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Gobliiins 4

Entwickler: Societé Pollène
Publisher: Kalypso Media

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 30 €

Systeme: PC

Testsystem: CPU: AMD Athlon X2 6000+ (3 GHz Dualcore); 4GB RAM; Grafikkarte: Ati Radeon 4850 mit 512MB, Windows XP

Inhalt:
Wie ein kleines Kind habe ich mich gefreut, als Gobliiins 4 angekündigt wurde. Die Gobliiins-Reihe zählt seit Beginn zu einer meiner Lieblingsserien und ich zocke sie immer wieder gerne. Leider wurde sie von den anfänglichen drei Helden, die gleichzeitig zu koordinieren waren, immer weiter vereinfacht. Gobliins 2 hatte nur noch zwei Helden, Goblins 3 nur noch einen mit wechselnden Kumpanen und die Ableger Ween und Woodruff haben nur noch eine Figur gehabt. Der offizielle vierte Teil findet nun zu seinen Wurzeln zurück.

Meinung:
Der königliche Schoßhund ist entlaufen und für den nun tieftraurigen König gibt es nur eine Lösung für dieses Problem: die drei legendären Goblins aus dem ersten Teil sollen sich auf die Suche machen und das Tier zurückbringen. Einfacher gesagt als getan, denn obwohl alle drei über besondere Fähigkeiten verfügen, stellen sich ihnen viele Hindernisse in den Weg.

Kombinationsgabe
Die Geschichte in Gobliiins 4 wird in einzelnen Bildschirmen erzählt. Jeder Bildschirm erhält eine kleine Einleitung und birgt ein Etappenziel. Ist dieses erreicht, öffnet sich der Weg zum nächsten Abschnitt. Um voranzukommen, müssen die drei Protagonisten aufeinander abgestimmt werden. Detektiv Tchoup übernimmt dabei das Reden mit anderen Figuren und ist der einzige Goblin, der Gegenstände aufsammeln kann. Krieger Stucco ist für brachiale Gewalt zuständig und boxt klemmende Hebel um, hangelt an mühseligen Lianen entlang oder verschiebt schwere Objekte. Zauberer Perluis.... naja, zaubert eben. Er kann Pflanzen wachsen oder auch Dinge schweben lassen. Die meisten Rätsel erfordern dabei, dass mindestens zwei Figuren zusammenarbeiten. Beispielsweise kann ein Burggraben nur überquert werden, wenn Tchoup sich auf den Rücken eines Frosches setzt, kurz bevor Stucco gegen einen Bienenstock schlägt, damit eine Biene herauskommt, die wiederum den Frosch hungrig losspringen lässt.

Unverwundbarkeit
Die drei Gobliiins hatten im ersten Teil der Serie mit noch etwas anderem als Rätseln zu kämpfen. Sie teilten sich auch einen Balken Lebensenergie, der bei jeder falschen Aktion einen Teil verloren hatte. War der Balken leer, war das Spiel vorbei. Schnell kristallisierte sich aber heraus, dass es bei Gobliiins genauso viel Spaß macht, alle verrückten Dinge auszuprobieren und dabei zuzusehen, wie sich die Goblins wehtun oder sich gegenseitig auslachen. Im 4. Teil kann daher gefahrlos herumprobiert werden, was mit wunderbarem Humor belohnt wird. Außerdem sind viele Rätsel so abstrus, dass man ohne auszuprobieren niemals auf die richtige Lösung käme.

Zu weit in der Vergangenheit
Beim ersten Spielen stellte sich mir irgendwann die Frage, wie man eigentlich speichert. Die Antwort ist ganz einfach: es wird nicht gespeichert. Jedenfalls nicht vom Spieler selbst. Das Spiel speichert unter einem Benutzernamen automatisch nach jedem abgeschlossenen Bildschirm. Möchte man vorherige Level erneut besuchen, muss man ein umständliches Passwort, das es ebenfalls nach jedem Level gibt, eingeben. Wieso bei einem Adventure auf ein vernünftiges Speichersystem verzichtet wurde, bleibt mir ein Rätsel.

Etwas altbacken wirkt auch die Grafik. Zwar sind die starren Hintergründe mit vielen Details versehen, aber sie wirken eben doch etwas leblos. Dazu kommen die pixeligen Charaktermodelle, die zwar schön im alten Stil gehalten sind, aber etwas klobig aussehen. Grafikeinstellungen können keine vorgenommen werden und trotz der mauen Präsentation dehnen sich die Ladezeiten so stark aus, dass ich dachte, mein Rechner wäre abgestürzt. Dabei sollte nur der Titelscreen geladen werden. Zwischen den Levels wartet man oft minutenlang während der Ladepause.

Kurz und knackig
Die Rätsel sind in den späteren Levels sehr komplex, aber mit ein bisschen Nachdenken und Ausprobieren durchaus zu schaffen. Nur selten vermisst man das 5-Joker-System der Vorgänger, das fünfmal einen Tip zur Lösung bereit hielt. Dennoch ist der Titel sehr kurz geraten. Von den gerade einmal 15 Levels (plus Geheimlevel) dienen die ersten drei als Tutorial für die Hauptfiguren und bevor es auf die eigentliche Suche geht, ist man bereits im sechsten Level angekommen. Die früheren Teile konnten da mit mehr Inhalt aufwarten.

Die stummen Goblins
Die Goblins haben zwar schon immer, wenn sie sich mit anderen Figuren unterhielten, ein unverständliches Gebrabbel von sich gegeben, anschließend aber schon seit Teil 2 auch mit richtiger Sprachausgabe Klartext zum Spieler gesprochen. In Teil 4 gibt es nur noch das Gebrabbel gefolgt von einer unschönen Texttafel, um Informationen zu übermitteln. Die Texte strotzen darüber hinaus nur so vor Rechtschreib-, Grammatik- und Übersetzungsfehlern. Ein 12er-Schraubenschlüssel sollte eben nicht als "Einer von 12 Schlüsseln" übersetzt werden....

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf kaiGobliiins 4 ist ein Schwert, das zweischneidiger nicht sein könnte. Die trübe Grafik, der fehlende Sound und die ewig langen Ladezeiten schrecken gewaltig ab. Dazu kommt noch das umständliche Passwortsystem anstelle einer ordentlichen Speichermöglichkeit. Wer aber darüber hinwegsehen kann und ein Freund anspruchsvoller Rätselkost ist und einem köstlichen Humor nicht abgeneigt ist, findet hier dennoch einige Stunden guten Zeitvertreib. Für ein wirkliches Comeback der Serie wird es mit diesem Teil aber vermutlich leider nicht reichen.

Gobliiins 4 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.5 Grafik: 5.50
Sound: 5.50
Steuerung: 7.00
Gameplay: 8.00
Wertung: 6.5
  • 3 Charaktere
  • Knackige Rätsel
  • Kultiger Humor
  • Grafisch schwach
  • Ewige Ladezeiten
  • Passwortsystem
  • Keine Sprachausgabe
  • Schlecht lokalisiert

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Rezension vom: 09.04.2009
Kategorie: Adventure
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