Splashpages  Home Games  Rezensionen  Rezension  Prince of Persia: The Fallen King
RSS-Feeds
Podcast
https://www.splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.439 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

Prince of Persia: The Fallen King

Entwickler: Ubisoft
Publisher: Ubisoft

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 39,95 €

Systeme: DS

Inhalt:
Obwohl der Prinz von Persien schon seit 1989 eine nach ihm benannte Videospiel-Reihe vorweisen kann und bald auch ein Verfilmung eines seiner Abenteuer auf der Kinoleinwand zu sehen sein wird, weiß die Öffentlichkeit nicht viel über den blaublütigen Orientalen. Abgesehen von seinem offensichtlichen Titel und der Neigung zu Damen und anderen Abenteuern hält der Prinz sein Privatleben so geschickt im Hintergrund, dass noch nicht einmal seine Name bekannt ist.

Diese Tatsache ist sicher auch dem Publisher Ubisoft zu verdanken, der so immer die Spielfigur hinter dem Adelstitel verstecken kann, die am Besten zur Story des gerade produzierten Spieles passt. Während das in der Sands of Time-Trilogie meist reife bis finstere Charaktere waren, erinnert der Prinz in „Prince of Persia: The Fallen King“ eher an eine Zeichentrickfigur aus dem Vormittagsprogramm. So viel zur Zielgruppe des Spiels.

Meinung:
Dass „The Fallen King“ tatsächlich eindeutig ein Spiel für Kinder ist, macht schon der Blick ins Handbuch deutlich, in dem die Story des Titels ausgeführt wird. Die orientiert sich grob an den Geschichten der anderen Teile und entsprechend ist mal wieder der dunkle Gott Ahriman der Böse. Nach dessen Ausbruch aus seinem magischen Gefängnis lebt der seine finstere Persönlichkeit offen aus und besudelt alles mit seinem schwarzen Wesen, wodurch Tiere, Menschen und der ganze Rest samt und sonders seinem Willen verfällt. Der Prinz ist davon ziemlich „gestresst“ (Zitat Handbuch), schnappt sich seinen Säbel und los geht die wilde Fahrt.

Die Feder ist mächtiger...
Gesteuert wird der Prinz dabei nur mit dem Stylus. Abhängig davon, wohin man damit auf dem Touchscreen des DS tippt, verhält sich der Prinz. Egal, ob Feinde angegriffen oder Abgründe übersprungen werden sollen, alles läuft über den DS-Stift und meist klappt das auch problemlos. Oft allerdings so gut, dass selbst komplexe Spielpassagen zu einfach ausfallen. Das liegt auch daran, dass das Spiel falsche Kommandos nicht bestraft, weswegen „The Fallen King“ sich mit wildem und ziellosen Stylus-Gehämmer meistern lässt. Eine der zahlreichen Bewegungen wird schon die richtige Aktion auslösen.

Gut im Training
Was der Prinz dann an Sprung-, Kampf- und sonstigen Animationen zu bieten hat, ist beeindruckend. Elegant springt der kleine Aristokrat von Mauer zu Mauer, gibt einer Wache die Klinge zu schmecken und landet schließlich auf einem schmalen Felsgrat. Viel damit zu tun hat der Spieler allerdings nicht. Denn die Bewegungen des Prinzen sind derart automatisiert, dass das Spiel manchmal an ein einziges Quick Time Event erinnert. Die junge Zielgruppe in allen Ehren, aber das ist auch für Kinder zu einfach.

Planlos
Komplizierter ist da die Orientierung im Level. Zwar sind die Texturen der Spielabschnitte absolut gelungen, viele Strecken sehen aber zu gleich aus, um sofort zu wissen, ob man an ihnen schon vorbei gekommen ist. Keine wirklich große Hilfe ist dabei der Levelfortschritt, der auf dem oberen DS-Bildschirm zu sehen ist. Denn dessen gerade Linie zeigt nur an, wie weit man schon voran geschritten ist und wann man ungefähr mit dem Fund wichtiger Items rechnen kann. Ob es jetzt aber rauf, runter oder sonstwohin geht, klärt sich oft nur durch Ausprobieren.

Auch Prinzen brauchen Geld
So stellt aber immerhin das Einsammeln der überall versteckten Münzen kein Problem dar und auch einige Schätze vermehren bald das Privatvermögen des Prinzen. Auch wenn unser Held oft ziemlich orientierungslos durch die Level rennt, fügen sich Sprung-, Kampf- und Rätselpassagen zu einem stimmigen Ganzen. „The Fallen King“ entwickelt dadurch einen Spielfluss, der zwar nicht revolutionär daherkommt, aber trotzdem (oder gerade deswegen) einfach Spaß macht.

Zaubern für jedermann
Einen gewaltigen Sprung macht der Spielspaß immer dann, wenn der Magier Zal seinen Auftritt hat. Auch wenn dessen Motive lange im Dunklen bleiben, hilft der Zauberer dem Prinzen an mancher Stelle ordentlich weiter. Während der Titelheld eher für handfeste Akrobatik und Kämpfe zuständig ist, kann Zal Ahrimans Dunkelheit beeinflussen. So kann er Brücken über sonst zu breite Abgründe schlagen, Sprungfelder schaffen usw. Das hilft zum Einen dem Prinzen und macht zum Anderen auch dem Spieler mächtig Spaß, da die Steuerung der magischen Aktionen denkbar intuitiv ausgefallen ist.

Teamplay gefordert
Gerade bei den Bossgegnern von „The Fallen King“ ist das bitter nötig, denn diese erfordern den taktischen Einsatz von beiden Spielcharakteren. Diese Kämpfe machen allesamt gehörig Spaß, gerade weil die Aktionen der üblichen Gegner doch sehr vorhersehbar ausfallen. Die Bosse aber, die allesamt eines der wichtigen „Augen von Ormazd“ bewachen, fordern Reflexe und Köpfchen des Spielers, ohne dabei aber über das Ziel hinaus zu schießen.

Kommunikation ist alles
Gerade diese heftigen Kämpfe bringen die interessante Story von „The Fallen King“ weiter voran und besonders die Dialoge zwischen Zal und dem Prinzen sind den Entwicklern sehr gut gelungen. Speziell aus dem lange Zeit nicht sehr offenen Verhältnis der beiden entstehen so einige amüsante Gespräche, die aber nie den Rahmen des Spiels sprengen. Im Endeffekt sind sie es, die für die Motivation des Spielers sorgen, Ahriman endlich zu besiegen, und nicht die Spielmechanik.

Persische Micky-Maus
Die grafische Gestaltung des Spiels hingegen ist nicht ohne Probleme. Ohne Zweifel hochwertig für DS-Begriffe, schmeckt das sehr kindgerechte Design des Spiels sicher nicht jedem. Besonders der Prinz balanciert haarscharf an der Grenze zwischen nervig und niedlich und ist mal das eine, mal das andere. Insgesamt sicher ein Geschmackssache.

Fazit:
maxVor- und Nachteile von „The Fallen King“ halten sich ziemlich die Waage bzw. tendieren leicht zum Positiven und das macht das DS-Abenteuer des Prinzen zu einem Titel, der gekauft werden kann, aber nicht muss. Es sei denn, man fand bisher alle persischen Prinzen toll. Da dass aber nur den wenigsten so gehen wird, sollten alle anderen abwägen, ob eine interessante, aber zu simple Steuerung oder eine schöne, aber sehr kindliche Geschichte für oder gegen einen Kauf sprechen.

Prince of Persia: The Fallen King - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Max Link

Screenshots












Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.3125 Grafik: 7.25
Sound: 6.25
Steuerung: 7.75
Gameplay: 8.00
Wertung: 7.3125
  • Interessante Steuerung...
  • Toll erzählte Geschichte...
  • Schön kindliche Grafik...
  • Ansprechender Spielfluss
  • ...die den Spieler kaum fordert
  • ...ohne große Überraschungen
  • ...zu kindliche Grafik

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 23.12.2008
Kategorie: Action
«« Die vorhergehende Rezension
Rise of the Argonauts
Die nächste Rezension »»
Age of Empires - Mythologies
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: Keine Bewertung vorhanden
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6