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Hands On: End Of Nations

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Free-to-Play, das ist derzeit richtig in Mode! Ständig kommen neue Browser-Spiele auf den Markt. Mittlerweile haben auch die ihren Independent-Charakter verloren. So sind bereits viele große Franchises wie Age of Empires, Die Siedler und Das Schwarze Auge unter den Browser- und "normalen" Free-To-Play-Games vertreten. Sogar große ehemalige Bezahl-Titel wie Age of Conan und Aion schwenken auf dieses Zahlungsmodell um. Das Konzept funktioniert also mittlerweile genreübergreifend. Rollenspiele, Actionspiele, Social Games und Echtzeit-Strategie-Titel bilden ein breites Spektrum an Free-to-Play-Titeln.

Das Konzept dahinter ist denkbar einfach: Die Einstiegsbarriere für den potentiellen Spieler ist sehr niedrig, da dem Spielerlebnis keine Investition voraus geht. Man lädt sich einen Client runter oder spielt direkt über den Browser anstatt eine DVD für bis zu 70 € (plattformabhängig) zu kaufen. Es wird also nichts riskiert. Der Produzent des Titels ist natürlich bemüht, sein Spiel so gut zu machen, dass die einmal „eingefangenen“ Spieler derart begeistert davon sind, dass sie für optionale Vorteile oder Erweiterungen Geld ausgeben. Über diese „In-Game-Käufe“ finanziert sich das Spiel… wenn alles läuft wie geplant.

Zu Besuch bei preview19Trion Worlds
End of Nations greift an der Echtzeit-Strategie-Front an. Die Entwickler des Titels sind keine Unbekannten: Viele Entwickler von Petroglyph Games arbeiteten zuvor an Command & Conquer bei Westwood, vor dem Kauf durch EA. C&C war alles andere als Aufbaustrategie und machte dem Namen alle Ehre: Gebäude platzieren, Einheiten produzieren, angreifen! Mit mikroökonomischen Entscheidungen zur Rohstoffversorgung muss man sich auch bei End of Nations nicht aufhalten. Das Konzept wird konsequent weiterverfolgt und so stehen als Gebäude im Wesentlichen nur noch Geschütztürme zur Verfügung. Aber eins nach dem anderen: Trion Worlds hat vor Kurzem zu einem „Hands on"-Event eingeladen. Dort durften Vertreter der Presse hinter verschlossenen Türen End of Nations anspielen. Was ich mir dort für Splashgames anschauen durfte, hat mir bereits gut gefallen:

Die Erde ist Schauplatz eines weltumspannenden Krieges. Neutrale Staaten gibt es nicht und die Schlacht tobt Tag und Nacht. Das ist nicht nur im Spiel so, sondern tatsächlich entscheidet sich der Spieler für eine Fraktion und kämpft dann mit seinen Einheiten so lange er eingeloggt ist. Loggt man sich aus, geht der Krieg weiter. Auf der Weltkarte kann man jederzeit einsehen welche Fraktion derzeit die Vormachtstellung in welchem Land inne hat. Hier stellten sich mir unweigerlich Fragen zum Balancing. Was ist, wenn alle nur der roten Fraktion beitreten? Was passiert wenn alle Power-Gamer bei den Grünen spielen? Gewinnt nicht automatisch derjenige Spieler, der mehr Geld (Ich meine reales Geld!) in seine Armee investiert hat?

preview21Kampf im Vordergund
Jedes umkämpfte Areal stellt das dar, was bei klassischen Vertretern des Genres eine „Map“ zu nennen wäre. Je nach Setting sind dann beispielsweise Checkpoints zu erobern oder vorgegebene Ziele gegen Feindeswellen zu verteidigen. Alternativ zum stets global stattfindenden Online-Turnier kann man auch Solo-Missionen bestreiten, oder im Mehrspieler-Modus mit bis zu 50 anderen Spielern gegeneinander antreten. Stets startet der Spieler mit einem von zwei vorgegebenen Squads. Je nach Wahl verfügt man über einige Infanterie-Einheiten mehr oder hat stärkere Artillerie zur Verfügung. Gebäude bauen und Rohstoffe ernten entfällt völlig. Man bekommt kontinuierlich Geld und erhöht sein Einkommen etwas durch das Halten strategisch wichtiger Ziele. Da völlig unabhängig vom spielerischen Können über kurz oder lang Team-Mitglieder verloren gehen, lassen sich Landezonen einnehmen. Nachproduzierte Einheiten stehen somit direkt an der Front zur Verfügung.

Die Spielgeschwindigkeit ist ab der ersten Minute sehr hoch und es gibt im Prinzip kaum ruhige Momente, da stetig Einheiten neu erschaffen und in den Kampf geschickt werden. Durch geschickten Einsatz der Einheiten erringt der Spieler Vorteile. Beispielsweise taugen Fußsoldaten nur wenig gegen schwere Panzer. Umgekehrt ist die Effizienz beachtlich. Außerdem verfügen einige der Einheiten über besondere Fähigkeiten wie Radar-Drohnen oder Feuergranaten, die nach der Verwendung eine Abklingzeit benötigen und manuell aktiviert werden müssen. Da die Truppenstärke stets eng begrenzt ist, entscheidet der geschickte Einsatz der Einheiten über Sieg oder Niederlage.

preview34Schön und schnell
Der Krieg wütet dabei in einer sehr detailreich animierten Welt. Da entdeckt man Fabrikgebäude, Staudämme mit Wasserfällen, Zivilfahrzeuge im Stau, Ampelanlagen und vieles mehr. Das macht Spaß, selbst wenn wenig Zeit zum Betrachten bleibt, bevor die nächste Angriffswelle erfolgt.

Es ist schnell und actionreich, technisch auf der Höhe der Zeit und kostenlos. Was will man mehr? Abzuwarten bleibt zum einen, ob die Server performant genug sein werden, um Schlachten der angedachten Größenordnung auch online zu ermöglichen, und zum anderen wie die Entwickler vermeiden wollen, dass aus Free-to-Play nicht Pay-to-win wird. Einerseits soll zahlenden Kunden nichts in den Schoß fallen. Andererseits werden optische Gimmicks im Stil von „eine tolle Schirmmütze für deinen Avatar“ nicht ausreichen um eine Produktion dieser Größenordnung zu finanzieren. Wir sind gespannt!



Special vom: 14.03.2012
Autor dieses Specials: David Weigel
Kategorie: Special
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