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The Humans: Abenteuer mit den Höhlenmenschen

Entwickler: Deep Silver
Publisher: Koch Media

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 30 €

Systeme: DS, PC

Inhalt:
Vor siebzehn Jahren erschien The Humans für Amiga und PC, dann auch auf weiteren Plattformen. Absichtlich im Fahrwasser des ein Jahr älteren Lemmings wäre es erschienen, so hörte man öfter - die Wertungen reichten daher von 70 bis 90 Prozent. Jetzt, da das Remake für PC und Nintendo DS erschienen ist, können wir mit etwas Abstand einen kritischen Blick auf das Abenteuer mit den Höhlenmenschen werfen - Deep Silver und Koch Media machen es möglich.

Meinung:
Nein, ein dreister Lemmings-Klon ist The Humans definitiv nicht. Beides sind Plattform-Puzzlespiele, da hören die Gemeinsamkeiten aber auch schon auf. Denn während die Lemminge in Massen auftraten und stets todessehnsüchtig einfach so drauflos latschten, verhalten sich die „unsere Vorfahren“ dem Spieler gegenüber weitaus kooperativer. Kein Wunder, denn der rabiate Rogue-Stamm macht den Humans das Leben schwer, entführt Frauen, Kinder, Medizinmänner und erhebt Anspruch auf jedes Fleckchen Erde, das sie finden können.

Vom Aussterben bedroht
Gegen diese machthungrige Urzeit-Elite sollen nun unsere phlegmatischen Vorfahren (ja, das müssen sie wohl sein) einen Widerstand anzetteln? Keine Chance ohne die helfende Hand des Spielers! In der klassischen Ansicht eines 2D-Plattformers stehen die angehenden modernen Menschen herum und können per D-Pad und Buttons gesteuert werden – das Spiel besitzt zwar ein paar Touchfunktionen, den Stylus kann man jedoch getrost stecken lassen. Die Humans können springen, Leitern erklimmen, kleine Dinos abschütteln (Ihr habt richtig gelesen, die Wissenschaft muss also umdenken und Spielberg kann getrost Jurassic Park 4 zu einem Prequel machen - ist sowieso angesagt zur Zeit), sowie Gegenstände aufnehmen. Die meisten steinzeitlichen Hilfsmittel wollen aber erst einmal entdeckt werden, so darf man sich zunächst der Räuberleiter bedienen.

Steinzeit-Akrobatik
Und die Humans – man schaltet zwischen den einzelnen per L und R um - können ganz ordentliche Leitern abgeben, wenn sie nur wollen. So schafft es dann zu Beginn meistens nur ein einzelner Human zum Levelausgang, einer Hütte, was aber auch zum Erreichen des Primärzieles genügt. Oft muss stattdessen auch eine neue Entdeckung gefunden werden: Der Knüppel eignet sich nur als Waffe gegen kleine Dinos, mit dem Speer kann man schon gegen Rogues und größere Fleischfresser angehen. Dazu reicht allerdings kein Angriff, man muss diesen werfen, woraufhin er verschwindet. Daher sollte man sich gut überlegen, wann man ihn einsetzt, denn weiter entfernte Plattformen lassen sich nur per Speersprung erreichen – soll nochmal jemand behaupten, unsere Vorfahren waren nicht sportlich.

Das Seil kann man dagegen herablassen, damit andere Humans hochklettern können, mit dem Feuer lassen sich Dinos in Schach halten und diverse Hindernisse beseitigen, und mit dem Rad kommt man mit etwas Anlauf noch viel weiter. Steine und Felsen lassen sich werfen bzw. schieben, um Gegner gefahrlos aus dem Weg zu räumen, oder Schalter zu betätigen. Und hat man den Medizinmann befreit, so kann dieser einen Human in einen beliebigen Gegenstand verwandeln – zum Wohl des Stammes natürlich.

Einfach war das Steinzeitleben
Zumindest zu Beginn von The Humans. Bei den Levels der ersten zwei Welten schafft man locker eine Goldmedaille, d.h. man erfüllt problemlos alle Ziele. Da wäre das schon erwähnte Primärziel, das man ja schaffen muss, um in den nächsten Level zu gelangen - das alleine bringt schon die Bronzemedaille. Als zweites Ziel gilt es, in jedem Level den Rogue-Felsen zu finden, und diesen bildhauerisch in einen Human-Felsen umzuwandeln – Territorium muss schließlich markiert werden. Als drittes Ziel ist dann noch ein Zeitlimit, das man (zumindest anfangs, wie gesagt) recht einfach unterbieten kann. Hat man zu Beginn eines Levels nicht den Überblick, so darf man die Zeit einfrieren und sich die Gegend genauer ansehen, um schon mal einen Plan auszubrüten.  Bringt man dann noch die in jedem Abschnitt liegende Frucht zu einem Stammesältesten, erhält man dafür meistens einen Tipp, den man dann entweder nicht mehr braucht, oder auf den man auch selbst gekommen wäre.

Der Tod lauert überall
100 Gesundheitspunkte hat jeder Human, fünf Leben teilen sie sich. Passt man nicht auf die Gegner auf, so ist schnell ein solches aufgebraucht. Aber auch andere Gefahren lauern, und die sind alle viel gefährlicher als jeder Dino. Schiebt man beispielsweise einen Felsen, und lässt den Knopf zu spät los, so wird man eventuell mit in den Abgrund gerissen. Auch ein ungeschickter Sprung, sei es mit oder ohne Speer, kann den schnellen Tod bedeuten. Und wenn man seine Gegenstände oft von Human zu Human weitergeben muss, merkt man dabei auch, wie schlecht sich Speere fangen lassen. Am ärgerlichsten ist es jedoch, wenn man einen Gegenstand versehentlich an einen unerreichbaren Ort wirft, oder gerade den Human unter den zu rettenden in die Hütte bringt, der ja eigentlich noch das Seil hatte. In solchen Fällen hilft nur der Neustart des Levels.

Quasi aus der Computer-Steinzeit…
Insgesamt acht Welten mit je zehn Levels gibt es zu entdecken, grafisch ähneln sie sich alle irgendwie, da darf man keine Augenweiden erwarten. Insgesamt gibt sich die Präsentation recht spärlich, wenn auch die Musik ziemlich witzig und eingängig ist. Für den Handheld-Knobelspaß für zwischendurch reicht es aber völlig.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch michaelMan merkt es dem Spiel schon an, aus welcher Epoche es stammt, dennoch ist The Humans – Abenteuer mit den Höhlenmenschen besser gealtert als andere Spiele seiner Zeit. Gerade für den DS bietet sich die umfangreiche Knobelei an, wenn auch nicht die Klasse eines Mario vs. Donkey Kong erreicht wird. Einen Fehlkauf wird der Fan von klassischer Plattform-Puzzelei daher nicht machen, ein paar Extras sowie eine bessere Präsentation und eine nicht aufgesetzt wirkende Touchsteuerung hätte dem Titel jedoch nicht geschadet. Nach Giana Sisters und eben diesem Spiel darf man nun also hoffen, dass auch weitere vergessen geglaubte Klassiker auf dem DS ihre Wiedergeburt erfahren.

The Humans: Abenteuer mit den Höhlenmenschen - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots










Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.375 Grafik: 7.00
Sound: 7.50
Steuerung: 7.00
Gameplay: 8.00
Wertung: 7.375
  • Umfangreicher Knobelspaß
  • Witzige Hauptcharaktere
  • Schwache Präsentation
  • Teils zu einfach, teils unnötige "Stolperfallen"

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Rezension vom: 21.05.2009
Kategorie: Handheld
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