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Mytran Wars

Entwickler: Stormregion
Publisher: Koch Media

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 39,95 €

Systeme: PSP

Inhalt:
Zwar bieten viele japanische Rollenspiele rundenbasierte Taktikkämpfe, doch klassische Rundentaktikspiele gibt es auf der PSP nicht viele. Stormregion - bekannt durch Codename Panzers - versucht nun mit Mytran Wars diese Lücke zu füllen.

Meinung:
Es herrscht Krieg im All. Wieder mal! Doch eins steht gleich von Anfang an fest: Die Menschen haben angefangen. Auf der Jagd nach Ressourcen verfolgen sie die Einstellung "erst schießen, dann fragen". Und so kam es auch dazu, dass eines schönen Tages auf dem Planeten Phytar der erste Kontakt mit einer ausserirdischen Lebensform in der Geschichte der Menschheit stattfand, und man nicht lange zögerte: Die Aliens müssen weg.

Turmhohe Mechs

Im Kampf mit den Mytranern setzen die Menschen Kampfläufer ein. Diese turmhohen Kriegsmaschinen, ausgestattet mit unterschiedlichen Waffen und sekundären Systemen ziehen Zug für Zug über die übersichtlichen Schlachtfelder, um dort meist immer gleiche Missionsziele zu erfüllen. Der Gegner weiß sich natürlich zu wehren und schickt seinerseits ebenfalls fremdartig anmutende Krieger in die spannenden Hosentaschen-Gefechte.

Zug um Zug
Mytran Wars ist ein klassisches Taktikspiel: Man hat alle Zeit der Welt, sein weiteres Vorgehen auf den hübschen Schlachtfeldern im Bereich der möglichen Aktionspunkte zu planen und durchzuführen. Hat man alle Einheiten in Position gebracht, mit ihnen angegriffen und ihre Fertigkeiten verwendet, ist der Gegner an der Reihe. Freunde schneller Echtzeitstrategie werden natürlich das Schlachtgetümmel und das sekundenschnelle Entscheiden vermissen, aber der wahre Taktiker wird sich freuen. Mytran Wars ist für einen Handheld genau komplex genug, um mal eben zwischendurch eine Runde zu machen, unterfordert aber auch nicht in seinen Möglichkeiten.

Gut geplant ist halb gewonnen
Ein Zug in Mytran Wars besteht daraus seine Einheiten zu bewegen, und bei Bedarf den Gegner anzugreifen bzw. besondere Fertigkeiten zu nutzen. Etwas nervig ist, dass wenn man einmal einen Mech bewegt hat, man den Zug nicht wieder rückgängig machen kann, sollte man doch noch eine bessere Position gefunden haben. Da hilft es nur den kompletten Zug von vorn zu beginnen. Etwas mehr Komfort wäre hier angebracht. Auch wenn die meisten Züge so aussehen, dass man seine Einheit bewegt, angreift und eine Fertigkeit einsetzt, bieten sich doch genügend offensive und defensive Möglichkeiten, um das Spiel taktisch anspruchsvoll zu gestalten. Auf allzu übertriebene Komplexität wurde glücklicherweise verzichtet.

Feuer frei!
Bringt man eine Einheit zum Angriff in Position ist es wichtig auf die Eigenschaften der Waffensysteme zu achten. Manche Waffen haben eine Mindestreichweite und können nicht auf direkt benachbarte Feinde abgefeuert werden, andere Waffen sind speziell für den Nahkampf gedacht. Hat man sich für ein Ziel entschieden, wird angezeigt wie viel Schaden das gewählte Waffensystem in etwa verursachen wird. Kritische Treffer erhöhen den Schaden um das anderthalbfache, sind aber ein eher unzuverlässiger Faktor. In der Defensive kann jede Einheit einmal zurückfeuern. Wenn man also davon ausgehen kann, dass  eine Einheit Ziel mehrerer Attacken sein wird, sollte man sich gut überlegen, wann man zurückfeuert.

Forschen und aufrüsten
In den meisten Einsätzen stehen einem eine Handvoll Einheiten aus drei verschiedenen Klassen zur Verfügung. Zwischen den Missionen kann man Upgrades erforschen oder die Ausrüstung seiner Mechs anpassen. So verursachen Raketen schweren Flächenschaden, aber es ist ihnen auch herzlichst egal, ob da nun Freund oder Feind auf den Nachbarfeldern stehen. Mit Klingen zerlegt man benachbarte Mechs, muss aber auch nah an diese herankommen. Wartungskits erlauben alle paar Runden die vollständige Regeneration der Strukturpunkte eines Mechs. Insgesamt bieten sich eine Vielzahl von Möglichkeiten, um die anstehenden Einsätze optimal zu meistern.

Die handlungstragenden Figuren in Mytran Wars tauchen natürlich auch als Heldeneinheiten auf dem Schlachtfeld auf. Diese sind meistens stärker und verfügen über besondere Spezialfähigkeiten. Im Gegenzug stellt der Verlust eines Helden aber auch das Scheitern der aktuellen Mission dar.

Eroberungsfeldzug
Eigene Basen wird man in Mytran Wars nicht errichten, aber es ist möglich Gebäude des Feindes nicht nur in Schutt und Asche zu legen, sondern diese auch zu erobern, was einem bestimmte Vorteile einbringt. So bietet ein geklauter Geschützturm nicht nur viel Feuerkraft, sondern kann einen gegnerischen Angriff schnell ins Stocken bringen.

Seitenwechsel
Die kristallin wirkenden Mytraner darf man ab der Hälfte der Story dann auch selbst kommandieren. Dabei sind die spielerischen Unterschiede leider eher gering. Die einfache Story erhält hierdurch aber etwas an Tiefgang. Hat man die Kampagne abgeschlossen, gibt es die Möglichkeit bereits beendete Missionen auf noch nicht erfüllte Sekundär- und Geheimziele erneut abzuklappern, oder den Gefechtsmodus zu starten, bei dem es nicht nur darum geht seinen Gegner zu vernichten, sondern nach 3 Runden auch bestimmte Punkte auf der Karte erreicht haben muss. Eine interessante Idee, die die klassischen Gefechte auflockert.

Gefechte mit Freunden

Das Schöne an rundenbasierten Taktikspielen ist, dass diese in der Regel eine "Hot Seat"-Modus haben. Auch Mytran Wars bildet hier keine Ausnahme. So können spannende Gefechte in zwei unterschiedlichen Modi mit Freunden ausgetragen werden und die PSP wandert dabei immer schön reihum. Gamesharing und ein Mehrspielermodus für mehrere PSPs runden den Multiplayerpart des Spiels ab. Hierbei bietet das Ad-Hoc-Spiel noch ein weiteren Spielmodus, nämlich Deathmatch. Um keine Langweile während des gegnerischen Zuges aufkommen zu lassen, kann man in kleinen Minispielen den Status seiner Armee verbessern.

Bunte Welt
Mytran Wars stellt die Gefechte in einer hübschen Cel Shading-Optik dar, die fast schon niedlich wirkenden Mechs stapfen über abwechslungsreiche und schön gemachte Schlachtfelder. Dabei ist das Spiel auch bei schneller Aktionsdarstellung etwas gemächlich - nur die Bewegungsanimationen können per Knopfdruck beschleunigt werden.Die Geschichte wird in Comics mit englischer Sprachausgabe erzählt, wobei die Zeichnungen nicht immer überzeugen und teilweise sogar aussehen als wären sie von den Kindern der zuständigen Grafiker angefertigt worden.

Fazit:
sebastianAlle PSP-Taktikspielliebhaber aufgepasst: Mytran Wars könnte euer Spiel sein. Es erfindet das Rad zwar nicht neu, aber bietet anspruchsvolle Rundentaktik, verpackt in einem mehr oder weniger spannenden SciFi-Szenario. Das Spiel überfordert dabei nicht und ist auch nicht zu leicht, sondern genau richtig, um ein paar Züge auf dem Weg zur Arbeit im Bus oder Zug zu spielen.

Mytran Wars - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Sebastian Köller

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.5 Grafik: 8.00
Sound: 6.50
Steuerung: 7.25
Gameplay: 8.25
Wertung: 7.5
  • Taktisch fordernd, aber nicht unfair
  • Hübsche Cel Shading-Optik
  • HotSeat-Modus
  • Uninspiriertes Setting

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Rezension vom: 22.04.2009
Kategorie: Handheld
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