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Resistance: Retribution

Entwickler: Sony Computer Entertainment
Publisher: Sony Computer Entertainment

Genre: Handheld
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40 €

Systeme: PSP

Inhalt:
Mit Resistance konnten Sony und Insomniac eine neue Egoshooter-Welt auf der PS3 etablieren: Die außerirdischen Chimera überfallen die Erde kurz nach dem zweiten Weltkrieg, verbreiten ihren Virus, verwüsten Städte und bauen Umwandlungszentren, um Menschen in Alienkrieger zu verwandeln. Die Handlung spielte bisher in England und in den USA, doch in Resistance: Retribution darf man den Kampf aufs europäische Festland verlagern: Rotterdam, Paris, Bonn und weitere Schauplätze warten auf euch - in Szene gesetzt von Sonys Bend-Studio (Syphon Filter: Logans Shadow).

Meinung:
James Grayson ist ein gebrochener Mann: Beim Kampf gegen die Chimera in England musste er seinen eigenen Bruder töten, der gerade zu einer Bestie umgewandelt wurde. Seitdem kämpfte er  fanatisch gegen die Aliens und zerstörte ein Umwandlungszentrum nach dem anderen. Ohne Rücksicht auf Verluste. Die Armee reagierte, und sperrte den einstigen Kriegshelden ins Militärgefängnis. Als die europäischen Widerstandskämpfer vom Maquis Hilfe benötigen, darf auch Grayson wieder zur Waffe greifen: Es wird ein Experte für Umwandlungszentren gebraucht, denn die Chimera haben u.a. den Rhein umgeleitet, um eine gigantische Anlage zu betreiben.

Da fehlt doch was!
3D-Shooter – in diesem Fall in der Third Person-Perspektive – waren noch nie die Königsklasse auf der PSP. Die Schuld liegt weniger bei der Hardware, sondern eher beim nicht vorhandenen zweiten Analogstick. In Resistance: Retribution versucht man dieses Manko etwas Art abzuschwächen: Man steuert Grayson mit dem Analogstick, schießt mit den Schultertasten, benutzt das Steuerkreuz als Funktionstasten, und bewegt die Sicht mit den Buttons auf der rechten Seite. Der an die Maus oder ans Pad gewohnte Shooterfan wird darüber schon die Nase rümpfen, doch gibt es für die meisten Waffen eine automatische Zielvorrichtung. Zu Beginn des Spiels ist dadurch das Zielen allerdings schon wieder so einfach, dass es geradezu langweilig wirkt. Sobald man aber mehrere Gegner um sich hat, und nebenbei noch die richtige Deckung sucht, ist man heilfroh über dieses Feature. Um sich vor den feindlichen Geschossen zu schützen, muss man übrigens lediglich gegen eine dafür vorgesehene Wand oder ein Hindernis laufen.

Pixel, wollt ihr ewig leben?
So ganz ohne Zielen funktioniert das Spiel aber doch nicht. Muss man sich statt in einem kleinen Raum in einem großen Areal zur Wehr setzen, so kann das ständige Drehen der Kamera mittels Buttons schon unangenehm werden. Dann gibt es z.B. die Boiler als Gegner, die explodieren, sobald sie in die Nähe des Spielers kommen. Um sie schneller auszuschalten, kann man in den manuellen Zielmodus wechseln, und auf ihre Schwachstelle – den Kopf – zu feuern. Da gibt es dann auch eine recht nervige Stelle am Anfang, bei dem ein befreundeter Soldat immer so weit vorne steht, dass er recht schnell stirbt, und man wieder vom letzten Checkpoint anfangen darf. Das wäre nicht so schlimm, würde der Typ nicht in der folgenden Zwischensequenz sowieso sterben…

Manche Waffen wie der Raketenwerfer oder das Sekundärfeuer des Scharfschützengewehrs haben keine Zielautomatik, dafür andere Gimmicks: So kann man eine ins Leere fliegende Rakete in der Luft stoppen, und erneut auf das zu treffende Ziel lenken. Im Sniper-Modus verlangsamt sich alles um Grayson herum, die Geschosse fliegen langsamer, blitzschnelle Gegner werden zu lahmen Krücken. Das Munitionsfassungsvermögen ist bei diesen Waffen aber sehr knapp bemessen.

Back To the Roots
Ja, bei Resistance: Retribution darf man ein ganzes Waffenarsenal mitnehmen, egal wie unrealistisch das ist. Auch auf die Selbstheilung hat man verzichtet, da Grayson im Gegensatz zu seinem PS3-Kollegen nicht mit dem Chimera-Virus infiziert ist. Die guten, alten Healthpacks feiern hier also ihr glorreiches Comeback, liegen aber nur selten im Überfluss herum. Daher gibt es nicht nur viele einfachen Stellen, sondern auch ganz schön happige. Und welche, bei denen man nur etwas Geduld haben muss: Rakete abfeuern, wieder hinter die Wand, warten, Rakete abfeuern, hinter die Wand, warten, Munition holen, Rakete abfeuern (wenn man schnell genug war), und, und, und. Das Spiel hält für solche Fälle zwar viele Checkpoints bereit, gespeichert wird allerdings nur am Anfang eines  Missionsabschnittes. Gerade bei einem Handheldspiel hätte man da etwas großzügiger sein können.

Kriegstagebuch
Die umfangreichen Missionen laufen ziemlich linear ab, es gibt aber überall versteckte Räume, in denen man diverse Infomappen finden kann. Komischerweise hat diese Grayson selbst geschrieben, sie beziehen sich aber immer auf die Stelle, an der man sie gefunden hat. So erfährt man interessante Details über den Maquis, die Kreaturen und Grayson selbst. Findet man alle Infomappen im Spiel, schaltet dies eine Extrawaffe frei. Auch durch Stilpunkte lassen sich Dinge freischalten. Das scheint einem Erfolgssystem zu ähneln, nur mit dem Unterschied, dass man keinen Anhaltspunkt hat, was man eigentlich dafür tun muss.

Grafisch und technisch kann man sich bei Resistance: Retribution überhaupt nicht beklagen. Bis auf die Sterbeanimationen sehen die Bewegungen aller Figuren ziemlich gut aus, auch die verschiedenen Schauplätze sind sehr abwechslungsreich gestaltet. Die deutsche Sprachausgabe ist nicht schlecht, die enorm zur Spannung beitragende Musik besonders gut gelungen.

Zauberwort: Connectivity
Verbindet man die PSP und Resistance: Retribution mit einer PS3, in der Resistance 2 eingelegt ist, darf man zwei neue Modi spielen: Im Plusmodus steuert man das Spiel mit dem Sixaxiscontroller, wodurch das Steuerungsproblem gelöst sein sollte (dafür ist der Schwierigkeitsgrad dann höher), während man im Infiziert-Modus eine alternative Storyline verfolgt. Hier ist auch Grayson mit dem Chimera-Virus infiziert, wodurch er bessere Kräfte und Waffen verwenden kann, sowie Gesundheit automatisch regeneriert. Mit dieser Verbindungsfunktion geht Sony den richtigen Weg, seinen Fans etwas Besonderes zu bieten.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch michaelMan merkt es bei diesem Spiel wieder besonders: Der zweite Analogstick fehlt einfach und wird bei der PSP2 hoffentlich nicht vergessen. Auch wenn man oft die automatische Zielsteuerung verwenden kann, muss man mit den Playstation-Buttons immer noch so oft die Kamera bzw. Waffen ohne Zielmodus verwenden, dass es bei zu langem Spielen eine recht schmerzhafte Angelegenheit werden kann. Grafisch, musikalisch und spielerisch bietet Sony mit Resistance: Retribution aber erstklassiges, tragbares Futter das jeden Actionfan erfreuen dürfte.

Resistance: Retribution - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.3125 Grafik: 8.75
Sound: 8.50
Steuerung: 7.50
Gameplay: 8.50
Wertung: 8.3125
  • Spannendes 3D-Actiongame, das auf der PSP seinesgleichen sucht
  • Top Grafik, klasse Musikuntermalung
  • Viele Extras freispielbar
  • Mit einer PS3 und Resistance 2 verbindbar
  • Kamerasteuerung bzw. diverse Zielmodi mit den Buttons
  • Zu wenige automatische Speicherpunkte

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Rezension vom: 20.04.2009
Kategorie: Handheld
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