Splashpages  Home Games  Rezensionen  Rezension  THINK Sinnestrainer
RSS-Feeds
Podcast
https://www.splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.437 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

THINK Sinnestrainer

Entwickler: dtp entertainment
Publisher: dtp entertainment

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 39,95 €

Systeme: DS

Inhalt:
Die THINK-Serie hat sich in den vergangenen Monaten zur einzig ernsthaften Konkurrenz für Dr. Kawashimas Gehirnjogging-Programme hochgearbeitet und sowohl für den Junioren- als auch für den Seniorenbereich ein überzeugendes Stelldichein gegeben. Nun passt man sich der renommierten Vorgabe weiter an und veröffentlicht mit dem Sinnestrainer das Äquivalent zum Augen-Training aus dem Hause Nintendo – nur eben mit dem Unterschied, dass man auch gleich noch die Lauscher ins Spielkonzept mit eingebunden hat.

Meinung:
Der THINK Sinnestrainer ist dabei sogar noch eine Spur umfangreicher als der Nintendo-Bestseller und bietet für die beiden angesprochenen Sinne immerhin 22 unterschiedliche Aufgaben, die man entweder einfach so oder im Rahmen eines speziell auf die Eigenschaften des Spielers zugeschnittenen Programms bewältigen kann. Rein systematisch haben sich die Entwickler von dtp und Ravensburger dabei sicherlich am offenkundigen Vorbild orientiert und dessen sehr guten Ansätze nahezu komplett übernommen. Das mag zwar an der generellen Eigenständigkeit des Konzepts rütteln, ist aber letzten Endes eine positive Sache, da die Basis schlichtweg sehr gut ist. Doch der Sinnestrainer hat noch einiges mehr zu bieten, denn gerade die Koordinationsaufgaben für Augen und Ohren sind das Salz in der Suppe dieses mitnichten leichten Konzentrationsprogramms – und daher ist man in diesem speziellen Genre schon ziemlich nahe dran, den Branchenführer zu überholen.

Training nur unter Anleitung
Damit man die Sinne auch adäquat zu trainieren und schulen lernt, stellt einem der Sinnestrainer wahlweise einen männlichen oder weiblichen Trainer zur Seite, von denen man schließlich individuell durchs Programm begleitet wird. Die ständigen Wegbegleiter erklären in einer ziemlich ausführlichen Einleitung, worum es genau geht, welche Bedeutung das Ganze hat und worauf man schließlich mit welcher Zielerwartung hinarbeiten soll. Im Anschluss findet der Simulator schließlich heraus, wie es um die Sehkraft und die Hörstärke des Spielers bestellt ist und woran man künftig zu arbeiten haben wird – und nachdem man sich vom Schock hinsichtlich des erschreckenden Resultats erholt hat, startet man schließlich in sein persönliches Trainingsprogramm.

Augendynamik vs. Hörgedächtnis

Zur Gewährleistung eines angemessenen Trainings wird jetzt ein Plan aufgestellt, der einem ein Programm aus drei Aufgaben in beiden Bereichen zuschneidet. Unterschieden wird bei der Sehkraft in die Sektionen Augendynamik, optische Reaktionen und visuelles Gedächtnis, wobei die Menüs hier für sich sprechen. Zu jedem Untergebiet wird für den neuen Tag eine neue Aufgabe ausgewählt, die aus des großen Pool der möglichen 22 Variationen gewählt wird und insgesamt in mehr als 3000 unterschiedlichen Anordnungen auftreten kann – Unberechenbarkeit ist in diesem Zusammenhang ja auch wichtig. Die Auslese reicht schließlich von peripheren Beobachtungsaufgaben bis hin zu Merkspielen und reaktiven Übungen, wobei die Kulissen und Unteraufgaben hier sehr flexibel sind. Umfangreich ist das Gebotene also allemal.

Für die Gehörgänge wird ein ähnlich intensives Programm angeboten, allerdings mit dem klaren Unterschied, dass der Anspruch hier deutlich steigt. In Zusammenarbeit mit dem Preiscope Studio in Hamburg wurden hier ein sehr fein ausgeklügeltes Konzept für die Beschallung des Sinnestrainers ausgearbeitet, das nur einen einzigen Makel aufweist: Die Soundausgabe des Dualscreens taugt nur bedingt für differenzierte Klangerlebnisse. Eine Aufgabe besteht zum Beispiel daraus, eine Klangkulisse einem bestimmten Schauplatz zuzuordnen. Da die unterschiedlichen Ressourcen aber nur schwer auseinander zu halten sind – und das wohlgemerkt bei perfekten Voraussetzungen bei der persönlichen Hörstärke – stößt das Spiel hier an seine Grenzen. Ebenfalls problematisch ist die Ermittlung einzelner Instrumente bei einer Orchesteraufnahme. Das Tutorial ist als Hilfestellung zwar prima, aber bei der Analyse der Feinheiten neigt man schon mal zu kurzen Frustmomenten, die nicht auf die eigenen Fähigkeiten zurückzuführen zu sind. Dennoch: auch hier sind die grundsätzlichen Ideen sehr gut und im Rahmen des Trainingsprogramms auch eine permanente Herausforderung, die äußerste Konzentration verlangt.

Das große Finale

Sobald man erste Erfolge in den Trainingseinheiten verbucht hat, öffnen sich neue Bereiche des Spiels, die schließlich auch die Kombi-Aufgaben einschließen. Weiterhin hat man zwei spezifische Gesundheitschecks eingebunden, mit denen man beispielsweise feststellen kann, ob man für eine Farbenblindheit anfällig sind. Das auditive Pendant, ein Frequenztest, hingegen ist nicht wirklich aussagekräftig, weil sich auch hier wieder das Problem mit dem undifferenzierten Audio-Ausgang einstellt. Derartige Inhalte ergeben schließlich nur Sinn, wenn sie auch wirklich verlässlich sind. Und während das im visuellen Bereich noch sehr glaubwürdig erscheint, sieht das beim frequentierten Lauschangriff schon ganz anders aus – auch wenn der Ansatz lobenswert ist!

Entspannen zum Abspannen

Augen- und Ohrentraining muss zu guter Letzt nicht nur Anforderungen mit sich bringen. Wie auch schon bei Nintendos Augen-Training werden die Konzentrationsübungen mit einigen Entspannungseinheiten kombiniert, die auch aus gesundheitlicher Perspektive dringend notwendig sind. Das Konzept hat folglich alle essentiellen Inhalte berücksichtigt und ein Rundumpaket ermöglicht, das grundsätzlich als eine konsequente Erweiterung der eigenen Serie und schließlich auch zum mehrfach genannten Vorbild durchgeht. Und auch wenn man indirekt an den Tagesplaner gebunden ist, verlaufen die Kurzübungen doch relativ relaxt und machen auch bei der x-ten Wiederholung immer noch Spaß – womit das eigentliche Ziel, nämlich spielerisch die eigenen Körperfähigkeiten aufrechtzuerhalten und ggf. noch zu verbessern, auch erreicht wäre.

Fazit:
bjoernOb Gehirnjogging, Mathe-Trainer oder Wahrnehmungssimulationen: Der Markt für derartige Spiele boomt, insbesondere für den Dualscreen von Nintendo. Und wie üblich trennt sich auch hier die Spreu vom Weizen und führt zu einem Qualitätsgefälle, dem in den letzten Monaten dutzende Spiele zum Opfer gefallen sind. Dem THINK Sinnestrainer sollte dieses Schicksal jedoch nicht ereilen, da die Konzeption, die Umsetzung und auch das Spielvergnügen hier auch auf Dauer überzeugen, aber dennoch stets von Neuem fordern. Somit bleibt sich auch die THINK-Reihe mit ihrem ausgefeilten Erfolgsrezept treu und setzt die beispielhafte Tradition der Serie mit einem weiteren potenziellen, zumindest verdienten Bestseller fort. Liebhaber solcher Simulationen sollten sich daher auch nicht lange bitten lassen und dem dtp/Ravensburger-Gemeinschaftsprojekt die verdiente Chance geben!

THINK Sinnestrainer - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Bj�rn Backes

Screenshots












Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.5 Grafik: 7.00
Sound: 6.50
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.50
Wertung: 7.5
  • Sehr variantenreiche Übungen
  • Starkes, überzeugendes Trainingsprogramm
  • Sehr gut umgesetzte Konzeption
  • Familienfreundliche Benutzeroberfläche
  • Einschränkungen bei den Audio-Übungen

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 13.05.2009
Kategorie: Handheld
«« Die vorhergehende Rezension
Ultimate Ninja 4: Naruto Shippuden
Die nächste Rezension »»
Ninja Blade
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: Keine Bewertung vorhanden
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6