige der besten Sportarten der Schere zum Opfer fiele und man auch auf einen Karrieremodus verzichtet hat. Was ist mit Biathlon? Und warum kann man keinen olympisch inspirierten Mehrkampf starten? Dies sind sicherlich Schönheitsfehler, die sich negativ auf die Bewertung niederschlagen müssen. Davon abgesehen halten die neun Wettbewerbe, was der Titel schon im letzten Jahr versprechen und einlösen konnte, nämlich Schnee- und Eissport mit hohem Fun-Faktor und lebendiger Präsentation!

RTL Winter Sports 2009 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Bj�rn Backes

Screenshots
















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.375 Grafik: 7.50
Sound: 7.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 7.00
Wertung: 7.375
  • Gute, erfinderische und reine Stylus-Steuerung
  • Kampagnen
  • Lendige Präsentation
  • Kein Karriere-Modus
  • Verhältnismäßig geringer Spielumfang

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Rezension vom: 20.12.2008
Kategorie: Handheld
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